„Claudia Jeanne d’Arc“

Frau Claudia Tanner soll neue Verteidigungsministerin werden.

Das Bundesheer ist schwer verzagt,
es wird gehadert und geklagt.
Man sagt, dass unser Bundesheer
tendiert zu einer Feuerwehr.
Mit leichten Waffen nur bestückt,
wird matt zum Einsatz ausgerückt.

Befehle für die Generale
gibt nur die Feuerwehrzentrale!
Die auch die Einsatzorte nennt,
die stets im Bilde ist, wo’s brennt!

Warum es dazu kommen musste,
obwohl man vom Dilemma wusste:
Das Bundesheer war nie gewollt!
Man hat Minister gar geholt,
mit Auftrag, dieses Heer zu killen,
um höchste Rachelust zu stillen.

Doch gibt es Hoffnung, woll’n wir wetten?
Frau Tanner wird das Heer nun retten.
Obwohl sie keine Ahnung hat,
war sie doch selber nie Soldat!

Na dann, Soldaten, reißt euch z’samm!
Und salutiert exakt, steht stramm!
Strategin Tanner wird euch führen,
sich selbst zur Generalin küren.
Und alle liegen ihr zu Füßen.
Die „Claudia Jeanne d’Arc“ lässt grüßen!

„Silvestertraum“

Nur geträumt!

Den „Stinkefinger“ hoch erhoben,
ertönt die Formel: Wir geloben!
Herr Kurz, als „Schnösel“ tituliert,
ab nun mit Kogler uns regiert.

Und wie die „Grünen“ sich gebärden,
kann es noch richtig lustig werden,
wenn sie, in wallenden Gewändern,
die ach so böse Welt verändern!

Wie sagte doch einst Schuschnigg gleich:
„Der Herrgott schütze Österreich!“
Der arme Herrgott tut mir leid,
ist es doch keine Kleinigkeit,
ein Land, wo manch Chaoten walten,
ganz ohne Teufel zu gestalten.

Doch wie wir wissen, Gott ist milde,
selbst zu einer „Schnöselgilde“.
Und das lässt hoffen, lässt mich freuen.
Schlimmes Tun muss man nicht scheuen!

Ach! Zurück! Ich träumte nur.
Alles blanker Unsinn pur!

Kogler, der Retter!

Die etwas andere Weihnachtsgeschichte.

Gott hat zum Retter auserkoren
Herrn Kogler, der für uns geboren,
die Welt zu retten aus der Not,
die ökologisch klinisch tot!

Herr Kurz schickt sich voll Ehrfurcht an,
schleppt tonnenweise Weihrauch an,
und huldigt diesem Gottesknaben
mit hohen Posten, fetten Gaben!

Die Hirten sehen dies und staunen,
sind alle fasziniert und raunen:
Was hier geschah ist wahrlich kühn,
das Kind im Ochsenstall ist „grün“!

Es ist so lieblich anzusehen!
Ein wahres Wunder ist geschehen!
Es wird für uns die Welt bewegen,
lasst es ins Kanzleramt verlegen,
wo es uns würdig präsentiert,
bevor es Österreich regiert!

Ein „Halleluja“ man vernimmt,
von Van der Bellen angestimmt!

Das Wort des Jahres!

Es nervt gewaltig!

Das „Wort des Jahres“ ist ermittelt.
Es wird mit „Ibiza“ betitelt.
Mit „Ibiza“ wird ausgedrückt,
wie sehr die Welt korrupt, verrückt!
Wie dumm sich Mitmenschen verhalten,
wenn Größenwahn und Wodka walten!

Und sagt man auch: „A b’soffne G’schicht“,
so stellt man klar, so geht es nicht!
Und wem ein hohes Amt verliehen,
wird manches großzügig verziehen.

Doch was auf „Ibiza“ geschehen,
lässt uns das Haar zu Berge stehen!
Ob kriminell, ob leicht besoffen,
das „Wort des Jahres“ macht betroffen.

Es nervt enorm, dokumentiert,
welch Ehrenmänner mich regiert,
die einst per Wahl von uns gebeten,
das Land in Würde zu vertreten!

„Im Sattel!“

Rendi-Wagner will die SPÖ wieder auf Vordermann bringen.

Sie sitzt im Sattel, fest entschlossen,
zu reiten stets für die Genossen.
Die „Rendi“ zeigt die Richtung vor,
nachdem man glatt die Wahl verlor.

Sie sitzt im Sattel, klagt und schielt,
weil niemand ihr die Zügel hielt.
Sie sitzt im Sattel, blickt verklärt!
Allein, der „Rendi“ fehlt das Pferd!

„Schall und Rauch“

Strache will zurück zur Parteispitze.

Der beste aller guten Witze:
Herr Strache will zurück zur Spitze!
Obwohl er längst doch wissen sollte,
dass niemand ihn zuletzt noch wollte.

Er treibt es nunmehr doch zu weit!
Die Basis meint, s’ist höchste Zeit
den Mann aus der Partei zu hauen,
nachdem geschwunden das Vertrauen.

Doch sein Bemüh‘n ist legitim,
die Raucher halten noch zu ihm,
weil er so schön zu Ihnen spricht,
für sie stets „eine Lanze bricht“!
Mit dieser Hausmacht fest im Rücken,
kann ein Comeback dem Strache glücken.

Patron der Raucher auch genannt!
Als Kettenraucher auch bekannt,
wird H.C.-Strache hoch verehrt,
weil er dem Staat den Krieg erklärt,
und wie besessen tapfer kämpft,
weil man den Tschick ihm ausgedämpft!

Ich denke nur: Na so was auch!
Ist alles doch nur Schall und Rauch!

Markenzeichen!

Türkis und Grün im Liebesrausch!

Die „Grünen“ werben ohnegleichen
voll Stolz mit neuem Markenzeichen:
Sie werden demnächst ernst geloben,
mit „Stinkefinger“, der erhoben,
dass sie dem Kurz die Treue halten,
mit ihm die Zukunft neu gestalten.
Der „Stinkefinger“ demonstriert,
wie man in Zukunft reagiert,
wenn Kurz mit seiner „Schnöseltruppe“
versalzt die grüne Bio-Suppe!
Mein Gott, wie bin ich hoffnungsfroh!
Mein Wähler-Herz brennt lichterloh.
Ich werf‘ mich Kogler vor die Füße,
schau zu ihm auf, devot, und grüße!

Die Erde sei ihm leicht!“

Der Heeresminister Starlinger meint, das Bundesheer stehe vor seinem eigenen
Grabe!

Herr Starlinger vom Bundesheer,
sieht wirklich keinen Ausweg mehr.
Das eigne Grab ist aufgetan,
das Heer schickt sich zum Sterben an!
Es kommt demnächst zur großen Wende,
das lange Siechtum hat ein Ende!

Man steht am Grab, ist schwer verdrossen,
denn ausgehungert und verstoßen
war unser Heer in letzter Zeit
strategisch schon dem Tod geweiht!

Man schluchzt und trauert tränenreich!
Von Ferne tönt der „Zapfenstreich“.
Die Generäle kondolieren
laut dem Befehl: Kapitulieren!

Das „Sterbeglöckerl“ klingt verhalten.
Am Friedhofstor Polit-Gestalten
brav Bilderchen vom Heer verteilen,
mit schmerzerfüllten Nachruf-Zeilen!

Und die Regierung lässt verkünden:
Der Herrgott schau nicht auf die Sünden,
die dieses Heer auf sich geladen,
mit ihren steten Eskapaden,
indem es beispielsweise wollte,
dass man es finanzieren sollte!

Der Tod des Heeres ist erreicht!
„Die Erde“ – sagt man – sei ihm leicht!

Wahlhilfe für die steirischen Genossen

Der steirische Parteiobmann der SPÖ lehnt Wahlhilfe aus Wien ab.

Frau Rendi-Wagner kann ja kommen,
wenn sie sich lieb dies vorgenommen.
Doch bitten wird man Rendi nicht,
so nüchtern Herr Schickhofer spricht.

Da wird sich Rendi aber kränken,
und muss sich als Genossin denken:
Bin ich tatsächlich unbeliebt?
Ist’s möglich, dass es so was gibt?

Ich bin doch einst gehüpft für alle!
Jetzt speien sie nur Gift und Galle!
Und sagt, man braucht uns Wiener nicht!
Hat meine „Hilfe“ kein Gewicht?

Dass Wien und Steirer sich bekriegen,
kann nur am „wilden Bergvolk“ liegen,
das hinterm Semmering wild wütet,
vom Erzherzog im Geist behütet!

So ist sie halt, die „grüne Mark“,
wo nicht nur Bäume hoch und stark.
Auch die Bewohner können zeigen,
wie sehr die Sturheit stets ihr eigen.

Drum, werte Rendi, lass den Plan,
und trete nicht die Reise an.
Bleib brav in Wien, und lass dir sagen,
was sich am Wahltag zugetragen.

Dann machst es für dich richtig gut,
denn wallt erzürnt das „Steirerblut“,
na dann, Frau Rendi, sei bedacht,
sonst, Frau Genossin, Gute Nacht!

Nur ein Köder!

Die Affäre „Ibiza“ weitet sich aus.

Wie man so zu sagen pflegt,
Strache wurde „reingelegt“!
Und man filmte ihn ganz nah
mit versteckter Kamera!

Strache, offenbar gut drauf.
ließ Gedanken freien Lauf!
Ließ sich von der Frau betören,
die, wie wir von ihm selbst hören,
schwarze Fingernägel hatte,
was man sich doch nie erwarte!

Doch das Geld, das man geboten,
war geeignet auszuloten,
kann die Dame nützlich sein?
Schlägt sie wie die Bombe ein?

Wie man nun inzwischen weiß,
war zwar diese „Dame“ heiß,
doch letztendlich nur ein Köder.
Herrschaft auch! Geht es noch blöder?
Schrecklich, wie man sich geirrt,
und ein ganzes Land blamiert!