Die Bronzene, sie strahlt wie Gold

Der Postenschacher im Staatsfunk ist abgeschlossen..

Ich spende rasenden Applaus!
Ich schrei es in die Welt hinaus!
Olympia war uns doch hold:
“Die Bronzene”, sie strahlt wie Gold!
Sie glänzt wie Silber an der Wand!
Sie präsentiert das ganze Land!

Man meint dazu, die Euphorie
sei “überzogen”, irgendwie?
Man sei doch vom “Medaillenregen”
so ziemlich einsam abgelegen?
Hier sei die Feststellung gestattet:
Man hätte sich gern mehr erwartet!

Schon spricht man kritisch von “Touristen”,
die fälschlich auf den Starterlisten,
weil doch ihr Einsatz dürftig war,
drum die Platzierung völlig klar.
Auch dem System wird angekreidet,
dass es sehr wohl an allem leidet,
was einem Spitzensport schwer fehlt:
Gezielte Förderung, und Geld.

Dass es so ist, ist längst bekannt.
Der “Schlendrian” wird auch genannt.
Nun will man alles anders machen!
Soll ich nun weinen? Darf ich lachen?

 

Fidschi Inseln!

Zum aktuellen Stand der Olympischen Spiele in Rio aus österreichischer Sicht.

Da hilft kein Jammern und kein Winseln,
weit besser sind die Fidschi Inseln!
Das ist die traurige Bilanz,
wohl weit entfernt von Pomp und Glanz!

Statt großem sportlichen Erlebnis,
gab’s vielfach nur ein “Staatsbegräbnis”
für Hoffnungen, die uns getragen,
die schnell zerronnen im Versagen.

Doch will man niemanden beneiden,
wir bleiben weiterhin bescheiden,
und treten für die These ein:
Ist wichtig bloß, dabei zu sein!

Wenn wir aus Rio uns “vertschüssen”,
lässt London uns ganz herzlich grüßen!
Wir winken artig, lächeln heiter.
Die Welt bleibt gütig! Dreht sich weiter.

 

Schon nach wenigen Sekunden…!

Für Judoka Paischer endete der Olympia-Traum schon nach 27 Sekunden..

Man hat trainiert, sich hart geschunden,
dann kam das “Aus” schon nach Sekunden.
Und was man nicht erwartet hatte:
Man lag bezwungen auf der Matte.

Vorbei ist alles Bangen, Hoffen,
denn viel zu schnell ist eingetroffen,
was man so gerne hätt vermieden,
was soll’s, die Spiele sind entschieden.

Doch gibt es auch ein tröstend Wort:
Das schnelle “Aus” war ein Rekord.
Und der, in Rio aufgestellt,
hat Österreich bis jetzt gefehlt.

 

“Huh”

Zum Abschluss der Fußballeuropameisterschaft.

Die “Euro” ging mit Pomp zu Ende.
Im Stadion streckt man die Hände,
man ist begeistert, applaudiert,
die Sicherheit war garantiert.
Der Sieger, des Erfolges würdig!
Der Gegner, fast auch ebenbürtig!

Man denkt an Island mit Genuss,
das kickte fröhlich bis zum Schluss.
Und feierte, obwohl verloren,
mit jenem Ruf, den sie geboren.
Die Herzen flogen ihnen zu,
wenn sie begeisterten mit “Huh”!

Ihr Land, so liebevoll vertreten,
wird vor den Vorhang laut gebeten.

Um Österreich noch zu erwähnen:
Es tröstet sich im Tal der Tränen.
Es sucht nach Schuld und nach Versagen,
und sträubt sich dennoch zu verzagen,
denn aller Spott macht keinen Sinn:
Man war der Beste – vor Beginn!

Nun ist die “Euro” abgeschlossen.
Und viele haben sie genossen!

 

Ein Mädchen auf dem Fußballfeld!

Ein Fußballspieler herzte nach einem gewonnenen Spiel auf dem Platz mit seinem kleinen Töchterchen.

Ein liebes Bild ging um die Welt:
Ein Mädchen auf dem Fußballfeld.
Der Vater, eben erst gewonnen,
hat es lieb auf den Arm genommen.
Dann gab es wohl kein Halten mehr,
es hüpfte freudig hin und her!
Und warf beinah zum Gaudium
fast einen Fußballspieler um.

So herzlich dieses Bild auch war,
es nahm auch die UEFA wahr,
und zog den coolen Schluss daraus,
man sperrt in Zukunft Kinder aus.

Gefragt ist doch nur rüder Kampf,
verbunden stets mit Weh und Krampf.
Und keine “Mätzchen” mit dem Kind,
weil wir doch “Fußball Helden” sind!

 

So, nun seid ihr wieder dort…

Österreich ist schon in der Vorrunde bei der Fußball-Europameisterschaft ausgeschieden.

Liebe Kicker, seid willkommen!
Viel habt ihr euch vorgenommen.
Niemand schmäht und keiner grollt,
habt ein Pünktchen doch geholt!

War der Aufwand auch enorm,
“mega-super” eure Form,
hat man doch erkennen müssen,
dass man mit zu wenig Schüssen
kaum ein schönes Tor erzielt,
und am Ende hoch verspielt.

So, nun seid ihr wieder dort,
wo man sagt, das sei der Ort,
wo ihr schließlich hingehört,
wo kein Stress, kein Druck euch stört!

Allen, die euch blind vertrauten,
die auf eure Künste bauten,
sei ins Stammbuch fett geschrieben:
Man hat sträflich übertrieben!

Und, wie urteilt nun der Spötter:
Nach wie vor sind keine Götter
unsre Stars, die arg versagt.
Doch dem Himmel sei’s geklagt!

 

Kein Ton zur Bundeshymne!

Die Fußballstars Alaba und Arnautovic singen als einzige beim Abspielen der Bundeshymne nicht mit.

Die Bundeshymne laut erklingt,
sogar die Fußballmannschaft singt.
Es geht um “Heimat”, um das “Schöne”,
um “Vielgeliebtes”, um die “Söhne”.

Zwei Stars sind sichtlich nicht gut drauf,
sie bringen ihren Mund nicht auf.
Sie schau’n gelangweilt, indigniert,
an Heimatstolz nicht interessiert!
Obwohl sie beide angetreten,
mein Österreich stark zu vertreten.

Na gut, dann haltet zu den Mund,
ihr habt dazu wohl guten Grund,
den man erkennt auch auf dem Feld,
wo Spritzigkeit und Ehrgeiz fehlt.

Und jedermann erkennt sogleich,
es geht euch nicht um Österreich.
Die Selbstdarstellung ist euch heilig,
das Spiel herum stimmt euch langweilig.

Hab ich zu Unrecht euch gerügt?
Dann siegt am Mittwoch! Das genügt!.

 

Die Spannung ist schier unerträglich…!

Zur Euphorie anlässlich der Fußballeuropameisterschaft in Frankreich.

Die Straßen sind wie leer gefegt,
kein Blatt am Baume sich bewegt.
Die Spannung ist schier unerträglich,
und unvermindert, drückend, täglich!

Der Fußball rollt, und alle schauen,
ob Kinder, Väter oder Frauen.
Selbst Opa mit der Oma schaut,
wie gut der Angriff aufgebaut
Und auch das Baby quietscht und lacht,
und aufgeregt ins Höschen macht!

Die “Euro” fesselt Alt und Jung,
das nennt man schlicht: Begeisterung.
Und auch, wenn man nicht toll gewinnt,
weil uns die “Schiris” schlecht gesinnt,
wir sind gefürchtet, brandgefährlich,
Kritik an uns ist echt entbehrlich!
Wir planen aus dem Hinterhalt,
wir lassen keinen Gegner kalt,
sind taktisch allen überlegen,
wir sind die “Austria-Strategen”.

Und weltweit wohl bestätigt jeder,
wir spielen mit dem “runden Leder”
mit jedem Gegner Katz und Maus –
und fahren trotzdem früh nach Haus!

 

Das Schläfchen vor dem Spiel!

Zum blamablen Abschneiden im Spiel Österreich gegen Ungarn.

Die Österreicher, hoch gepriesen,
sie haben eindrucksvoll bewiesen,
dass neben David Alaba,
auch noch viel bess’re Kiker da.

Ach ja, der Koller hat gemeint,
dass alle Kiker traut vereint
am Nachmittag noch schlafen sollten,
damit sie sich noch Kräfte holten.

Doch dass sie auch im Spiel noch schliefen,
und trunken durch die Gegend liefen,
das war wahrhaftig nicht gemeint,
weshalb die Fan-Gemeinschaft weint.

Und mancher denkt sich schon geheim:
Holt doch die Anti-Kiker heim.

 

Transparent!

Zur meiner Meinung etwas übertriebenen Berichterstattung über unsere Fußball-Stars.

Die “Euro” ist so transparent,
dass man vom Spieler alles kennt:

Wie er als Kindlein schon gezeigt,
dass er zum Fußballspielen neigt.
Was er als Baby gern gegessen,
ob schulisch er gar “nachgesessen”.
Wie heftig er den Regen scheut,
welch Freundin ihn zurzeit betreut,
worüber er ganz herzlich lacht,
und ob er durchschläft in der Nacht.

Auch was er annimmt, was er meidet,
womit er sich am liebsten kleidet.
Wie seine Freunde zu ihm stehen,
und wie ihn seine Gegner sehen.
Welch Werbespots er absolviert,
wie viel er dafür abkassiert.

Das alles find’ ich toll und richtig,
doch wäre mir unendlich wichtig,
zu wissen, wie es um die Kicker steht,
wenn es um ihre “Notdurft” geht.
Die Antwort blieb man bislang schuldig!
Ich warte drauf! Ich bin geduldig!