Werbung ist alles!

Werbung ist alles!

Frau Veith hat kürzlich präsentiert
ihr Knie, das ziemlich arg lädiert.
Es schaute echt schockierend aus,
Bloß werde ich nicht klug daraus:
Ich frage mich, was das denn soll?
Was ist daran denn gar so toll?
Ein Eingriff, hundert Male täglich,
kaum weltbewegend, gut erträglich,
wird völlig nüchtern hier betrachtet
für “Werbezwecke” ausgeschlachtet.
Frau Veith, ich gelte nicht als kleinlich,
doch finde ich Sie langsam peinlich!
Wer Sie berät, ich weiß es nicht.
Ob’s Ihnen nützt? Ich frage schlicht.
Fehlt nur die Nachricht, die versendet,
welch Klo-Papier ein Star verwendet!

Siegläufer!

Die rasche Gesundung der verletzten Skirennläufer.

Ob Rückgrat, Knöchel oder Knie,
ein Bruch stört die Athleten nie.
Nach kurzer Zeit, in Gips gebettet,
und vom Masseur gut durchgeknetet,
sind keine Leiden zu erkennen,
man stürzt sich mutig in das Rennen.
Und fühlt sich wohl, wie neu geboren,
und fährt den andern „um die Ohren“!

Ist es der Ehrgeiz, ist es Fleiß?
Es ist wohl beides, wie man weiß,
das sichtbar zum Erfolg geführt,
weshalb großer Respekt gebührt!

Zu früh gefeiert!

Skirennläuferin Veith ließ sich im Zielraum schon als Siegerin feiern
und gab ihr „Siegerinterview“.

Wer sich als Sieger feiern lässt,
und nicht berücksichtigten den Rest,
der ehrgeizig noch “oben” steht,
ein riesig schweres Foul begeht!

Man outet sich als Spielverderber,
missachtet grob die Mitbewerber,
die allesamt ihr Bestes geben,
um Anerkennung zu erleben.
Auch wenn sie bisher sieglos waren.
Das musste auch die Veith erfahren!

Ein Schneeball!

In Schladming wurde ein Ski-Rennläufer während der Fahrt mit Schneebällen beworfen.

Ein Schneeball sollt den Läufer stören!
Der Sieg kann Hirscher nur gehören.
Echt schade um das tolle Rennen,
das wir als “echten Renner” kennen.
Was man in Schladming nun gemacht,
war mies, zutiefst unangebracht.
Und was hier gegen Schladming spricht:
Ein faires Rennen war dies nicht,
wenn solche Szene wird geboten
durch eine Handvoll Idioten!
Man muss sich an der Nase nehmen,
und für das Publikum sich schämen.
Egal, was man dabei gedacht,
der Sport ist keine Schneeballschlacht.
Und das so tolle Renommee
ist wohl dahin! Bei Nacht! Im Schnee!

Der Tod löscht alle Schuld auf Erden.

Dem toten Ski-Idol Toni Seiler werden schwere Gesetzesübertretungen vorgeworfen.
Mich überkommt ein grosser Graus,
jetzt gräbt man schon die Toten aus!
Man stellt sie nach Jahrzehnten bloss,
verfolgt sie herzlos, rigoros!
Wenn Sailer wirklich einst gefehlt,
und „freigekauft“ mit Steuergeld,
der Tod löscht alle Schuld auf Erden,
dem gilt es stets gerecht zu werden!
Was jetzt geschieht ist nicht zu fassen.
Man sollte Tote ruhen lassen!

Von Sieg zu Sieg!

Skistar Hirscher eilt von Sieg zu Sieg.

Es ähnelt bald schon einem Fluch,
der Hirscher fährt nach Knöchelbruch
von Sieg zu Sieg, ist nicht zu biegen,
man fragt, woran bloß kann das liegen?
Und weiters, ist es interessant,
wenn stets der Sieger schon bekannt,
bevor man in das Rennen geht,
und Hirscher nur „ganz oben“ steht?
Und trotz gebührendem Respekt,
vor dem, was Hirscher schon bewegt,
Was soll ein Wettbewerb schon bringen,
wenn alle nur die Hände ringen,
weil einer nur stets haushoch siegt,
für den ein Knöchelbruch nicht wiegt!

Nix mit Lustig und Natur!

Zur Dominanz der Skistars Hirscher und Shiffrin

Shiffrin, Hirscher dominieren,
während andere stagnieren.
Doch das kann die nicht verdrießen,
weil sie “die Natur genießen”,
und bewerben gute Säfte,
die verleihen tolle Kräfte.

Sind wir derzeit nicht groß da,
setzt man auf Olympia,
wo sie überzeugend siegen,
weil sie Hirscher, Shiffrin “biegen”.
Nix mit Werbung und Natur!
Zählt doch Können, Kampfgeist nur!

Kaum begonnen…!

Zur unglaublichen Siegesserie des Marcel Hirscher.

Den Hirscher könnte man nur schlagen,
wenn er die “Felle” aufgetragen,
und blind, auf einem Bein verkehrt,
den Slalomhang hinunter fährt!

Denn, wie er derzeit dominiert,
mir langsam schon unheimlich wird.
Und wie es aussieht, läuft zurzeit,
fehlt es an Gegnern weit und breit.
Denn kaum, dass der Bewerb begonnen,
hat Marcel Hirscher ihn gewonnen!

Schön langsam – wirklich – muss man fragen,
ist’s spannend, Rennen auszutragen,
wenn’s nämlich nur mehr darum geht,
wer sonst noch auf dem “Stockerl” steht!?

Neue Regeln müssen her…!

Das österreichische Fußballteam kann nur schwer siegen.

Ich weiß genau, woran es liegt,
dass unser Fußballteam nicht siegt:

Die Tore sind von Mal zu Mal
für unsre Stürmer viel zu schmal.
Doch das alleine ginge noch,
sie sind zudem zu wenig hoch!

Auch ist bis heute nicht bewiesen,
ob Spieler ernsthaft angewiesen,
aufs gegnerische Tor zu spielen,
um einen Treffer zu erzielen.
Denn was für unsre Stärken zählt,
es ist das breite Mittelfeld.
Man spielt statt vor, nur kreuz und quer,
das runde Leder hin und her.
Und viel zu oft sucht man das Glück
im Querpass, und mit Pass zurück!

Da nützen nicht die schönsten Dressen,
das Resultat ist zu vergessen!
Auch was besonders arg und keck:
Man nimmt den Ball uns einfach weg!
Und, ehrlich, so was tut man nicht,
weshalb mir fast das Herz zerbricht.

Ich fordere, ich bitte sehr,
das müssen neue Regeln her.
Denn nur verspielen, das frustriert!
Ob das die FIFA auch kapiert?

Habt Dank, ihr Damen, und Respekt!

Die „Fußball-Damen“ haben sich trotz Spielverlust gegen die Dänen höchsten Respekt verdient.

Es sprengten unsre Fußball-Damen
im Wettbewerb den stärksten Rahmen.
Ob Schweiz, ob Frankreich oder Dänen,
es hieß salopp, wir zeigen’s denen!
Der Kampfgeist, kürzlich erst beschrieben,
ist bis zuletzt intakt geblieben.
Für mich der allergrößte Hit:
Die Hymne sangen alle mit!
Bis euch das Quäntchen Glück verließ,
und derb vom höchsten Stockerl stieß!

Als Fan der “Mannschaft” nur so viel:
Ich wünschte mir von jedem Spiel
eine CD zum Angedenken,
ich möchte sie den Burschen schenken.

Ihr habt zu Wege es gebracht,
dass Fußball wieder Freude macht.
Ihr habt die Lust auf mehr geweckt.
Habt Dank, ihr Damen, und Respekt!