Weit hat man es bei uns gebracht…!

Jetzt wird auch schon dem Rechnungshof misstraut!

Der Rechnungshof wird kritisiert,
dass er nicht glaubhaft kontrolliert.
Dies können ihm wohl nie verzeihen
die ach so würdigen Parteien!

Na dann, ihr Leute, gute Nacht!
Weit hat man es bei uns gebracht,
wenn selbst dem Rechnungshof misstraut,
ihn kühn in eine Kiste haut
zusammen mit dem Lumpenpack,
das grauslich wütet “Zack, Zack, Zack!”

Wenn dieser Trend so weiter geht,
sich jeder bald im Wege steht,
denn jeder sieht im andern nur
die äußerst miese Kreatur!
Spuckt hoch erregt nur Gift und Galle,
denn üble Gauner sind sie alle!

Man meint, das wäre übertrieben?
Ach wo! Bin Realist geblieben,
der täglich in der Zeitung liest,
wie weit verbreitet schon das Biest!

Ein harter Dämpfer!

Fünf von sieben Abgeordneten der Liste Pilz verlassen das Parlament
bzw. die Partei.

Die Liste “JETZT” steht vor dem Aus!
Man zieht den Hut und geht nach Haus.
Herrn Pilz bleibt nur das “Haare-Raufen”,
nach dem die Partner sich verlaufen.
Es wird noch von der Liste “JETZT”
ein letzter Ausschuss eingesetzt,
der möglichst transparent schnell klärt,
warum sich “JETZT” nicht toll bewährt.
Ach Gott! Der arme Peter Pilz!
Der Kämpfer gegen Schmutz und Filz!
Der schlimm ins “Niemandsland” versetzt,
bös unbedankt, gerade “jetzt!”
Fürwahr für Pilz ein harter Dämpfer,
ist er doch “zahnlos” nun, der Kämpfer.
Nicht fähig mehr zum “Wadlbeissen”!
Und das will wirklich etwas heißen!

Auf den Punkt gebracht!

In Österreich soll erstmals eine Frau als Bundeskanzlerin einer Übergangsregierung fungieren.

Nun heißt es, auf den Punkt gebracht:
“Auf, ihr Frauen, an die Macht!”
Zeigt uns, was es heißt, regieren,
ohne uns schwer zu blamieren!
Zeigt der Welt, wir sind nicht dumm,
lacht man sich auch boshaft krumm!
Zeigt entschlossen das Gesicht,
sagt der Welt, so sind wir nicht!

Nützt die Zeit, die euch gegeben!
Haltet unsren Stolz am Leben!
Pflegt die Achtung, das Vertrauen,
lasst uns redlich auf euch bauen!

Stellt euch hin in feiner Robe,
sprecht die Formel “Ich gelobe”!
Macht doch schnellstens wieder gut,
was gekratzt an Stolz und Mut!

Mir kann jeder voll vertrauen!

Ein Bundeskanzler wird gesucht!

Lieber, werter Van der Bellen,
darf ich eine Frage stellen?
Ja, dann lasse ich Sie wissen,
Österreich kann mich nicht missen!

Darum muss ich Kanzler werden,
um zu schlichten die Beschwerden,
die in letzter Zeit grassieren,
weil viel Dummheiten passieren.

Mir kann jeder voll vertrauen!
Ich kann Mitmenschen durchschauen!
Kenne Räuber, Mörder, Diebe,
kenne alle ihre Triebe!
Kann auch die Betrüger führen,
kenne ihre schädlichen Allüren!

Also, bitte, Van der Bellen,
wollen Sie mich nicht bestellen?
Hört, ich stelle mich drauf ein,
warte aufgeregt in Stein,
wo ich jahrelang beschäftigt,
was die Eignung wohl bekräftigt!

Drum, Herr Bundespräsident,
holt mich doch ins Parlament,
um für Ordnung dort zu sorgen!
Besser heute schon, als morgen!

Glücklich und zufrieden!

Zum Sturz der Regierung am 27. Mai 2019

Nun ist man glücklich und zufrieden.
Es hat das Parlament entschieden,
dass jene “Mannschaft”, die regiert,
umgehend nun entlassen wird.

Dies wird als großer Sieg verkauft,
obwohl man sich die Haare rauft,
wie solch ein “Staatsakt”, provoziert,
parteiintern bejubelt wird!

Man sieht, ein widerliches “Keifen”,
der Drang, im Wort sich zu vergreifen,
ein schrecklich zürnendes Gesicht
hat offensichtlich ein Gewicht!

Ich sage dazu nur so viel,
man gab ein tristes Trauerspiel,
in dem ein Staat mit lautem Klagen
vergnügt zu Grabe wird getragen.
Versehen noch mit allen Weihen,
und frommen Nachruf der Parteien.

Und trauernd, weinend und ergriffen
werden die “Hackl” schon geschliffen.
Auch Messer werden scharf gewetzt,
die dann im Wahlkampf eingesetzt.

Na dann, ihr hohen Staatenlenker,
Strategen, Helden, Vorwärtsdenker,
geht an die Arbeit, tobt euch aus!
Nur zu! Mit aller Kraft voraus!

Bis dass die “Krone” mich dort sichtet…!

Die englische Regierungschefin tritt zurück.

Die May in England hat gesagt,
der Brexit scheint mir zu gewagt.
Ich hab das Beste stets gegeben,
war unermüdlich im Bestreben,
mein Land aus der EU zu holen,
wie es die Wähler einst befohlen.
Ich habe dafür stets gerungen,
es ist mir leider nicht gelungen.

Und außerdem und überhaupt,
ich hab an Strache stets geglaubt,
und weil man diesen rausgeschmissen,
lass ich euch alle hiermit wissen,
ich fahr nach Ibiza, und dann
sauf ich mich voll mit Wodka an,
bis dass die “Krone” mich dort sichtet,
und weltweit über mich berichtet!

Und lallend rufe ich “Prosit”!
Es lebe ewig der Brexit!

Bis Montag…!

Ibiza und die Folgen

Auf Ibiza war’s richtig toll,
doch hat man nun die Nase voll!
Man hat den Strache dort gepflanzt!
Sein Zimmer war total “verwanzt”°!

Und was man dort im Suff gesagt,
war einfach schrecklich und gewagt.
Drum die Empörung riesengroß,
und Strache seinen Posten los!

Auch die Regierung trat zurück,
und sucht erneuernd nun ihr Glück
mit den Ministern, die Experten,
und sich im Staatsdienst schon bewährten.

Na dann, “Glück auf”, und auch “Kopf hoch”
Man sagt, bis Montag gibt’s euch noch.
Dann wird von allen abgestimmt,
wer Kanzler Kurz noch gut gesinnt.
Wer ihm im Parlament misstraut!
Ich gebe ehrlich zu: Mir graut!

Von Jubel bis zum “Lercherlschas”

Zu den konträren Kommentaren zur Steuerreform.

Von Jubel bis zum “Lercherlschas”
bringt die Regierung jedem was.
Ist doch die Wirkung der Reform
schlicht epochal und echt enorm!

Ich frage Kurz und auch den Strache,
was man wohl mit dem Gelde mache,
das künftig uns im Börsel bleibt.
Obs uns gar in den Kaufrausch treibt,
wenn wir, den Oligarchen gleich,
von heut auf morgen mächtig reich?

Zunächst hab ich, nun gut betucht,
die Malediven schon gebucht.
Und dann bereise ich die Welt,
und gönn mir alles, was gefällt.

Ich preise lauthals die Reform,
die mit den Wünschen stets konform.
Und wer das alles zahlt, berappt,
ist Nebensache, wie gehabt.

Bloß wichtig, man ist happy, reich,
und lebt mondän in Österreich,
wo künftig Milch und Honig fließen,
und Wachstum, Glück und Wohlstand sprießen.

Ach ja, von all dem keine Spur!
Ich armer Tropf – ich träumte nur!

Ungemütlich!

Bürgermeister Ludwig wetterte am Wiener Parteitag gegen die Regierung.

Ludwig, “roter Chef” von Wien,
wies erbost auf jene hin,
die zu seinen Gegnern zählen,
und sich weigern, ihn zu wählen.
Dazu gibt’s die “Kampfmaschine”,
die er liebend gern bediene,
um zu zeigen, was er kann,
zweifelt wer sein Können an!
Überdies hat er verraten,
was von ihm noch zu erwarten,
falls ihm wer im Wege steht,
wenn es um sein “Leiberl” geht:
“Ungemütlich kann er werden,
sollte sich wer schlimm gebärden!”.
“Ungemütlich!”, wie das klingt,
dies in Wien, wo man nur singt.
Diese Drohung hat’s in sich.
Wundert’s wen, ich fürchte mich!

Präsident als Lebensretter!

Unser Herr Bundespräsident war in Wien
als „Rot-Kreuz-Helfer“ unterwegs.

Frau Bißmann hat es “hingesetzt”!
Sie hat sich dabei schwer verletzt.
Ihr Fuß war fast total zertrümmert,
doch hat sich Gott sei Dank gekümmert
Herr van der Bellen, der gekommen,
und sich der Bißmann angenommen.

Er setzte sich sofort in Szene,
mit grellem Blaulicht und Sirene.
Auch Kameras sind aufgefahren,
die zufällig zugegen waren!
Sie haben prompt ein Bild gemacht,
wie schmerzverzerrt das Opfer lacht.
Und alle riefen: Donnerwetter!
Der Präsident als Lebensretter!”

Bloß ist es so nicht ganz das Wahre,
er rettet nur die Mandatare,
die abgehalftert durch Intrigen
verstoßen auf der Straße liegen!

Herr van der Bellen, alle Achtung!
Sie Held (bei näherer Betrachtung)!