Der steirische Parteiobmann der SPÖ lehnt Wahlhilfe aus Wien ab.
Frau Rendi-Wagner kann ja kommen,
wenn sie sich lieb dies vorgenommen.
Doch bitten wird man Rendi nicht,
so nüchtern Herr Schickhofer spricht.
Da wird sich Rendi aber kränken,
und muss sich als Genossin denken:
Bin ich tatsächlich unbeliebt?
Ist’s möglich, dass es so was gibt?
Ich bin doch einst gehüpft für alle!
Jetzt speien sie nur Gift und Galle!
Und sagt, man braucht uns Wiener nicht!
Hat meine „Hilfe“ kein Gewicht?
Dass Wien und Steirer sich bekriegen,
kann nur am „wilden Bergvolk“ liegen,
das hinterm Semmering wild wütet,
vom Erzherzog im Geist behütet!
So ist sie halt, die „grüne Mark“,
wo nicht nur Bäume hoch und stark.
Auch die Bewohner können zeigen,
wie sehr die Sturheit stets ihr eigen.
Drum, werte Rendi, lass den Plan,
und trete nicht die Reise an.
Bleib brav in Wien, und lass dir sagen,
was sich am Wahltag zugetragen.
Dann machst es für dich richtig gut,
denn wallt erzürnt das „Steirerblut“,
na dann, Frau Rendi, sei bedacht,
sonst, Frau Genossin, Gute Nacht!