Immer höher, schneller, weiter…!

Zu den tragischen Unfällen im Leistungssport in letzter Zeit.

Es lockt die Karriereleiter
mit immer “höher, schneller, weiter”!
Und schon wird nicht mit Mut gegeizt,
das Machbare kühn ausgereizt.

Das Publikum sieht’s aufgeregt,
der “Nervenkitzel” ist perfekt.
Und fußfrei wird schnell kritisiert,
dass ihr Idol nicht Sieger wird.

Ist das noch Sport, wie wir in wollen,
wo “Hoppalas” passieren sollen,
damit die Spannung auch perfekt,
wenn es den Sportler echt “zerlegt”?

Die Antwort leider weiß man nicht,
weil heute alles dafür spricht,
dass keiner mehr die Grenzen weiß,
und gern verdrängt, wie hoch der Preis!
Der Preis, den dann das Schicksal nennt,
wie man aus letzter Zeit erkennt.

Das Rennen!

Wieder findet das berühmte Ski-Rennen in Kitzbühel statt.

Müsst ich den Hahnenkamm bezwingen,
ich würde ehrlich mit mir ringen.
Und ist das Rennen noch so geil,
mir wär der Start schon viel zu steil.

Mausefalle, Ganslernhang,
Netze links und rechts entlang,
Notarzt auch am End der Strecke,
Rotes Kreuz mit Notfalls Decke,
Helikopter, startbereit
um zu fliegen jederzeit,
wenn man meldet dann erregt,
einen hat es arg “zerlegt”.

Nein, ich sag euch wirklich offen,
nur ein Nebel ließ mich hoffen,
und die Meldung: “Hergehört,
dieses Rennen ist gestört.
Schnallt doch ab, vergesst die Qual,
und fährt mit dem Lift ins Tal”.

Diese Lösung, finde ich,
wär das höchste Glück für mich.
Und ich würde prahlen, laut:
Ich habe frech hinab geschaut!!

Leistungssport einst und heute!

Sponsoren steh’n am Pistenrand,
Banknotenbündel in der Hand,
und wer am Schluss am meisten zahlt,
genüsslich mit dem Sportler prahlt.

Der wiederum die Chance erkennt,
und sich vertraut dem Management,
das prompt die Gagen mickrig findet,
und sich darum mit dem verbindet,
der viel mehr Gelder locker macht,
dass dann das Konto fröhlich lacht.

Der Sportler selbst wirkt arg verbissen,
wenn dann sein Siegeslauf gerissen.
Die Werbeleistung zieht nicht mehr,
frustriert fährt er nur hinterher.

Wo sind die guten alten Zeiten,
wo Schnelligkeit und tolle Weiten
alleine schon viel Freude machten,
bloß keine Millionen brachten.

Schon wieder hat die „Jagd“ begonnen,
denn eben hatte wer gewonnen,
nach den die Werbewirtschaft schielt,
den es sofort zu sponsern gilt!
Und deshalb liebevoll umworben,
weil er noch „günstig“, unverdorben.

Zuletzt doch noch ein gutes Wort:
Es lebe Hoch der Leistungssport!

Unsere „Adler“ fliegen wieder!

Von wegen Dauerstreit, Intrigen,
die „Adler“ können wieder fliegen.
Ein tolles Sprung-Team ist geboren,
und fliegt so manchem um die Ohren.

Und jeder Flug ein Teufelsritt!
Es scheint, die Engel fliegen mit.
Ich bin mit Leib und Seel’ dabei,
und fühl mich wie ein Vogel frei.

Mein Absprung ist besonders stark.
Schon nennt man mich „Herr Telemark“.
Ich denke stets ans Springen nur,
steh protzig in der Anlaufspur.

Und unter mir die Menge tobt,
mein Mut wird allgemein gelobt.
Mit „voller Hose“ fahr ich runter,
und werde schweißgebadet – munter!