April,April

In den „April“ geschickt!

Herr Putin lässt das Morden sein,
und stellt sich lieb mit Blumen ein.
In Hinkunft wird nur mehr gespart,
der Bürger wird nicht mehr genarrt,
im Parlament wird streng getagt,
und auch kein böses Wort gesagt.

Mit Brüssel geht man ins Gericht,
die „Macher“ nimmt man in die Pflicht.
Das Volk wird gründlich aufgeklärt,
und kein Verbrechen je verjährt.

Korrupte werden streng bestraft,
die „Packelei“ wird abgeschafft.
Der Bundesrat, der friedlich döst,
wird demnächst gänzlich aufgelöst.

Den Mandataren kann man trauen,
auf ihre Sprüche kann man bauen.
Gespart wird auch im Parlament,
der „Nebenjob“ ist transparent.

Politiker sind sehr geachtet,
nach Redlichkeit wird stets getrachtet.
Die Grenzen werden überwacht,
der Garaus wird dem Pfusch gemacht.

Der Bürger wird ab nun gefragt,
der Postenschacher untersagt.
Das klingt zwar alles wunderbar,
April, April, es ist nicht wahr!

Hofknicks auf österreichisch!

Das spanische Königspaar auf Staatsbesuch in Wien
Mich überfällt ein blanker Schock:
Wer kriecht hier förmlich untern Rock?
Wer fällt devot mit Akribie
vor der Erlaucht fast auf die Knie?
Um es hier raschest klar zu stellen,
es ist die Frau von Van der Bellen.

Letizia, die Königin,
sie nimmt den Knicks gelassen hin.
Sie lächelte, so gut sie kann
das häufchen Elend gnädig an,
das vor ihr untertänigst kauert,
die hohe Achtung untermauert.
Und schon wird boshaft kritisiert,
hat man den Knicks zu viel trainiert?

„Falotten!“

Das Schimpfwort „Falotten“ hat Kickl bei einer Demonstration in Innsbruck
tatsächlich gesagt, und wurde in allen Medien erwähnt.

Ach, wie gut dass jeder weiß,
dass ich Herbert Kickl heiß!
Ich bin klug und kompetent,
deshalb mich wohl jeder kennt!

Die Regierung, die „Falotten“,
die so Grausliches geboten,
kommt so gar nicht recht vom Fleck,
sie muss ehe baldigst weg!
Nur so wird der Staat gerettet!
Werden Wogen nur geglättet.

Und, hört zu, und haltet still,
lauscht, was ich noch sagen will:
Was ein lahmes Pferd kuriert,
auch dem Menschen nützlich wird.
Muss ihm wohltuend bekommen,
wird es nur brav eingenommen!

So, das hätte ich gesagt!
Wehe, wer dies hinterfragt.
Nun „Falotten“, seid gegrüßt,
und zugleich von mir „vertschüsst“!

Ach, nun droht ein arger Wickl:
Ich heiß Zach, nicht Herbert Kickl!

Mein Kampf!

Generalmajor Striedinger des österreichischen Bundesheeres
trägt bei seinen Presseauftritten stets den Kampfanzug!

Herr Striedinger in Kampf-Montur,
vermittelt wahrlich eines nur:
Er setzt die Abwehr unter Dampf!
Erklärt dem Virus seinen Kampf!

Der Kampfanzug, den er stramm trägt,
schon optisch alle Feinde schlägt!
Bloß böse Schauen kann er nicht,
denn allzu brav wirkt sein Gesicht.

Ob das nur freche Tarnung ist,
frag ich als steter Pessimist?
Kann er auch „sein Gesicht verlieren“,
und furchterregend aufmarschieren,
um zähnefletschend klar zu machen,
sein Abwehrkampf sei nicht zum Lachen?

Ich hoffe sehr, dass es so sei!
Sein Kampfanzug trägt dazu bei.
Auch Tanner könnte ihm sehr nützen,
mit ihrem Charme ihn unterstützen.
So darf man die Prognose wagen:
Dem Virus geht es an den Kragen!

„Rosskur“

Kickl hat empfohlen, Tierschutzmittel zu sich zu nehmen.

Kickl hat scharf überlegt,
und allen Ernstes angeregt,
sich an den Tierschutz brav zu halten,
um dieses Virus auszuschalten.

So teilt uns der „Gelehrte“ mit,
die „Rosskur“ sei der Tages-Hit!
Die Sache sei somit „geritzt“,
denn was man Ochs und Esel spritzt,
den Ackergäulen und den Stuten,
sei auch den Menschen zuzumuten!

Für manche lief wohl etwas schief.
Sie liegen auf der „Intensiv“!
Sie haben Kickl blind vertraut,
auf seine Botschaft aufgebaut.

So traurig auch die Lage ist,
ich frage mich als Realist:
Ein Pferd, ein Ochse und ein Schwein,
sie können nie dasselbe sein,
wie Menschen, die schwer laborieren,
die vollgestopft mit bösen Viren.

Drum denke ich als Laie ehrlich,
dass Kickls „Rosskur“ schlicht gefährlich.
Und wer sich wähnt, er sei ein Schwein,
muss schwer gestört im Schädel sein!

„Tierchen des Jahres“

Parteiobmann der FPÖ Herbert Kickl hat mit medizinischen
Vorschlägen aufhorchen lassen.

Man weiß es nun und ist entzückt,
ein „Schmuse-Tierchen“ uns beglückt.
Es ist so wendig und so weich,
sein Wirken wahrlich segensreich!

Es krümmt sich lautlos durch die Gegend,
sein Nährwert ist schlicht weltbewegend!
Ist doch inzwischen uns bekannt,
es wird „Korona-Schreck“ genannt!

Denn wer es regelmäßig isst,
vom Virus nicht gefährdet ist.
Dies hat Herr Kickl auch gesagt,
aus Überzeugung – ungefragt!

Das Tierchen mit dem Namen Wurm,
es revoltiert die Welt im Sturm.
Es rottet rasch das Virus aus,
weshalb es hoch verdient Applaus.

Und auch Herrn Kickl gilt mein Dank!
In Zukunft werd‘ ich nicht mehr krank!
Sein Wirken muss man anerkennen.
Man sollte „Wurm-Patron“ ihn nennen!

„Plups“!

Präsident Joe Biden soll sich vor Prinzessin Camilla nicht gut
benommen haben.

In Glasgow wird herumgesprochen,
Camilla hat es echt gerochen,
Joe Biden, schrecklich, nicht zu fassen,
hat seine „Winde“ fahren lassen!
Und das vor ihr, „ihrer Erlaucht“!
Na, mehr hat Biden nicht gebraucht!
Ihr hat der „Plups“ nicht sehr gefallen,
erzählt es schwer entrüstet allen.

Schon vorher hatte man erblickt,
wie Biden träumend „eingenickt“.
Ein kleines Nickerchen in Ehren
gilt es im Plenum zu gewähren.
Zumal es tunlich zu erwähnen,
die Tagesordnung reizt zum Gähnen!

Ein „Plups“, ein Nickerchen, Skandal!
Die Ausdrucksweise ist fatal.
Sie zeigt, was man vom Klima hält,
das offenbar bedroht die Welt.

Noch eines drängt es mich zu fragen:
Hat Biden wirksam beigetragen,
Camilla lautstark zu erklären,
wie schwer verseucht selbst Winde wären?

„Spritzerwein“

Die ehemaligen Landeshauptleute Pröll und Häupl gaben bei einem
Heurigen in Purkersdorf Ratschläge an die Bevölkerung.

Pröll und Häupl, diese beiden,
können sich wohl sehr gut leiden.
Keine Feindschaft, traut vereint,
und dies ehrlich, wie es scheint.

Drum der Ratschlag, den sie geben,
lässt sie in den Himmel heben:
„Wenig Charts und Spritzwein nur,
wirken wie die beste Kur!“

Ja, den Spritzwein soll man trinken,
rät der Häupl seinen „Linken“.
Während Pröll den „Schwarzen droht,
Charts sind oft der Freunde Tod!

Also ist es endlich klar,
was zuletzt so sträflich war:
Man hat die falsche Wahl getroffen,
zu wenig Spritzwein wohl gesoffen.
Und viel zu viel telefoniert,
und nüchtern sich total ruiniert!

Habt Dank, ihr lieben Kompetenten,
ihr beiden „Spritzweinkonsumenten“,
der Rat, den ihr uns nun gegeben,
bringt wieder Sinn ins trübe Leben.
Und was das Schöne ist dabei:
In Kalksburg sind noch Zimmer frei!!!

Eingecheckt!

Die Auslandsflüge des ehemaligen Bundeskanzlers
geben Rätsel auf!

Erregt wird uns aus Wien berichtet,
Sebastian hat man gesichtet!
In Schwechat hat man ihn entdeckt,
wie er zum Abflug eingecheckt.
Und dies schon zwei Mal, wie man weiß.
Schon werden die Gerüchte heiß:

Was hat er vor, was ist sein Ziel?
Beantragt er leicht gar Asyl
in einem Land, das ihm behagt,
in dem er noch nicht angeklagt?
Macht er nur Urlaub, spannt er aus?
Macht er sich fit fürs „Hohe Haus“?

Ich bin verwirrt und weiß nicht recht,
geht es ihm gut, geht es ihm schlecht?
Ist es bloß pure Reiselust?
Plagt ihn ein riesengroßer Frust?
Die Fragen rauben mir die Ruh,
und setzen mir gewaltig zu.

Mir schwant nichts Gutes, bin verzagt,
weil Kurz uns wieder nicht gesagt,
sucht er in Afrika sein Glück?
Kehrt pünktlich er nach Wien zurück,
um die Verhandlung zu erleben,
für die er extra „freigegeben“,
um Mist aus seinem Weg zu kehren,
und alles restlos aufzuklären?

Der Baum!

Wieder Kritik am Christbaum vor dem Rathaus in Wien.

Nun hat man wieder aufgestellt
den höchsten Christbaum auf der Welt.
Der arme Baum, man sieht ihm an,
nur dünne Zweige sind noch dran.
Sein Alter hatte ihm zuletzt
ganz offensichtlich zugesetzt!

Ob Doskozil ihn vorgeschlagen,
um Ludwig lieb verblümt zu sagen:

„Nimm hin den Baum als meinen Dank,
auch wenn er schon sehr alt und krank.
Herr Hacker muss ihn nur kurieren,
und lieb mit neuen Ästen zieren.“

Auch Rendi-Wagner wird gebeten,
sie solle doch mit Lichterketten
der dünnen Fichte Glanz verleihen,
und gütigst Doskozil verzeihen,
der mit dem Baum zum Ausdruck brachte,
was er sich bei der „Spende“ dachte!

Der arme Baum, was er wohl denkt,
wenn er so liebevoll verschenkt?
Hat er die Äste gar verloren,
weil er so treffend auserkoren?

Egal, der Baum wird wieder allen
am Rathausplatz dem Volk gefallen,
mit seiner frommen Herrlichkeit,
im Herzen Wiens, zur Weihnachtszeit!