Zur aktuellen und hitzigen Raucher-Debatte.

H.-C. Strache muss man lieben!
Herrlich, wie er hart geblieben!
Wie er hält zu seinen Rauchern,
diesen “Tabak-Endverbrauchern”!
Wie er stur des Weges geht,
der im Pakt geschrieben steht.

Die Gesundheit steht am Spiel?
Ach, die Ärzte reden viel.
Lasst sie fordern, lasst sie mahnen,
lasst die Folgen sie erahnen!
Wir sind clever, wir regieren,
wir Politiker diktieren.
Wir alleine sind berufen,
Todesfälle einzustufen!

Also sagt, was wollt ihr noch?
Füllt doch euer “Sommerloch”
mit noch weit’ren Volksbegehren,
könnt euch sowieso nicht wehren!

Familiennachwuchs im Hause des Vizekanzlers.

Die Welt hat freudig nun vernommen,
zu H.C. Strache ist gekommen
ein langbeiniges Federvieh:
Der Klapperstorch besuchte sie!
Herr Strache zieht die Konsequenz,
und geht als Vater in Karenz.
Er will ein guter Vater sein,
und kauft schon Baby-Sachen ein.
Am Wickeltisch wird schon geübt,
dass nichts die Baby-Pflege trübt.
Wer ihn im Parlament vertritt,
wenn die Familie zu dritt?
Ich wünschte sehr, es wäre schlau,
würd’ ihn vertreten seine Frau,
die staatsmännisch die Reden hält,
wenn Strache brav “die Schäfchen zählt”,
und’s Kindlein zärtlich streichelt, wiegt,
das sanft in seinen Armen liegt.
Und vor der Türe Tag und Nacht
besorgt dezent die Cobra wacht!

Zu den aktuellen Vorgängen in der SPÖ.

Die “Rendi” geht es hurtig an,
sie holt sich den “Theatermann”,
der ihr zur Seite stehen soll,
wenn ihre Arbeit nicht so toll.

Das Publikum ist schon gespannt,
welch “Schauspieler” uns noch genannt,
die eiligst auf die Bühne wollen,
und Bürger unterhalten sollen.
Das Stück verspricht die große Wende!
Heißt “Rendi Wagners Glück und Ende”.

Das Publikum laut applaudiert.
Herr Schieder, den man abserviert,
wirft rote Nelken auf die Bühne,
als Zeichen, dass er reuig sühne.

Und Lercher zieht in aller Ruh
im Parlament den Vorhang zu,
damit das Publikum nicht sieht,
was in der SPÖ geschieht.
Vor allem, wie es Kern ergeht,
der auf der Abschussliste steht.
Der sich zur Fahnenflucht entschlossen,
und grüßte: “Freundschaft, ihr Genossen!”

Und Kreisky, den Gott selig hab,
rotiert wie wild im Ehrengrab!

Frau Dr. Rendi-Wagner soll neue Parteivorsitzende der SPÖ werden.

Schon hätte ich darauf gewettet:
Die SPÖ wird nun gerettet,
denn Rendi-Wagner weiß wie’s geht,
weshalb sie zur Verfügung steht.
Die “Virologin” ist gefragt,
weil Kern von Keimen angenagt,
die offensichtlich ihm zuletzt
gewaltig böse zugesetzt.
Was gar zur “Kernspaltung”geführt,
weshalb ihm Mitleid auch gebührt.
Schon bald ist wieder die Partei
gesund, und völlig “virenfrei”.
Dazu, Frau Doktor, ein “Glück auf”,
denn das Parteivolk wartet drauf.

Zum Schweigen des Beschuldigten vor den Staatsanwälten.

Die Staatsanwaltschaft wollte fragen,
doch der Beklagte will nichts sagen.
Das ist das Recht des Angeklagten,
so sind im Strafprozess die Fakten.
Doch bin ich doch leicht irritiert,
wer im Prozess beschuldigt wird.
Denn wie Herr Grasser sich verteidigt,
fühlt er sich ungemein beleidigt,
und vor dem Richter müsste stehen,
der Staatsanwalt, korrekt gesehen!
Der Strafprozess, der hier geführt,
dem Zuseher vor Augen führt,
so leicht kommt es zum Urteil nicht,
wenn der Beschuldigte nicht spricht!
Die Strategie ist genial!
Ob sie erfolgreich, wartet mal.
Denn Staatsanwälte, räum ich ein,
die können manchmal lästig sein!

Die Rücktrittsankündigung des Altkanzlers Kern
schafft in der SPÖ Probleme.

Herr Kern hat feierlich erklärt,
er habe sich so sehr bewährt,
dass prompt Europas Demokraten
schon sehnlichst auf sein Kommen warten.
Was hier besonders gut gefällt:
Er hat sich selber aufgestellt!
Dies wirft für mich die Frage auf:
Ist Kern tatsächlich noch gut drauf?
Ist ihm ein Fehler da passiert,
dass er so selbstherrlich agiert?
Ach wo, denn Kaiser sagte laut,
dass er dem Kern hier blind vertraut,
und jeder Zweifel liegt ihm fern,
Europa freut sich auf Herrn Kern,
der demnächst zieht in Brüssel ein
mit “Gusi” und mit Silberstein,
die längst schon sehnlichst darauf warten,
Herrn Kern erfolgreich zu beraten!

Altkanzler Gusenbauer wird wiederum international verdächtigt.

Unser Alfred Gusenbauer
hält sich gern als “Brückenbauer”,
dem die Staatsmänner vertrauen,
und drum eisern auf ihn bauen!
Und ehrlich, unter Garantie:
Lobbyist war er noch nie!
Und jede Untat liegt ihm fern,
er hilft vielmehr sein Leben gern!
Er bietet deshalb wo er kann,
sein großes “Kanzlerwissen” an.
Doch statt ihn deshalb hoch zu loben,
wird “Gusi” sträflich unterschoben,
er hätte unehrlich agiert,
und Millionen abkassiert.
Man muss es gar nicht erst erwähnen,
mich rührn die Vorwürfe zu Tränen!
Denn wer den Gusenbauer kennt,
ihn fromm “Mutter Teresa” nennt.
Wie sagte man seit jeher schon:
“Der Undank ist der Welten Lohn”!