“Vergessen, Lächeln, Hoffen”

Der Präsidentschaftswahlkampf ist beendet!

Der Österreicher hat gewählt.
Vorbei der miese Kampf.
Man hat das arme Volk gequält
ein Jahr lang stur mit Krampf!

Die Gräben, die sich aufgetan,
sie spalten unser Land.
Man legte es auf Trennung an,
man löste, was verband!

Nun irrt man durch das Trümmerfeld,
das beide hinterlassen,
und merkt erst, was man angestellt
durch Drohen und durch Hassen!

Auch Komitees, die sich bemüht,
entstammend aller Schichten,
die angetreten, abgebrüht,
den Gegner zu vernichten.

Sie zündelten oft ungalant,
und drängten sich ins Bild.
Die als “Versager” wohlbekannt
gebärdeten sich wild!

Das alles bleibt von dieser Wahl,
die endlich man getroffen.
Es gilt die Order allemal:
“Vergessen, Lächeln, Hoffen”!

Django’s müder Ritt!

Zum wilden Streit Mitterlehner und Lopatka

Mitterlehner hat gesprochen.
Lopatka ist zu Kreuz gekrochen,
und hat dem “Django” treu erzählt,
dass er nun doch nicht Hofer wählt.
Nach dem gestrengen Wort “Du! Du!
gibt Herr Lopatka wieder Ruh.

Was von den Streitereien blieb:
Jetzt haben sie sich wieder lieb!
Zum Liebespaar wird’s wohl nicht reichen,
zu deutlich sagen uns die Zeichen,
dass wieder “nasse Fetzen” fliegen,
wenn sie sich demnächst wild bekriegen.

Der Bürger sitzt im Zirkuszelt,
wo blanker Wahn die Probe hält.
Und kann und will nicht applaudieren,
weil er geneigt, sich zu genieren,
für diese Nummer die geboten,
so stümperhaft von den Chaoten.

Und “Django” legt die Stirn in Falten,
kann kaum sich noch im Sattel halten.
Sein Pferd, es schnaubt, schlägt aus und bockt,
weil “Django” schräg im Sattel hockt.
Die Zügel sind ihm längst entglitten,
zu heftig hat er schon gelitten.
Egal wie’s endet! Sei’s wie’s sei:
In Brüssel stehen Zimmer frei!!!

Advent

Die erste Kerze brennt, und somit hat der Advent – die geruhsame Zeit des Wartens auf die Geburt Jesu – begonnen.
Willibald Zach hat es in seinem Gedicht auf den Punkt gebracht: Der Mensch will vor allem eines – glücklich sein und in Frieden leben!

Nun ist es wiederum so weit,
es naht die stille, schöne Zeit.
Wir schmücken lieblich Haus und Räume,
vom Wald holt man die Weihnachtsbäume.

Man geht in sich, wird ernst und still,
weil doch der Mensch nur eines will:
Glücklich sein, in Frieden leben,
für die Welt sein Bestes geben.

Und man entzündet tief im Herzen
voller Erwartung Weihnachtskerzen,
die hell mit ihrem warmen Licht
froh flackernd künden still und schlicht:

“Die erste Friedenskerze brennt!
Besinnt euch, es ist Advent!

Meine Stimme hat er!

Die Ehefrau Van der Bellens greift eindrucksvoll in den Wahlkampf ein.

Nun weiß es auch die halbe Welt,
was Van der Bellens Frau erzählt.
Die Nachricht, räume ich hier ein,
sie könnte aufregender nicht sein.

Ich möchte euch nicht länger quälen:
Frau Doris wird den Gatten wählen!
Ja, so viel Liebe, so viel Treue
schafft nur die Ehefrau, die Neue.

So hat er nicht umsonst “getauscht”!
Ich bin vor Hochachtung berauscht!

Feuer auf dem Dach!

Das Dach des Wiener Parlaments hat gebrannt!

Das Parlament, wie nun bekannt,
hat Freitag Morgen hell gebrannt.
Es rüttelte die Menschen wach,
die riefen „Feuer auf dem Dach!“

Wenn das kein böses Omen ist,
fragt sich besorgt der Pessimist,
Der oft gemeint in seiner Wut
„Wacht endlich auf, es brennt der Hut!“
Und in der Tat, wie jeder weiß,
die Themen sind gefährlich heiß,
die sich unweigerlich entzünden,
wenn Rot und Schwarz sich nicht verbünden.

Das Feuer war auch zu erwarten
durch harte, „hitzige“ Debatten,
die wild im Parlament geführt,
wenn schändlich blinder Hass geschürt.

Dies alles ist gewiss pressant,
weshalb es Freitag Früh gebrannt!

Wir müssen doch St. Martin rächen!

Demnächst beginnt das große „Martinigansl-Essen“

Warum die Gänse bald gebraten?
Sie haben Martin einst verraten,
wie er in ihrem Stall erschienen.
Er wollte nicht als Bischof dienen!

Sie schnatterten durchdringlich laut,
bis dass man gründlich nachgeschaut,
und Martin bald im Stall entdeckt,
wo er sich angsterfüllt versteckt.

Seitdem wird stets die Gans verachtet,
und zu „Martini“ abgeschlachtet!
Mit Knödel und mit rotem Kraut
gibt’s Gänse mit und ohne Haut.
Und mit gewürzten Bratensaft
schmeckt jedes Gansl sagenhaft.

Drum bin ich davon überzeugt,
dass niemand sich dem Tierschutz beugt,
weil diesem bösen Federvieh
verzeiht zu Recht die Menschheit nie!
Gut angegessen kann man sagen,
Verräter liegen mir im Magen!
Auch will man schließlich Klartext sprechen
„Wir müssen doch St. MARTIN rächen!“

Ein bisserl schneller dran!

BK Kern wird wegen Schnellfahrens heftig kritisiert.

Wer hat sich hier im Ton vergriffen,
und schändlich Kanzler Kern verpfiffen,
bloß weil er auf der Autobahn
ein kleines bisserl schneller dran.

Man fragt, wer ist der Missetäter,
der sich betätigt als Verräter,
der sich zunächst so gut versteckt,
dass selbst die Cobra nichts entdeckt?

Dies alles gilt es noch zu klären,
wobei wir bei dem Faktum wären,
dass nicht so wichtig das Vergehen,
vielmehr geht’s drum „Wer hats gesehen“.
Und wer hat frech fotografiert,
damit die Sache glaubhaft wird?

Das sind schon Sorgen, die uns plagen,
und uns als Bürger nüchtern sagen,
wie gnadenlos Gesetze sind,
fährt Kern im Regen zu geschwind!

Veitstanz!

Der Medienrummel um den Skistar Anna Veith ist enorm!

Frau Veith, dem Skisport treu geblieben,
hat neuerdings ein Buch geschrieben.
Sie schreibt über Befindlichkeiten,
die grosse Mühe ihr bereiten.

Bei aller Achtung frag ich mich,
ist dies nicht sehr verwunderlich,
wenn nüchtern man nur kurz bedenkt,
welch „Apparat“ ihr Hilfe schenkt,
sie stylt, vermarktet und bezahlt,
damit sie auf Plakaten strahlt.

Und schwimmend so im „grossen Geld“,
erklärt sie eindrucksvoll die Welt!
Fürs Rennen reicht es derzeit nicht.
Sie modelt lieber, und – sie spricht!

Die Medien umschwärmen sie,
berichten fleißig wie noch nie,
Und weil es offenbar gebührt,
wird uns ein „Veitstanz“ vorgeführt.

Ich fürchte, dass man überreizt,
und Veith allmählich schlimm verheizt.
Es wäre schade um den Star,
der einmal sehr „natürlich“ war.

Ist Veith schon wieder schlecht beraten?
Dies gilt es einmal abzuwarten!

Die Flüchtlinge und die Kröten!

Die Flüchtlinge sollen künftig arbeiten dürfen!

Die Kröten werden sich nun freuen,
denn künftig wird sie lieb betreuen
ein Flüchtling, dem der Staat erlaubt,
dass er im Au-Wald Kröten klaubt.

Auch hat man sich darauf geeinigt,
dass er im Winter Straßen reinigt,
auch Pflegedienste absolviert,
und Schriftstücke für uns kopiert.
Und auch den Sperrmüll soll er trennen,
als Bote darf er für uns rennen.
Im Kindergarten darf er putzen,
auch im Spital sei er von Nutzen.

Der Plan ist cool und klingt ganz gut!
Jetzt braucht es nur ein bisschen Mut,
die Arbeit menschlich zu bezahlen,
und nicht bloss mit der “Güte” prahlen!

Die Hymne feierlich erklingt…!

Die Fußballstars Alaba, Arnautovic und Dragovic singen beim Absingen unserer
Bundeshymne demonstrativ nicht mit.

Die Hymne feierlich erklingt,
die Mannschaft auf dem Felde singt.
Bloß einige, wie Alaba,
sie stehen teilnahmslos nur da.
Für sie scheint dies nicht sehr bewegend,
man blickt gelangweilt durch die Gegend.

Und das Verhalten spricht für sich.
So ist’s auch nicht verwunderlich,
wenn ich mich schließlich distanziere,
mich für die Arroganz geniere,
die diese Typen zeigen,
die schließlich einen Sieg “vergeigen”.

Denn nur zu “Spucken” wie ein Lama,
verhindert noch kein Fußball-Drama.
Man läuft anscheinend bloß aufs Feld,
und denkt genüsslich nur ans Geld.
Und an die Werbung, die es bringt,
auch wenn man stur kein Wörtchen singt.