Ein echtes Trauerspiel!

FPÖ-Funktionäre schreiben die für sie schlechten Wahlergebnisse
den Vorkommnissen in Wien zu.

Das Wahlergebnis für die „Blauen“
erfüllt Politiker mit Grauen.
Und alle weisen darauf hin:
Die Schuld liegt eindeutig in Wien!
Dort, wo man tunlich bis zuletzt
die Katastrophe unterschätzt,
die niemanden verkannt geblieben,
und H.C. Strache zugeschrieben!

Egal, was Grausliches berichtet,
es ist der Schaden angerichtet.
Und Hofer, Kickl, diese beiden,
sind derzeit wohl nicht zu beneiden,
und die den beiden Strache’s grollen,
und selbst Philippa nicht mehr wollen,
weil auch der strenge Staatsanwalt
sie schwer verdächtigt, eiseskalt!

Und wieder sag‘ ich nur so viel:
Man gibt ein echtes Trauerspiel,
das ungemein den Bürger „schlaucht“,
und das kein Staat so wirklich braucht!

„Erneuerung“

Der Parteivorstand der SPÖ hat beschlossen, die Partei
künftig zu erneuern.

Man wird nicht müde zu beteuern,
die SPÖ will sich erneuern.
Man stelle sich das lebhaft vor:
Weit offen wie ein Scheunentor
will sie sich künftig präsentieren,
und die Genossen informieren.
Und außerdem ist vorgesehen,
sie einzubinden ins Geschehen.
Frau Rendi-Wagner hat’s gesagt,
nachdem die „Basis“ laut beklagt,
dass man bei keiner Wahl gesiegt,
und die Partei darnieder liegt.
Der Vorschlag ist zwar richtig toll,
doch weiß wer, wie das gehen soll,
wenn Intriganten „Blut geleckt“,
das Hackl tief im Rücken steckt?
Was insgesamt zu Tränen rührt,
weil steil der Weg nach unten führt.
Wohlan, Genossen, guten Mutes,
der rote Murks hat auch was Gutes,
denn immerhin muss man gestehen,
es kann wohl nur mehr aufwärts gehen!

Markenzeichen!

Die „Grünen“ bereiten sich schon lautstark auf ihren Einzug
ins Parlament vor.

Der „Stinkefinger“ ist modern!
Die „Grünen“ zeigen ihn uns gern.
Er ist symbolisch, ohnegleichen,
sie führen ihn als Markenzeichen!
Er ist fürwahr und unbestritten,
den „Grünen“ auf den Leib geschnitten.
Doch keinen Anflug von Genieren!
Die „Grünen“ wollen mitregieren.
Und stellen jetzt schon Forderungen,
als hätten sie den Sieg errungen,
und würden Dank Herrn Van der Bellen
demnächst den Bundeskanzler stellen.
Dem Kurz wird es nicht leicht gemacht.
Ich hab schon köstlicher gelacht!

„Du bist ein Trottel!“

Herr Mölzer (FPÖ) sagt zu Dr. Stadler „Du bist ein Trottel“ und verlässt
die Diskussionsrunde im Fernsehen.

„Du bist ein Trottel“, wie das klingt,
wenn man die Wut zum Ausdruck bringt.
„Du bist ein Trottel“, ach wie schön,
klingt es auch irgendwie obszön.
„Du bist ein Trottel“, hört wie niedlich,
wird es gesprochen halbwegs friedlich.
„Du bist ein Trottel“, lieb gesagt,
wird vor Gericht nicht eingeklagt.
„Du bist ein Trottel“, so bedacht,
dem Stadler keine Sorge macht.
„Du bist ein Trottel“ ist ein Titel,
den man erreicht mit wenig Mittel!
„Du bist ein Trottel“ als Kritik,
verwendet in der Politik,
zeigt uns so überzeugend auf,
wie sehr Politiker „gut drauf“!
Und wie sie messerscharf erkennen,
dass es sich ziemt, sie so zu nennen!

Im Bett mit den „Grünen“!

Zu den angedachten Koalitionsbildungen.

Wer sich ins Bett mit „Grüne“ legt,
in Bälde seine Wunden leckt.
Die „Grünen“ sind zu respektieren.
Sind Weltmeister im Kritisieren.
Sind kreativ, geht’s um Erbarmen,
sie wollen jeden Baum umarmen,
und stets, was vom Gesetz getragen,
durch „grüne Schelte“ hinterfragen!

Und dennoch bleibt es nicht erspart,
dass Kurz sich mit den „Grünen“ paart!
Wählt zwischen Pest und Cholera,
steht zitternd mit den „Grünen“ da,
die ihn im Grunde fast schon hassen,
kein gutes Haar an „Türkis“ lassen!

Drum wiederum, nur kurz und schlicht:
Sehr einfach wird’s für Kurz wohl nicht,
mit Mitarbeiter zu regieren,
die ständig sich im Streit verlieren!

Doch wie hat „Rendi“ lieb gesagt?
„Er kann noch lernen, ist begabt!“

Die tolle Elefantenrunde

Kein Wahlkampf ohne „Elefantenrunde“!

Als auserwählte Diskutanten
erweisen sich nun Elefanten,
die drohend ihren Rüssel schwingen,
um sich ins rechte Bild zu bringen.

Und doch, so mancher Elefant
tritt auf als schlichter Dilettant.
Er redet sich die Lippen wund,
erinnert an den „armen Hund“!

Der andere pflegt die Methoden,
stampft heftig trampeln auf den Boden.
Versucht den andern anzupatzen,
trompetet, dass die Ohren platzen.

So trifft sich stets für eine Stunde
die tolle Elefantenrunde.
Man sitzt vorm „Schirm“, bequem frei Fuß,
sich fragend, ob man sehen muss,
was in der Runde so geboten,
von „Elefanten“ und Chaoten.

Man lässt die Übertragung sein,
legt sich ins Bettchen, und schläft ein.
Lässt sich am nächsten Morgen sagen,
wer wieviel Porzellan zerschlagen!

Dann wird es „haarig“….

Ein Bodyguard hat seinen Arbeitgeber verraten.

Ein Bodyguard kann sehr viel nützen!
Rund um die Uhr kann er beschützen.
Man kann oft blindlings ihm vertrauen.
Auf seine Hilfe kann man bauen!
Bloß wenn man ihn im Zorne kündigt,
und weiß, man hat oft schwer gesündigt,
dann wird es „haarig“, wie man sieht,
was um Politiker geschieht.
Erbarmungslos wird „zugehackt“,
und ohne Rücksicht „ausgepackt“.
Und schwarz auf weiß wird vorgebracht,
welch Gaunereien man gemacht.
Der Bodyguard, der gute Mann,
tritt vor Gericht als Zeuge an.
Erzählt von Machenschaft und Schmutz.
Und braucht inzwischen selber Schutz!

Fast ein Wunder…!

Zur täglichen Berichterstattung in den Medien.

Weil ihn Demokraten hassen,
soll Herr Trump sein Amt verlassen!
Pippa Strache und ihr Mann
stehen nun zum „Abschuss“ an,
weil ihr teurer Lebensstil
vielen „Freunden“ schon zu viel!
Johnson, der in London werkt,
hat wohl endlich auch gemerkt,
dass sein Handeln nichts gebracht,
eher mächtig Mist gemacht!
Van der Bellen tut mir leid,
denn er flog doch ziemlich weit,
stellte grimmig fest vor Ort:
Man entzog ihm glatt das Wort!
Durfte dort nur Zaungast sein,
und so flog er wieder heim!
Resümierte: „Sei’s wie’s sei!
Wichtig nur, man war dabei!“
Schrecklich, was man sich erzählt!
Ehrlich, „Zua geht’s in der Welt“!
Fast ein Wunder, wie es geht,
dass sie eigentlich noch steht!

„Wir habens ja!“

Österreichs politische Parteien erhalten europaweit
die höchste Parteienförderung.

Parteien sind, streng im Vergleich,
in Österreich unendlich reich.
Was sie sich finanziell erdreisten,
was sie mit Steuergeld sich leisten,
kassieren laut Gesetzeskraft,
ist schlicht und einfach sagenhaft!
Da kann es wirklich schon mal sein,
man kleidet sich modernstens ein,
um wie ein toller Geck zu prahlen,
und lässt Parteikassiere zahlen.
Und nachgewiesen, weit und breit,
errechnet nun europaweit,
ist Österreich im Spitzenfeld,
geht’s um das viele Steuergeld,
das die Parteien stets erhalten,
und das sie großzügig verwalten.
Doch fehlt der Grund dies zu beklagen,
„Wir habens ja!“, hört man laut sagen.

Nicht ernst zu nehmen…!

Eigenartige Vorwürfe in der Wahlauseinandersetzung.

Wer Rendi Wagner nun beraten,
darf wahrlich sich nicht echt erwarten,
dass sie im Wahlkampf triumphiert,
und unser Bundeskanzler wird.

Denn wo der „Basti Kurz“ geboren,
hat wohl im Wahlkampf nichts verloren.
Und wer entsetzt thematisierte,
dass man trotz Fieber diskutierte,
dem fehlen sichtlich echte Themen,
und ist doch niemals ernst zu nehmen!

Ich würde die „Berater“ feuern,
und das „Beraterteam“ erneuern,
um Spott und Häme abzuwenden,
den Wahlkampf sachlich zu beenden!