Häftling saß im Müll!

Filmreicher Ausbruch aus Gefängnis in Klagenfurt.

Ein Häftling, der brav “sitzen” sollte,
halt liebend gern die Freiheit wollte.
Der “Küchendienst” war ihm zuwider,
er legte seinen Schöpfer nieder,
um ohne freundlich noch zu grüßen,
sich frech klammheimlich zu “vertschüssen!”
Er stülpte sich den Müllsack um,
kroch in die Tonne, und blieb stumm.
Der Mülltransporter nahm ihn auf.
Schon nahm das Drama seinen Lauf.

Man merkte, dass der Häftling fehlt,
weil die Kartoffeln nicht geschält.
Zerknirscht gesteht man schließlich ein:
Der Häftling muss geflüchtet sein.
Als Mist getarnt – ist nicht zu fassen –
hat er den strengen Knast verlassen!

Der Vorfall lässt mich heimlich schmunzeln,
und keineswegs die Stirne runzeln,
denn eine Flucht im Abfallkübel,
ist klassisch, köstlich, auch nicht übel.

Und ehrlich muss man eingestehen,
geringfügig ist das Vergehen,
durch das die Freiheit schnell erreicht,
und man als “Mist” von dannen schleicht.

Die Tonne selbst kann nichts dafür.
Man spricht vergnügt von “Häftlingskür”!

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