Ein Psychiater hat gesagt…!

Zu den ungeheuren Anschuldigungen im Falle des
Häftlings Aliyev.

Ein Psychiater hat gesagt
mit strenger Mine, ungefragt,
er wisse, wer den Mord begangen,
wer “Aliyev” aufgehangen!
Und drückend klar sei das Indiz:
Er war Beamter der Justiz!

Na patsch! Wenn das nicht mutig ist,
fragt sich hier baff der Realist.
Ein Doktor meldet sich zu Wort,
und spricht hier eindeutig von Mord,
und will sogar den Mörder kennen,
doch uns nicht dessen Namen nennen.

Herr Psychiater, wissen’s was,
ein Mord im “Häfn” ist kein Spass.
Drum sagen sie doch klipp und klar,
wer denn konkret der Mörder war.
Denn “um den Brei herum zu sprechen”,
grenzt ebenfalls an ein Verbrechen!

PISA – Test

Der PISA – Test stellt Österreich ein schlechtes Zeugnis aus!

Noch nie ist er so schlimm gewesen,
die Schüler können sauschlecht lesen.
Vom Schreiben will ich gar nicht reden,
da trifft es sowieso fast jeden.

Der böse “Leseteufel” lacht,
weil die Reformen nichts gebracht.
Die Bildungslandschaft wirkt verödet,
weil doch der Mensch rapid verblödet.

Dies steht ganz eindeutig nun fest,
nach neuerlichem PISA – Test,
der nicht den kleinsten Murks verzeiht,
und Österreich nach hinten reiht.

“Hoch” die Reformen, die hier werken,
und eisern nie und nimmer merken,
wie sehr sie uns`rer Jugend schaden,
die all den Murks hat “auszubaden”1!

Ich möchte den “Reformern” gönnen,
dass “sinngemäß” sie lesen können,
was ich in diesem Vers gesagt,
und was ganz allgemein beklagt!

 

Raucherzimmer in der Hofburg

Der als starker Raucher bekannte neue Bundespräsident
darf auch in der Hofburg rauchen.

Der Kreisky hatte einst gesagt,
hat er nach Fischer Heinz gefragt,
dass er ihn meistens nicht gefunden,
denn Fischer war ans Klo gebunden!

Herr Van der Bellen tut das nicht,
er tut mit Eifer seine Pflicht!
Bloß würde man ihn dringend brauchen,
zieht er von dannen, um zu – rauchen!

Ein Zimmer hat man etabliert,
in dem die Sucht gefördert wird.
Kein Wunder, bei der schönen Lunge,
und kein Verdacht auf “Raucherzunge”!

Ob Fischers Klo, ob Raucherzimmer,
ich weiß noch etwas, was viel schlimmer:
“Das böse Beispiel, das man gibt,
es macht das Laster erst beliebt,
und zeigt labilen Menschen auf:
Macht Rauch auch krank, ach, pfeift doch drauf!

“Vergessen, Lächeln, Hoffen”

Der Präsidentschaftswahlkampf ist beendet!

Der Österreicher hat gewählt.
Vorbei der miese Kampf.
Man hat das arme Volk gequält
ein Jahr lang stur mit Krampf!

Die Gräben, die sich aufgetan,
sie spalten unser Land.
Man legte es auf Trennung an,
man löste, was verband!

Nun irrt man durch das Trümmerfeld,
das beide hinterlassen,
und merkt erst, was man angestellt
durch Drohen und durch Hassen!

Auch Komitees, die sich bemüht,
entstammend aller Schichten,
die angetreten, abgebrüht,
den Gegner zu vernichten.

Sie zündelten oft ungalant,
und drängten sich ins Bild.
Die als “Versager” wohlbekannt
gebärdeten sich wild!

Das alles bleibt von dieser Wahl,
die endlich man getroffen.
Es gilt die Order allemal:
“Vergessen, Lächeln, Hoffen”!

Tag des Lächelns!

Am 6. Oktober wird der „Tag des Lächelns“ begangen.

Der “Tag des Lächelns” wird begangen.
Fürwahr, ein tolles Unterfangen.
Es zeigt sich nämlich immer mehr:
Das Lächeln fällt uns oft sehr schwer.

Ob Klimawandel, Katastrophen,
auch Kriege machen uns betroffen,
und erst die “hohe Politik”
gibt häufig Anlass für Kritik.

Und scheint man noch so abgebrüht,
sind wir ein wenig doch bemüht,
dem rauen Alltag zu entrinnen,
und sich ein Lächeln abzuringen.
So macht man wohl das Beste draus,
schon schaut das Dasein freundlich aus.

Ein Lächeln, mein ich kurz und gut,
gibt Zuversicht, vermittelt Mut.
Bringt Frohsinn in das Leben ein,
und hält die Alltagssorgen klein!

„Arbeitsgruppen“

Bundes- und Landesregierungen setzen gerne und oft „Arbeitsgruppen“ ein.

Weiß man weder aus noch ein,
setzt man die “Arbeitsgruppen” ein,
die ewig lange prüfen, tagen,
um schließlich kläglich zu versagen.
Bloß wichtig, dass daran gedacht,
dass irgendwer, was, wann dann macht!

Daher ist mir auch völlig schnuppe
der Einsatz einer “Arbeitsgruppe”,
die meist nur deshalb etabliert,
damit Probleme diskutiert,
so lange, bis man glatt vergessen,
weshalb zu Rate man gesessen!

Mehr als nur ein “Wortspiel”!

Ein ehemaliger Richter des Landesgerichtes Salzburg kritisiert das
Verhalten des Verfassungsrichters Schnizer heftig.

Ein Richter soll dem Staate nützen,
und glaubhaft die Verfassung schützen.
Nun wird im “Falter” kolportiert,
ein arger “Schnitzer” ist passiert.
Herr Schnizer äußerte sich kritisch
zum Sachverhalt parteipolitisch.

Er ließ laut in den “Falter” stellen,
er wähle wieder Van der Bellen!
Und prangere die Stichwahl an,
die uns der Strache angetan.

Ich bin darob zutiefst entsetzt,
hat doch ein Höchstrichter verletzt
den Ruf der Unparteilichkeit,
der keinen “Schnitzer” je verzeiht.

Die Frage stelle ich mit Grauen:
Wer kann noch dem Gerichtshof trauen,
der, konfrontiert mit heiklen Fragen,
von reiner Sympathie getragen?

Was nun, ihr werten Psychiater?

Die Gerichtssachverständigen im Grazer Prozess gegen den Amokläufer
können sich nicht auf ein übereinstimmendes Gutachten einigen.

Was nun, ihr werten Psychiater!
Ihr rührende Justizberater!
Es ist tatsächlich deprimierend:
Die Gutachten sind divergierend!

Es streiten offen die Gelehrten,
wie die Persönlichkeit zu werten.
Man setzt somit die Wissenschaft
zur Wahrheitsfindung außer Kraft.

Es lässt sich also nicht vermeiden,
dass Laien ohne sie entscheiden!
Und drum die Konsequenz daraus:
Man urteilt “aus dem Bauch” heraus!
Und wie ich positiv vermute:
Das ist pragmatisch, ist das Gute.

Nun lasst die Streitereien sein,
und sperrt den Täter endlich ein,
der die Experten so verwirrt,
dass selbst der Psychiater irrt.
Der offenbar – so nimmt man an –
vom weißen Anzug angetan,
den dieser Mörder, fein gepflegt,
mit Stil selbst im Gerichtssaal trägt!

Marcel Hirscher und der Papst!

Schlagzeile in einer Tageszeitung:
Marcel Hirscher liegt in punkto Authentizität vor dem Oberhaupt der
katholischen Kirche.

Hirscher, finde ich, ist gut.
Ehrgeiz, Können und auch Mut,
lassen sich ganz einfach sehen,
und ihn siegreich “oben” stehen!
Ja, er ist ein wahrer Könner!
Zahlreich deshalb auch die Gönner.

Doch ihn vor den Papst zu reihen,
kann ich wohl nur schwer verzeihen!
Wie mies muss unser Sport schon sein,
reiht man noch vor Franziskus ein,
einen jungen, tollen Mann,
weil er auf Skiern gut fahren kann.

Also, Leute, bremst euch ein.
Lasst die Kirch’ im Dorfe sein.
Bleibt am Boden, mit Bedacht,
ganz egal, wer was wo macht!

Ein Irrtum! Folgenschwer! Fatal!

Ein Polizist wurde von einem Häftling lebensbetrohlich angefahren.

Gottlob, der Täter ist wohlauf!
Er nahm es billigend in Kauf,
ein Menschenleben zu gefährden,
nur um nicht registriert zu werden.

Als Häftlinrg war er vorbildhaft,
und hat Vertrauen sich verschafft.
Man ließ ihn drum zum Freigang raus.
Ein Risiko, das schloss man aus!

Ein Irrtum, folgenschwer, fatal,
bedauernswert wohl allemal.
Und ist ein “Freigang” auch gesetzlich,
der Missbrauch endete entsetzlich.
Und wieder ist’s ein Polizist,
der schwerst verletzt das Opfer ist!

Der Vorfall gibt uns sehr zu denken.
Wem kann man noch Vertrauen schenken?
Und leider Gottes ist es wahr:
Der Mensch ist unberechenbar!

Ein Polizist in besten Jahren,
musst dies zu seinem Leid erfahren.
Gott steh ihm bei in seiner Not,
und rette ihn vorm frühen Tod,
der ihm so nah, ganz unverdient,
weil wir so oft gutgläubig sind!