Kein Mandat! Vorbei! Und aus!

Strache hat angeblich keinen Wohnsitz in Wien.

Manches deutet darauf hin,
Strache wohnte nie in Wien.
Seine Mutter hat’s gesagt,
als die Polizei gefragt.
Also könnt‘ man Strache wählen,
doch das würd‘ zuletzt nicht zählen.

Herrgott, hat der Mann ein Pech!
Handelt er auch noch so frech!
Wer in Wien nicht wohnt ist raus.
Kein Mandat! Vorbei! Und aus!

Dies wär echt nicht auszudenken.
Ludwig würd‘ sich furchtbar kränken.
Auch die anderen Parteien
würden Strache nicht verzeihen,
dass er, nicht wie es gebührt,
Wien als Bürgermeister führt!

Hat die Mutter sich geirrt?
War sie gar etwas verwirrt,
als die Polizei gefragt?
Hat sie nur was hingesagt?

Wenn nein, dann ist’s zum Haare raufen!
Dann ist wohl etwas schief gelaufen.

Herr Kickl tut mir leid…!

Im Innenministerium musste der blaue Teppich, von Kickl eingebracht,
dem alten roten Teppich weichen.


Herr Kickl tut mir wirklich leid,
denn ist’s doch keine Kleinigkeit:
Erst nimmt man ihm die Lieblingspferde,
schon führt man arg gekränkt Beschwerde,
sein blauer Teppich, doch zu dumm,
verschwand vom Ministerium!
Er musste wohl als Richtungszeichen
dem alten, roten Teppich weichen.
So wird allmählich abmontiert,
was unter Kickl so passiert.

Und das, ihr Bürger, trifft mich hart,
denn Kickl bleibt wohl nichts erspart,
wie einst der Kaiser schon gesagt,
als er vom Schicksal bös geplagt.

Man muss um Kickl ernsthaft bangen!
Die Tränen netzen meine Wangen.
Herr Nehammer, ich fleh‘ sie an,
er hat wie alle nur getan!
Was hat der Teppich denn verbrochen?
Ach ja, sein Blau hat nicht entsprochen!
Dies lässt mich ernsthaft hinterfragen:
Sind das die Sorgen, die uns plagen?

Merkel und Macron…

Der französische Präsident verspottet Österreichs Kanzler Kurz.
Macron, der ewig pubertiert,
mit Merkel liebevoll liiert,
hat Kurz in Brüssel mies gemacht,
ihn förmlich böse ausgelacht.

Macron, der bisher nur versagt,
und dessen Führungsstil beklagt,
und der sein Land ins Chaos führt,
zeigt sich von Unbill unberührt.
Verdrängt Protest, Rebellion,
und meint, er sei Napoleon!
Verspottet Kurz mit miesen Worten,
vor „Angi Merkel“ und Konsorten.

Dies zeigt, geht es um Österreich,
zieht Frankreich stets mit Deutschland gleich,
obwohl sie sonst wie Hund und Katz,
sie treffen sich zur „Ösi-Hatz“!

So ist sie leider, die EU!
Dreht man besorgt den Geldhahn zu,
zeigt sich, wie bös sich jene geben,
die rücksichtslos bloß danach streben,
die Vorherrschaft stets zu behalten,
sie rücksichtslos auch zu gestalten!

Der Lügner!

Alt-Bundeskanzler Kern nennt Kanzler Kurz einen Lügner!

Herr Kern hat Kanzler Kurz gerügt,
weil er so sehr notorisch lügt!
Zugleich lässt uns Herr Kern auch wissen,
die Würde lässt Herr Kurz vermissen.

Na dann, jetzt ist es völlig klar,
was Kurz uns sagt, es ist nicht wahr!
Und folglich fragt man irritiert:
Wird man von Lügnern nun regiert?

Der schwere Vorwurf hat‘s in sich,
ist ehrabschneidend, widerlich!
Der Kanzler muss Herrn Kern wohl klagen,
will er der Wahrheit Rechnung tragen.
Es muss nun das Gericht entscheiden:
Wer lügt notorisch von den beiden!

Zuschuss oder Kredit?

„Küsserkönig“ Junker tadelt wieder einmal Österreich.

In Brüssel wird zurzeit getagt,
denn Spendengelder sind gefragt.
Es sollen Milliarden fließen,
die jene Länder übergießen,
die wirtschaftlich total verkommen,
weil sie sich sträflich übernommen.

Frau Merkel will die Gelder schenken!
Doch daran will Herr Kurz nicht denken.
Er teilte Brüssel deutlich mit,
statt Zuschuss stimmt er für Kredit!

Na, mehr hat Kurz wohl nicht gebraucht!
Schon hat Herr Junker wild gepfaucht.
Der Junker, der sich längst vertschüsst,
der liebestoll die Welt geküsst!

Ob Kurz am Ende wirklich wagt,
nicht das zu tun, was Junker sagt?
Er würde schließlich reuig büssen,
denn Junker würd‘ ihn nie mehr küssen.
Und diese Schmach, im Ernst gesehen,
wär wahrlich schwer zu überstehen!

Finanzminister kann nicht rechnen!?

Die NEOS-Chefin sagt im Parlament, der Finanzminister Blümel
kann nicht rechnen.

Frau Reisinger hat laut beklagt,
dass Gernot Blümel schwer versagt,
weil der beleidenswerte Mann
so gar nicht richtig rechnen kann!

Somit bleibt diesem Mann verwehrt
der Posten, den er so begehrt,
als Bürgermeister der Stadt Wien,
weil alle wünschten doch nur ihn.

Dass er im guten Rechnen schwach,
entschädigt man ihm hundertfach,
indem, weil ihm der Kurz geneigt,
fortan Finanzminister bleibt.

Dort braucht es, ohne bös zu ätzen,
die Geldbewegungen nur schätzen.
Denn schließlich zahlt im Fall des Falles
der treue Steuerzahler pünktlich alles!

Frau Tanner, das Problem!

Der ehemalige Heeresminister kritisiert seine
Nachfolgerin heftig.

Wie Herr Doskozil so spricht,
mag er die Frau Tanner nicht.
Er ist echt besorgt, und meint,
Tanner sei der größte Feind.

Tanner sei höchst unbequem,
und im Grunde DAS Problem!
Denn sie spricht nicht mit Soldaten,
so, wie jeder würd‘ erwarten,
die den Heeresdienst verstehen,
ihn zutiefst gefährdet sehen!

Das Heer, zum Zankapfel verkommen,
es würde nicht mehr ernst genommen!
Frau Tanner sei somit, wie wahr,
fürs Heer die böseste Gefahr.

Spricht wer bald Klartext, mahnt zur Sache,
dass man sich nicht zum „Kasperl“ mache?
Schön langsam gilt es anzunehmen,
die „Heer-Debatten“ sind zum Schämen!

Vom Vorsitzenden zum Befragten!

U-Ausschuss-Vorsitzender Sobotka soll selber vor dem
eigenen Ausschuss aussagen

Sobotka will man befragen,
und er soll die Wahrheit sagen!
Hei, das ist ein kühner Streich!
Novität in Österreich,
wenn Herr Sobotka erklärt,
alles sei doch längst verjährt.

Alles, was sich zugetragen,
muss er schließlich selber fragen,
weil er doch den Ausschuss führt,
und ihm nur Respekt gebührt!

Ehrlich, echt, man wundert sich!
Dieser Vorgang hat’s in sich!
Kurioser geht es nicht,
wenn man schon vom Ausschuss spricht:

Tagt hier ernst ein Komitee?
Bietet man ein Kabarett?
Wo wir bei der Frage wären,
soll dies nicht ein Ausschuss klären?
Der mit Feinsinn recherchiert,
und der „Oa…“ zum Sinnbild wird!

Wahlverdrossenheit?

Bei der Gemeinderatswahl in der Steiermark blieben mehr als bisher
den Urnen fern.

Läuft gar bei Wahlen etwas schief?
Sind Wahlen nicht mehr attraktiv?
Hat man leicht gar darauf vergessen,
was man an Wahlrecht hat besessen?

Ich wüsste wirklich liebend gern,
warum bleibt man den Urnen fern?
Ist es bloß die Bequemlichkeit?
Ist es nur schlicht Verdrossenheit?
Ist Politik schon so geschmäht,
dass man nicht gern zu Wahlen geht?

Wenn dieser Trend nun Schule macht,
dann, liebe Bürger, gute Nacht!
Dann kann es leider bald passieren,
dass Leute unser Land regieren,
die beinhart machen, was sie wollen,
und nicht, was sie laut Bürger sollen!

Dass die Entwicklung nicht erfreut,
zeigt uns die Steiermark erneut,
wo die Beteiligung bescheiden,
die Urnen stark an „Schwindsucht“ leiden.
Man lamentiert voll Bitterkeit:
Kein „Wahl-Arzt“ hilft dort weit und breit!
Und hoch vom Dachstein schallt‘s ins Tal:
Die strenge Wahlpflicht gab’s einmal!

Tupferl auf dem „i“!

Die Abgeordnete Krisper findet im U-Ausschuss deftige Worte.

Die Frau Verfahrensrichterin
schmiss nun erbost den Krempel hin.
Der Pöbel, dem sie ausgesetzt,
hat sie im Innersten verletzt.

Frau Krisper aus dem NEO’s-Lager,
mit ihrem primitiven Sager,
war wohl das Tüpferl auf dem „i“!
So tief sprach eine Frau noch nie!

Und künftig wird es kaum gelingen,
den „Oarsch“ von Krisper wegzubringen.
Denn immer, wenn sie zu uns spricht,
denkt man wohl kaum nur ans Gesicht!

Im Parlament zieht man die Lehre:
Der Ausschuss macht uns alle Ehre.
Mir tut nur leid, sag ich als Dichter,
der U-Ausschuss-Verfahrensrichter!