Man wischt und drückt!

Laut WHO bewegen sich Jugendliche zu wenig.

Die Jugendlichen, wird geschrieben,
sie haben früher Sport betrieben.
Man hatte sportlich sich bewegt,
dabei sich echt „ins Zeug“ gelegt!
Heut sitzen sie, entgeistert, stumm,
nichts interessiert sie rundherum,
sie stieren auf das Handy bloß
und legen richtiggehend los:
Und wie ich glaub‘, ihr ahnt es schon,
ihr Daumen tritt in Aktion.
Er drückt und wischt schnell wie verrückt,
der Jugendlich starrt entzückt
aufs Handy, das so vieles kann,
sieht sich die tollsten Sachen an!
Und täglich schon das gleiche Bild:
Man drückt die Tasten, wischt wie wild.
Das ist der Leistungssport der Zeit.
Die „Drücker“, „Wischer“ tun mir leid.
Sie können zwar im Alter „drücken“,
doch sind’s nicht fähig, sich zu bücken!

Nur ein Köder!

Die Affäre „Ibiza“ weitet sich aus.

Wie man so zu sagen pflegt,
Strache wurde „reingelegt“!
Und man filmte ihn ganz nah
mit versteckter Kamera!

Strache, offenbar gut drauf.
ließ Gedanken freien Lauf!
Ließ sich von der Frau betören,
die, wie wir von ihm selbst hören,
schwarze Fingernägel hatte,
was man sich doch nie erwarte!

Doch das Geld, das man geboten,
war geeignet auszuloten,
kann die Dame nützlich sein?
Schlägt sie wie die Bombe ein?

Wie man nun inzwischen weiß,
war zwar diese „Dame“ heiß,
doch letztendlich nur ein Köder.
Herrschaft auch! Geht es noch blöder?
Schrecklich, wie man sich geirrt,
und ein ganzes Land blamiert!

Benotung der Lehrer!

Schüler sollen ihre Lehrer benoten!

Manch Schüler, saublöd wie die Nacht,
hat brav sein Handy mitgebracht,
um streng mit anderen Chaoten
den Herrn Professor zu benoten!

Na dann, Ihr Lehrer, denkt daran,
was Ihr dem Schüler angetan.
Habt Ihr ihm etwas untersagt?
Habt Ihr ihn gar etwas gefragt?
Habt Ihr ihn leicht gerügt, ermahnt?
Habt Ihr gezweifelt am Verstand?

Dann packt gleich Eure Sachen ein!
Das Zeugnis wird vernichtend sein.
Denn mit dem „Fünfer“ im Betragen,
heißt es, dem Schuldienst zu entsagen!
Man ist mit Bomben und Granaten
beim Schüler durch, wie zu erwarten!

Doch statt Entlassung kann’s geschehen,
die Lehrer müssen „Winkerlstehen.
Und 100 Mal ins Schulheft schreiben:
„Zum Schüler muss man höflich bleiben.

So läuft’s im Bildungsinstitut!
Versteht hier wer des Lehrers Wut?

Weintaufe

Landauf und landab gibt es nun die Weintaufen.

Damit man sich nicht schlimm besauft,
wird nun der junge Wein getauft.
Im glitzerschönen feuchten Rahmen
gibt man ihm einen edlen Namen!

Die Prominenz kommt angereist,
die feierlich die Ehr erweist.
Und die im Taufen schon erprobt,
den Wein in höchsten Tönen lobt!

Ich finde diese Taufen toll,
denn kommt man heim, sternhagelvoll,
kann ich der lieben Gattin sagen,
sie muss nicht wirklich böse klagen,
denn alle, die zur Taufe kamen,
sie tranken fromm in Gottes Namen!
Was selbst den größten Rausch verzeiht,
und mich, als Trinker, benedeit!

6 Polizisten!

Pro Tag werden in Österreich 6 Polizisten in Ausübung des
Dienstes verletzt!

Die Nachricht ist schier unerträglich,
6 Polizisten werden täglich
im Einsatz vorsätzlich verletzt,
und Missetätern ausgesetzt.

Und wie sich’s leider Gottes zeigt,
die Zahl der Übergriffe steigt.
Und Schuld daran ist einwandfrei
die Ordnungspflicht der Polizei,
die Menschen Freiheit garantiert,
und strenges Recht exekutiert!

Wohin das führt, ist schwer zu sagen,
es wird nicht reichen, nur zu klagen!
Es wird sich nicht vermeiden lassen,
die Täter härter anzufassen,
die sich gewalttätig gebärden,
den Rechtsstaat so immens gefährden!

Und jenen, die das Chaos lieben,
sei groß ins Stammbuch fett geschrieben:
Die Polizei ist stets bereit
für Ordnung und Gerechtigkeit.
Und wenn der Pöbel noch so tobt,
sie handelt mutig, wie gelobt!
Sie stellt sich täglich den Gefahren,
das Wohl des Bürgers gilt’s zu wahren.

Und wer mein Wort nicht glauben kann,
der seh‘ sich die Statistik an,
die aktuell und klar erklärt,
die Polizei ist Goldes wert!

„Literatensprache“!

Eklat beim Interview mit dem neuen Nobelpreisträger Peter Handke.

Handke, „Wunderkind“ aus Griffen,
hat sich total im Ton vergriffen.
Und hat, nachdem man ihn gefragt,
das Wörtchen „Scheißdreck“ keck gesagt.

Dass man sich hier nicht Sorgen mache,
das ist die „Literatensprache“,
es ist die Sprache der Autoren,
für den Nobelpreis auserkoren.

Nun bin ich wirklich schwer gekränkt,
weil Handke künftig daran denkt,
mit Journalisten nicht zu plaudern,
die nicht mit blöden Fragen zaudern.

Herr Handke, seid mir doch nicht böse,
wenn ich die Peinlichkeit so löse,
indem ich mangels Interesse,
Sie weiterhin total vergesse.
Denn Sie beweisen mir nur eines:
Gutes Vorbild sind Sie keines!

Krawuzikapuzi!

Andre Heller hat das Wiener Kasperltheater wieder ins Leben gerufen.

Krawuzikapuzi, der Kasperl erscheint.
Das Kind blickt verzaubert, es lacht und es weint!
Der Pezi ist quirlig, vergnügt, raffiniert,
die Kinder, sie bangen, was demnächst passiert!
Der Kasperl in Wien zeigt dem Publikum vor,
er löst die Probleme mit Mut und Humor.
Er kennt keine Angst, ist nicht zu besiegen,
auch wenn böse Hexen ihn offen bekriegen.
Der Kasperl in Wien wird schon immer geachtet,
auch wenn man ihn öfters auch gerne entmachtet.
Dazu gilt es immer das Gleiche zu sagen:
Den Kasperl in Wien kann man niemals erschlagen!
Er führt flotte Sprüche, kämpft mutig, entschlossen,
ist lebhaftes Vorbild für „Freunde“, „Genossen“.
Krawuzikapuzi, und schon kann man sehen,
wie kasperlhaft spielend oft Wunder geschehen!

„Trauerspiel“!

Der Oberste Gerichtshof bestätigte die Strafurteile über
Salzburger Politiker.

Dass Salzburg, unsre Festspielstadt,
stets Köstliches zu bieten hat,
ist wahrlich weltweit hin bekannt,
und immer wieder stolz genannt!
Das „Trauerspiel“, das nun geschlossen,
stimmt nachdenklich, und macht verdrossen!
Die „Künstler“, die man hoch verehrt,
sie werden demnächst eingesperrt!
Egal, was dazu hat geführt.
Egal, warum die Haft gebührt.
Das Drama, so wird informiert,
es rüttelt auf, und es schockiert!
Ist richtungsweisend, mahnt, schreckt ab,
wird diskutiert landauf, landab.
Und statt dem tobenden Applaus,
eilt still das Publikum nach Haus.
Und bangt, was aus dem Schauspiel wird,
wenn die Justiz es inszeniert!

Dann wird es „haarig“….

Ein Bodyguard hat seinen Arbeitgeber verraten.

Ein Bodyguard kann sehr viel nützen!
Rund um die Uhr kann er beschützen.
Man kann oft blindlings ihm vertrauen.
Auf seine Hilfe kann man bauen!
Bloß wenn man ihn im Zorne kündigt,
und weiß, man hat oft schwer gesündigt,
dann wird es „haarig“, wie man sieht,
was um Politiker geschieht.
Erbarmungslos wird „zugehackt“,
und ohne Rücksicht „ausgepackt“.
Und schwarz auf weiß wird vorgebracht,
welch Gaunereien man gemacht.
Der Bodyguard, der gute Mann,
tritt vor Gericht als Zeuge an.
Erzählt von Machenschaft und Schmutz.
Und braucht inzwischen selber Schutz!

Fehde Hausarzt/Apotheke

Die Apotheker sind nervös,
sie finden es schlicht skandalös:
Der Hausarzt soll nicht nur verschreiben,
er soll gewinnbringend vertreiben
die Salben, Cremen und Tabletten,
die Patienten gerne hätten.
Nun wird sehr heftig debattiert,
wer schwer gewinnt, wer hoch verliert!

Ich fürchte sehr, und räume ein,
der „Kampf“ wird kurz, doch schrecklich sein.
Die Ärzte „spritzen wahllos nieder
die Apotheker, immer wieder!
Die Apotheker ziehen blank,
sie mischen ab den „Killer-Trank“
aus Zyankali und Strychnin,
und geben sich dem Kampfe hin!

Man kämpft verbissen bis zum Ende.
Der „Krieg“ erfährt erst eine Wende,
wenn alle wirklich kampfverdrossen,
weil alle „Pulver“l wild verschossen.

Zu diesem Drama möchte ich meinen,
berühmten Sieger gibt es keinen.
Wen wundert’s, wenn man ehrlich bangt,
dass man im „Kriegsgewirr“ erkrankt!