Herr Van der Bellen, sagt mir doch…

Zu den Schlampereien bei der Stimmenauszählung bei der Präsidentenwahl.

Herr Van der Bellen, sagt mir doch,
ja, wollen Sie denn immer noch,
nach all den Pannen und Beschwerden
der “Erste Mann im Staate” werden?

Herr Van der Bellen, sagt mir doch,
ja, wollen Sie denn immer noch
das Volk als Präsident vertreten,
zu dem Sie dürftig nur gebeten?

Herr Van der Bellen, sagt mir doch,
ja, wollen Sie denn immer noch
das Präsidentenamt bekleiden?
Na dann, Sie sind nicht zu beneiden.

 

Kein Ton zur Bundeshymne!

Die Fußballstars Alaba und Arnautovic singen als einzige beim Abspielen der Bundeshymne nicht mit.

Die Bundeshymne laut erklingt,
sogar die Fußballmannschaft singt.
Es geht um “Heimat”, um das “Schöne”,
um “Vielgeliebtes”, um die “Söhne”.

Zwei Stars sind sichtlich nicht gut drauf,
sie bringen ihren Mund nicht auf.
Sie schau’n gelangweilt, indigniert,
an Heimatstolz nicht interessiert!
Obwohl sie beide angetreten,
mein Österreich stark zu vertreten.

Na gut, dann haltet zu den Mund,
ihr habt dazu wohl guten Grund,
den man erkennt auch auf dem Feld,
wo Spritzigkeit und Ehrgeiz fehlt.

Und jedermann erkennt sogleich,
es geht euch nicht um Österreich.
Die Selbstdarstellung ist euch heilig,
das Spiel herum stimmt euch langweilig.

Hab ich zu Unrecht euch gerügt?
Dann siegt am Mittwoch! Das genügt!.

 

Zwei Märsche!

Zu den gestrigen Aufmärschen in Wien.

Herr Kern sprach gestern zu den Schwulen,
die laut um Anerkennung buhlen.
Herr Schönborn sprach die Christen an,
auch sie marschierten friedlich an.

Warum die Schwulen aufmarschieren,
das kann und will ich nicht kapieren.
Denn längst wird alles akzeptiert,
egal, ob es verstanden wird.
Auch Jesus, der fürs Volk gelitten,
ist weitestgehend unbestritten.

Zwei Märsche nun zur selben Zeit,
auf gleicher Straße streckenweit.

Ich finde dies nicht gar so toll,
und frage mich nur was das soll?

Der Bundeskanzler muss es wissen,
der sich so sehr ins Zeug geschmissen,
beherzt, begeistert, richtig cool,
für seine Wähler, welche schwul.

Auch Schönborn wird schon Gründe haben,
mit frommen Worten die zu laben,
die Jesus noch zum Vorbild nehmen,
und sich nach echten Frieden sehnen.

Ob Keuschheit, gleichgeschlechtlich Treiben,
es wird wohl stets ein Zwiespalt bleiben.

Wichtig nur, wenn schon marschiert,
dass sittlich, friedlich demonstriert.
Und dass nicht einer dieser Märsche
wie oft geprägt durch blanke Ärsche!

 

Die Spannung ist schier unerträglich…!

Zur Euphorie anlässlich der Fußballeuropameisterschaft in Frankreich.

Die Straßen sind wie leer gefegt,
kein Blatt am Baume sich bewegt.
Die Spannung ist schier unerträglich,
und unvermindert, drückend, täglich!

Der Fußball rollt, und alle schauen,
ob Kinder, Väter oder Frauen.
Selbst Opa mit der Oma schaut,
wie gut der Angriff aufgebaut
Und auch das Baby quietscht und lacht,
und aufgeregt ins Höschen macht!

Die “Euro” fesselt Alt und Jung,
das nennt man schlicht: Begeisterung.
Und auch, wenn man nicht toll gewinnt,
weil uns die “Schiris” schlecht gesinnt,
wir sind gefürchtet, brandgefährlich,
Kritik an uns ist echt entbehrlich!
Wir planen aus dem Hinterhalt,
wir lassen keinen Gegner kalt,
sind taktisch allen überlegen,
wir sind die “Austria-Strategen”.

Und weltweit wohl bestätigt jeder,
wir spielen mit dem “runden Leder”
mit jedem Gegner Katz und Maus –
und fahren trotzdem früh nach Haus!

 

Das Schläfchen vor dem Spiel!

Zum blamablen Abschneiden im Spiel Österreich gegen Ungarn.

Die Österreicher, hoch gepriesen,
sie haben eindrucksvoll bewiesen,
dass neben David Alaba,
auch noch viel bess’re Kiker da.

Ach ja, der Koller hat gemeint,
dass alle Kiker traut vereint
am Nachmittag noch schlafen sollten,
damit sie sich noch Kräfte holten.

Doch dass sie auch im Spiel noch schliefen,
und trunken durch die Gegend liefen,
das war wahrhaftig nicht gemeint,
weshalb die Fan-Gemeinschaft weint.

Und mancher denkt sich schon geheim:
Holt doch die Anti-Kiker heim.

 

“Wärst du doch der alte Besen!”

Man hat sich vom „neuen Besen“ Bundeskanzler Kern offenbar mehr erwartet!

Des Bürgers Meinung macht mich stutzig,
man sagt, die Politik sei schmutzig.
Und glaubt, das “Team der besten Köpfe”
ist Sammelbecken armer Tröpfe.

Doch war nicht unlängst erst zu lesen,
es käme nun ein “neuer Besen”,
der gründlich kehrt und staubfrei hält,
was längst uns stört, uns nicht gefällt?
Er galt als “Saubermacher”, Trumpf!
Doch wie zu sehen, ist er stumpf!

Und die Moral von der Geschichte:
Die Politik macht Besen schnell zunichte,
stutzt sie zusammen ohne Scheu,
und ist der Besen noch so neu!

So bleibt die Politik doch schmutzig,
und unser Bürger letztlich stutzig,
um bang’ bei Goethe nachzulesen:
“Wärst du doch der alte Besen!”

 

Transparent!

Zur meiner Meinung etwas übertriebenen Berichterstattung über unsere Fußball-Stars.

Die “Euro” ist so transparent,
dass man vom Spieler alles kennt:

Wie er als Kindlein schon gezeigt,
dass er zum Fußballspielen neigt.
Was er als Baby gern gegessen,
ob schulisch er gar “nachgesessen”.
Wie heftig er den Regen scheut,
welch Freundin ihn zurzeit betreut,
worüber er ganz herzlich lacht,
und ob er durchschläft in der Nacht.

Auch was er annimmt, was er meidet,
womit er sich am liebsten kleidet.
Wie seine Freunde zu ihm stehen,
und wie ihn seine Gegner sehen.
Welch Werbespots er absolviert,
wie viel er dafür abkassiert.

Das alles find’ ich toll und richtig,
doch wäre mir unendlich wichtig,
zu wissen, wie es um die Kicker steht,
wenn es um ihre “Notdurft” geht.
Die Antwort blieb man bislang schuldig!
Ich warte drauf! Ich bin geduldig!

 

Erfolgreiche Testspielphase!?

Die Euphorie im österreichischen Fußball-Nationalteam ist nach wie vor beachtlich.

Die Testspiel-Phase zeigt uns auf,
wir sind gewappnet, und gut drauf!
Sind zweikampfstark und können passen,
den Gegner echt verzweifeln lassen.

Und haben wir nicht oft gewonnen,
es gilt, was wir uns vorgenommen:
Nicht voll ein ganzes Match zu hetzen,
und möglichst sich nicht zu verletzen.
Wir trumpfen erst in Frankreich auf,
dort nimmt der Siegeszug den Lauf.

Mit Dauerwellen, Kopfhaarschwanzerl
vollführen wir das Siegestanzerl,
und zeigen so der Fußballwelt,
was für uns letzten Endes zählt.
Auch die Gehälter stehen fest,
wobei man sich nicht lumpen lässt.

Ach so, die andern spielen auch,
weil dies beim Wettbewerb so Brauch?
Na bumm, ich mein, die traun sich was.
Die Meisterschaft ist doch kein G’spaß!
Ich finde dies echt überheblich,
ist jeder Antritt doch vergeblich,
denn uns ist wahrlich niemand gleich,
heißt doch der Sieger “ÖSTERREICH”!

Sie glauben, das sei nicht gesagt?
Dann wird halt der Verband geklagt,
weil er, wohl über uns erbost,
die falschen Gegner zugelost!

 

Kern und Einstein!

Zu den Rechenkünsten unserer Bundesregierung bei der Auslegung der Asylanträge.

Willst du Summen schnell halbieren,
gilt nur eines: Dividieren!
Wie dies geht, verrat ich dir:
Acht durch Zwei ist immer Vier!

Auch wenn Schulden explodieren,
lohnt es sich zu “Dividieren”.
Und man spricht vom “Schuldenschnitt”.
Dividieren ist der Hit!

Gott sei Dank ist KERN gekommen,
und hat in die Hand genommen,
wie man schnell “deeskaliert”,
wenn man richtig dividiert.

Ja, so einfach scheint die Welt,
wenn man brav zusammenzählt,
und, dass man auch rasch kapiert,
kurz und bündig “dividiert”!

KERN und Einstein, seid gepriesen,
habt uns doch den Weg gewiesen,
wie man Zahlen dividiert,
und auch leicht manipuliert!

 

“Schubumkehr” beim Nationalteam!

Fußballstar Alaba schoss im Probespiel gegen Malta ein Eigentor.

Die Malteser spielten gut.
Sie kämpften toll und mit viel Mut.
Doch war es wirklich zum Verdrießen:
Es haperte beim Tore schießen.
Man litt mit Malta, und schlug vor,
wir schießen uns ein Eigentor,
umso den Gästen aufzuzeigen,
dass wir zur Hilfsbereitschaft neigen.

Wir schickten Alaba flugs vor,
schon saß der Ball im eignen Tor!
Ein Eigentor, exakt platziert,
vom Gegner stets gern akzeptiert.

Wir Österreicher sind halt so.
Wir stimmen jeden Gegner froh.
Mit Taktik, die wohl elitär.
Das Ganze nennt man “Schubumkehr”!