„Genossen-Hit“

Ex-Kanzler Vranitzky fordert das Wahlrecht auch für alle
Nichtösterreicher.

Vranitzky, rotes Urgestein,
bringt sich wie Heinzi Fischer ein,
und sagt der SPÖ wie’s geht,
wenn man vorm tiefen Abgrund steht!

Das Wahlrecht hat’s ihm angetan,
er fordert es für jedermann.
Egal, ob Bürger oder nicht,
die Wahl nimmt jeden in die Pflicht!

Der Vorschlag ist wohl genial,
und „dient“ der Rendi maximal!
Die voller Frust total geschlaucht,
den guten Ratschlag dringend braucht.

Das Tragische daran ist bloß,
Vranitzky setzt den Todesstoß
der einst erfolgreichen Partei
mit seiner öden Raunzerei!

Und niemand sagt dem guten Mann:
Sei bitte still! Und halt dich dran!
Und mache dich für Vögel stark,
geh Tauben füttern in den Park!

Und nimm den „roten Heinzi“ mit!
Das wär doch der „Genossen-Hit!“

Halleluja!

Kurz und Kogler haben die Koalitionsverhandlungen
ernsthaft aufgenommen.

Kurz und Kogler, diese beiden,
können sich nun sehr gut leiden.
Keiner will den andern missen,
darum handeln sie verbissen.

100 Leute sind geboten,
um die Stimmung auszuloten.
100 Leute, die verhandeln,
um den Argwohn umzuwandeln
in ein Klima, das erlaubt,
dass man an das Christkind glaubt,
das lieb Halleluja singt
und uns die Regierung bringt!

Und bald trifft man sich im Stall:
Ochsen, Esel überall!
Aus der Krippe, voll mit Stroh,
winkt uns Kurz, der richtig froh,
dass er auf die Welt gekommen,
und so herzlich aufgenommen.

Doch schon ist das Kind in Nöten,
denn ein König will es töten.
Rendi-Wagner, als „Maria“,
ruft betroffen: Mamma Mia!
Seid barmherzig doch! Oh Schreck!
Schafft das arme Kindlein weg.
Legt mich doch statt ihm hinein,
und die Welt wird friedlich sein!

Plaudertasche

Ex-Bundespräsident Fischer meldet sich immer
häufiger zum Wort.

He, liebe Leute, nicht verzagen!
Ihr braucht nur den Herrn Fischer fragen.
Der gibt gern ohne Rast und Ruh,
auf vieles seinen Senf dazu.
Nur schade, dass dies hehre Streben,
der Kreisky durfte nicht erleben,
der über Fischer sich beklagte,
dass immer, wenn man wichtig tagte,
er zielstrebig aufs Klo enteilte,
dort bis zur Abstimmung verweilte.
Doch heute ist es nicht mehr so,
und dafür bin ich richtig froh!
Die Redelust ist riesengroß,
Herr Fischer spricht jetzt frisch drauf los!
Er frönt voll Lust der neuen Masche,
gibt sich als echte Plaudertasche.
So ist uns heute schon bekannt,
dass die Regierung bald ernannt.
Und plötzlich dämmert es den Leuten:
Herr Fischer kann auch Sterne deuten!
Die Gabe hat man spät entdeckt.
Doch dennoch, Hochachtung, Respekt!

„Junge Wiener Grüne“

Die „jungen Wiener Grünen“ wollen keine Österreicher sein.

Die „jungen Wiener Grünen“ sagen,
würd‘ sie zum Vaterland wer fragen,
sie möchten alle insgeheim
gar keine Österreicher sein!
Die Nation ist dieser Gruppe
im Grunde wuscht und völlig schnuppe!
Herr Kurz, sind Sie schon aufgewacht?
Herr Kurz, hat man denn ernst bedacht,
mit wem man ständig nun sondiert,
welch wilder Haufen existiert?
Mit wem es gilt, sich rumzuschlagen,
geht es um echte Grundsatzfragen?
Herr Kurz, ich frag Sie noch einmal,
ist Ihnen unser Staat egal?
Wenn nicht, dann reagieren Sie,
denn „Grün-Türkis“ verträgt sich nie.
Denn gegen Dummheit, mannigfach,
sind wahrscheinlich selbst Sie zu schwach!

Das Gesicht der „Grünen“

Frau Maurer ist nun die „rechte Hand“ von Kogler!

Frau Maurer, das Gesicht der „Grünen“,
strahlt neuerdings von allen Bühnen.
Herr Kogler geht mit ihr hausieren,
und will mit ihr mein Land regieren.
Herr Kurz, meint diese gute Frau,
er handelte wohl dann nur schlau,
wenn er, der sie stets nur erregte,
sich zu den „Grünen“ hin bewegte.
Und macht er’s nicht, wird sie ihm zeigen
den „Stinkefinger“ der ihr eigen?
Der arme Kurz, er wird’s nicht fassen,
und wird vor Angst und Schreck erblassen,
und so bedroht doch überlegen,
sich wie gewünscht auch zu „bewegen“!
Der „Stinkefinger“, nimmt man an,
hat wahrhaft seine Pflicht getan.
Und wird gewiss für alle Zeiten
des Koglers „Grüne“ treu begleiten.

Berater!

Immer mehr gescheiterte Politiker empfehlen
sich nach ihrem Ausscheiden als „Berater“!

Wer in der Politik gescheitert,
uns weiterhin fürwahr erheitert.
Ihn plagt kein Frust, ihn plagt kein „Kater“,
er kürt sich ernsthaft zum „Berater“!

„Berater“ wissen, was zu machen.
„Berater“ streng darüber wachen,
dass alles, was man tut auch richtig,
weshalb „Berater“ immens wichtig!

Doch hat man die Partei ruiniert,
der Staatsanwalt auch recherchiert,
dann würde ich wohl etwas warten,
um ernsthaft Menschen zu beraten.
Denn immerhin, so will man meinen,
sollt‘ ein „Berater“ glaubhaft scheinen!

Es sei, man will von ihm nur wissen,
wie er den tollen „Stern“ gerissen,
den er mit Anlauf hingelegt,
und was ihn dazu echt bewegt.

„Wurscht!“

Der erste Tag im Parlament für Pippa Strache

Es sei ihr „Wurscht“, sagt Pippa Strache,
was die Partei mit ihr nun mache.
Und wenn der Kickl noch so tobt:
Sie ist gewählt und angelobt.
Sie sitzt im Plenum zwar alleine,
doch sei sie glücklich, weil sie meine,
dass alle freundlich zu ihr seien,
und auch bereit, ihr zu verzeihen!
Bloß Zeit hat die Frau Strache nicht,
weshalb sie selbst vom Pult nicht spricht.
Auch hat sie, wie man mitbekommen,
den Weg nach Hause gleich genommen,
und schwänzte, wenig genial,
bewusst die Präsidentenwahl!
Dies passte haargenau ins Bild:
Die Abgeordnete ist „wild“!
So wild, wie keine vor ihr war.
Na ja, dann ist wohl alles klar!

So schändet man die Politik!

Schwere Turbulenzen bei der SPÖ

Die „Rendi“ ist schwer indigniert!
Sie zeigt sich offen schwer schockiert,
was die Partei zuwege bringt,
die derzeit mit dem Tode ringt!

Kein Ende mit den wilden Fehden,
es kämpft schon jeder gegen jeden!
Nur Nestbeschmutzung und Intrigen,
verdächtig tief die Fetzenfliegen!

Es wird „vernadert“ und enthüllt,
man diskutiert nur hasserfüllt.
Es ist fürwahr zum Haare raufen:
Die SPÖ, ein wilder Haufen!

Frau Rendi-Wagner hat es schwer,
was sie auch will, man legt sich quer!
Das Bild der SPÖ, es ist ein Graus!
Erneuerung schaut anders aus.

Ich übe schwer enttäuscht Kritik!
So schändet man die Politik!

Gelassenheit

Zum politischen Tagesgeschehen.

Von Strache hat man nun vernommen,
schon demnächst will er wiederkommen
mit einer eigenen Partei,
die nach dem Chaos wichtig sei.
Frau Rendi-Wagner kämpft verwegen,
mit Wegbegleitern und Strategen,
die allesamt so gerne hätten,
die SPÖ wär noch zu retten!
Kogler zieht alle Register,
er rekrutiert schon die Minister,
die mit den öko-grünen Waffen
das Paradies im Lande schaffen.
Die „Pinken“ lehnen sich zurück,
und hoffen auf den Funken Glück,
den es nur braucht zu imponieren,
um mit Kurz mitzuregieren.
Man demonstriert Gelassenheit,
hat man doch jede Menge Zeit.
Die hat auch sichtlich Van der Bellen,
um Japans Kaiser zu bestellen!

Schluss mit dem Sondieren!

Die SPÖ will nicht weiter nur sondieren!

„Nun ist Schluss mit dem Sondieren!
Hört, wir wollen jetzt regieren!“
Sagen keck und fest entschlossen
Rendi-Wagner und Genossen.

„Schließlich war das Wahlergebnis
einzig ein Erfolgserlebnis,
weil man uns für wichtig nimmt,
und exakt „die Richtung stimmt!“

Heiliger Sebastian,
höre doch die „Rendi“ an,
willst regieren ohne G‘frett,
hol sie ins „Regierungsbett“!
Dass sie Dich einst abgewählt,
heute nicht mehr gar so zählt!

Zeigt den „Grünen“ und den „Blauen“,
und den pinken Power-Frauen,
ihr, als tolles Liebespaar,
macht „Regierungsmärchen“ wahr,
wo oft Hexen teuflisch lachen,
und sich mächtig wichtig machen!