KURZ und gut

Zum Rücktritt des Vizekanzlers und Parteivorsitzenden Mitterlehner.

“Es ist genug”, hat er gesagt,
und bitter jenen Stil beklagt,
der derzeit widerlich gepflegt,
und ihn zum Rücktritt hat bewegt.

“Es ist genug”, sagt er entschlossen,
die Arbeit habe ihn verdrossen,
weil er, wie jeder wissen wird,
von allen Seiten sabotiert!

“Es ist genug”, das war es dann.
In Bälde kommt der nächste dran,
der von den “Freunden” und “Genossen”,
parteipolitisch abgeschossen.

“Es ist genug”, hat er verkündet,
und die Entscheidung wohl begründet.
Es klang nach Bitternis und Wut!
So viel zum Rücktritt, “KURZ und gut”.

Danke, Mutter!

Muttertag 2017

Die Mutter gilt es heut zu ehren,
daher wohl tunlich mein Begehren:
Gedenkt der Mutter liebevoll.

Gebt ihr Gewissheit, sie ist toll!
Sagt: Danke, Mutter, für dein Tun,
drückt ihre Hände, die nicht ruh’n,
die uns beschützen, sanft berühren,
und uns durchs harte Leben führen!

Ach, wär die Mutter noch am Leben,
was würde ich doch alles geben,
um ihr zu sagen, hör mir zu:
Mein größtes Vorbild, das bist du!

Du hast im Stillen nur geweint,
du hast es stets nur gut gemeint.
Hast meine Tränen abgeküsst,
für meine Streiche oft gebüßt!

Du warst der Fels in Freud und Schmerz,
ein wahrhaft treues Mutterherz.
Mein Herz, das Großes hat bewegt,
und das – wo immer – für mich schlägt!

“Wiener Streichkonzert”

Streichorgien bei SPÖ Wien

“Wien ist anders”, wie man meint,
und das tatsächlich, wie es scheint.
Wien als Zentrum der Kultur
bietet vielen Schönes nur.

Die Musik wird gern gepflegt,
wie nun ein Konzert belegt,
das von Häupl aufgeführt,
und mich fast zu Tränen rührt:

Man gab ein tolles “Streichkonzert”,
das imposant und hörenswert.
Die “Streicher” strichen mit Elan,
und jeder “Strich” kam bestens an.

Es war gewiss ein “Streicherlebnis”,
und dementsprechend das Ergebnis.
Nur mancher fühlt sich  gequält,
so manche Stimme hat gefehlt,
und der Akkord erklang gedämpft,
man hat die Noten wild bekämpft!

Und Wien als anders” präsentiert.
Hat Michi Häupl applaudiert???

Nur eine Frage!

Der Bundespräsident hat mit seiner unüberlegten Äußerung
bzgl. Kopftuch für Irritationen gesorgt.

Herr Präsident, Herr Van der Bellen,
ich will devot die Frage stellen:
Was denken Sie sich, wenn Sie sagen,
die Frauen sollen Kopftuch tragen,
und dies aus Solidarität,
damit man nicht im Wege steht?

Herr Präsident, Herr Van der Bellen,
ich will devot die Frage stellen:
Wer hat Sie gar so schlecht beraten,
dass Sie nun in Beschuss geraten?

Herr Präsident, Herr Van der Bellen,
ich will devot die Frage stellen:
Ist denn die „Heimat“ die Sie meinen,
auf diese Weise zu verneinen?

Herr Präsident, Herr Van der Bellen,
ich will die letzte Frage stellen:
Ist Ihnen wirklich auch bewusst,
des Volkes Sorge, Angst und Frust?

Vienna City Marathon, das Rennen!

Zum 34. Vienna City Marathon.

Am Sonntag war es richtig nett:
Ich lag entspannt im warmen Bett,
und sah daheim in aller Ruh
im ORF den Läufern zu,
die sich so anmutig bewegten,
und durch die Wiener Straßen fegten.

Der Marathon hat es in sich,
ich amüsier mich königlich,
und bin gedanklich eng dabei,
die Windböen sind mir einerlei.

Allein mein Sport-Dress ist ein Jammer,
statt Leiberl trage ich Pyjama.
Ich wirke durchtrainiert und frisch,
als Ziel winkt lieb der Frühstückstisch.

Und keine Gegner weit und breit,
ich “liege” sportlich “in der Zeit”!
Und ich erwarte die Plankette,
die ich als “Sportler” so gern hätte,
und die die Gattin überreicht,
die nicht von meiner Seite weicht,
und ernsthaft rät, mit leiser Häme,
dass ich doch endlich “Auszeit” nehme,
und mich an meinem Schopfe fasse,
und mannhaft kühn mein Bett verlasse!

Doch ehrlich, herrlich ist er schon,
der Wiener City Marathon,
an dem so hautnah ich dabei,
voll engagiert, und – wertungsfrei!

Bitte eine Pizza, Herr Kanzler!

Wahlkampfstart des Bundeskanzlers!

Herr Kern, er zeigt uns, was er kann,
er tritt als Pizza-Bote an.
Schon demnächst rückt er zünftig aus,
und kommt als “Gas-Kassier” ins Haus.

Und zum Entzücken der Verehrer,
beehrt er uns als Rauchfangkehrer.
Auch wird er bald die U-Bahn steuern,
und Motor-Dichtungen erneuern.
Und fröhlich winkend, Werbung pur,
verstärkt er unsre Müll-Abfuhr.
Er repariert die Wasserleitung,
und bringt ins Haus die Kronen-Zeitung.
Schön langsam wird mir angst und bange:
Der Kanzler reckt sich an der Stange.

Na dann, Herr Kanzler, machen’s weiter!
Ihr toller Einsatz stimmt uns heiter.
Und wird sich günstig niederschlagen,
wenn Sie im Herbst die Wähler fragen!

„Auferstehung“

Ostern 2017

Ist Ostern noch das hohe Fest,
das alle Christen jubeln lässt,
weil Jesus mit dem Tod gerungen,
und diesen schließlich doch bezwungen?

Und immer wieder räumt man ein,
man muss schon stark im Glauben sein,
um nachdenklich in sich zu gehen,
und diese Botschaft zu verstehen!

Ich weiß, es fällt uns Menschen schwer,
in einer Zeit die immer mehr
die halbe Welt in Frage stellt,
in der oft nur das eine zählt:
Was bringt mir dies und jenes ein,
denn das ist greifbar, zählt allein!

Und doch, das Fest tut vielen gut,
und gibt vor allem jenen Mut,
die nach dem “Fall” nach vorne sehen,
und immer wieder “auferstehen”!

Somit macht Ostern einen Sinn,
und bringt den Gläubigen Gewinn.
Ein Halleluja soll erklingen.
Es soll das Fest euch Freude bringen!

Hat denn schon wieder wer gekichert?!

 In der Fernsehsendung „im Zentrum“ wurde über die Streitereien bei den „Grünen“ diskutiert.

Im “Zentrum” wurde diskutiert,
was bei den “Grünen” nicht floriert.
Und Frau Glawischnig brachte vor,
dass sie nun die Geduld verlor
mit all den Jungen, die nur stören,
statt brav und sittsam zuzuhören.

Frau Petrik zeigte sich betroffen,
die “Grünen” sind zu wenig “offen”!

Frau Reiterer wollt nur erfahren,
welch Gründe letztlich dafür waren,
dass man sich öffentlich “befetzt”,
frech hinterfragend schwer verletzt.
Für mich war bis zum Schluss nicht klar,
was insgesamt so wichtig war,
dass sie “im Zentrum” diskutierten,
weil “junge Grüne” kritisierten.

Die Sendung hat brutal gezeigt,
wie “Grüne” ihre Chance vergeigt,
sich als Partei zu präsentieren,
die man gewillt zu respektieren.

Das Bild zeigt auf den müden Haufen,
bei dem es bloß “nicht gut gelaufen”,
wie selbst Glawischnig eingesteht,
die in die nächsten Wahlen geht,
um Österreich – so ihr Bestreben –
die Kraft zum Besseren zu geben.

Na dann, die Zukunft ist gesichert!
Hat denn schon wieder wer gekichert?

Allergie!

Das Wort „Allergie“ ist derzeit aus verschiedensten Anlässen in aller Munde.

Man leidet schrecklich wie noch nie
im ganzen Land an Allergie,
die jeden hinterrücks befällt,
ihn stark belastet und ihn quält!
Die Folgen sind fatal, gewaltig.
Der Auslöser oft mannigfaltig:

Allergisch gegen die Kritik,
allergisch gegen Politik,
allergisch gegen junge Hetzer,
allergisch gegen miese Ketzer,
allergisch gegen “Hof-Berichte”,
allergisch gegen Fleischgerichte,
allergisch gegen Terroristen,
allergisch gegen “Alt-Faschisten”,
allergisch gegen Wahlversprechen,
allergisch gegen das Verbrechen,
allergisch gegen “Ehrabschneider”,
allergisch gegen miese Neider,
allergisch gegen Lobbyisten,
allergisch gegen Pessimisten,
allergisch gegen hohe Mieten,
allergisch gegen Stümper, “Nieten”,
allergisch gegen schlechten Wein,
allergisch gegen Traurig sein,
allergisch gegen Pollen, Gräser,
allergisch gegen Kartenleser,
allergisch gegen Recht und Werte,
allergisch gegen Ordnung, Härte!

Ich bin noch nicht so sehr allergisch,
ich trotz der Allergie energisch.
Kein Schock kann mich im Keim befallen,
ich bin immun – und zeig es allen!

“Mascherl” oder “Krawatte”?

Dem Bundespräsidenten Van der Bellen wird vorgeworfen,
beim Empfang des Prinzenpaares Charles und Camilla in der Hofburg bloß Anzug mit Krawatte getragen zu haben.

In Schweden hat in diesen Tagen
der Terror blutig zugeschlagen.
Und keine Stadt und auch kein Land
wie bisher eine Lösung fand,
den nackten Horror auszurotten,
stets siegen schließlich die Chaoten!

Mein Österreich ist nicht betroffen.
Noch lange nicht, das will man hoffen!
Bloß wird uns kummervoll erzählt,
die größte Sorge, die uns quält,
ist derzeit nämlich die Debatte:
Wann trägt man “Mascherl”, wann “Krawatte”?

Ist Van der Bellen nicht im Bilde?
Führt er gar Böses nur im Schilde,
indem er offenbar dran glaubt,
das Protokoll gehört “entstaubt”?

Ach Gott, wie sind wir schrecklich arm!
Gestresst, geplagt, “dass Gott erbarm”!
Und viele, die durch Unbill darben,
sie möchten unsre Sorgen haben!