Nun heißt es wieder weiter suchen…!

LH Pröll hat Mitterlehner abgesagt.

Herr Mitterlehner hat geklagt,
dass Pröll ihm barsch den Wunsch versagt,
als “Hofburg-Chef” zu kandidieren,
das soll wer anderer probieren.
Man mag im Stillen heimlich fluchen,
nun heißt es wieder weiter suchen.
Als Patriot stünd’ ich nun an,
und hoffe sehr, ich komme dran.

Ich liebe weiter Auslandsreisen,
würd’ meine Frau am Händchen weisen,
und feierlich auch zu “Neu Jahr”
euch sagen, wie das alte war.
Die Bundeshymne kann ich singen,
ich muss nicht mit den “Töchtern” ringen.
Auch wäre hier noch zu betonen,
ich könnt auch gern im Forsthaus wohnen.
Bloß Bodyguards, die könnt euch sparen,
das Auto würd’ ich selber fahren.
Und jede Ohnmacht der Parteien
würd’ liebend gerne ich verzeihen.

Herr Mitterlehner, mach nun schon!
Ich sitz daheim am Telefon.
Kann mich vor Spannung nicht bewegen,
und fiebre deinem Ruf entgegen!

 

Freigang

Herr Strasser schafft nun „außer Haus“,
schon früh am Morgen kommt er raus,
und abends rückt er wieder ein,
das soll der Sinn vom Freigang sein.

So weit, so gut, und vorgesehen,
doch ist es schwerlich zu verstehen,
dass das so rasend schnell geschieht,
wenn auf das Strafausmaß wer sieht.

Und außerdem, ein Quäntchen G’spür,
es stünde wahrlich gut dafür.
Denn alles, was man darf und kann,
es kommt nicht immer glücklich an.
Und ist es noch so sehr gerecht,
die Optik ist hier grottenschlecht!

Die Firma reibt sich still die Hände,
die Gage gleicht wohl einer Spende.
Der Staat verdient, was will man mehr,
ein Freigang, sagt man, gibt was her!

Auch Strasser selbst konnt’ nicht mehr warten,
die smarte Firma zu beraten.
Was er berät ist streng geheim.
Ich mache drauf mir meinen Reim!

Frau Ederer, sagt an, wie geht’s?

Man platzt vor Glück geradezu,
weil wir ein Mitglied der EU.
Auch die Regierung jubelt laut,
weil sie wie üblich blind vertraut,
was sich in der EU ereignet,
egal, wie weit man uns enteignet!

Man kümmert sich kaum um das Morgen,
für unser Land wird Brüssel sorgen.
Wofür wir die Regierung haben,
sich viele Bürger ernsthaft fragen.
Die Antwort folgt darauf von selber,
wir halten es wie jene Kälber,
die wie schon stets zu jenen zählen,
die ihren Schlächter selber wählen!

Nun feiert weiter, jubiliert,
auch wenn ihr nicht mehr selbst regiert.
Und Riesensummen fleißig zahlt,
und mit dem Reichtum mächtig prahlt.

Bloß warte ich schon ungeduldig:
Frau Ederer ist mir noch schuldig
den „Tausender“, den sie versprochen,
bevor sie sich vorm Volk verkrochen.

„Kommt Zeit, kommt Rat“, so heißt es stets.
Frau Ederer, sagt an, wie geht’s?

Faymann, wer sonst?

Nun lässt Vranitzky auch noch wissen,
den Faymann darf man echt nicht missen.
Der sei doch wirklich sehr beliebt,
der beste Kanzler, den es gibt!

Mir tut der Faymann fast schon leid,
ist doch bekannt schon lange Zeit,
dass der, der so massiv verteidigt,
von seinen „Gönnern“ schwer beleidigt.
Er gilt, von höchstem Lob getragen,
im Grunde heillos angeschlagen!

Ein Lob noch, und es ist geschafft,
Herrn Faymann hat’s dahin gerafft.
Verständlich wär dann seine Wut:
Sein Fehler nur: Er war zu gut!!!

Frau Bures, bitte…!

Frau Bures, bitte, hör mich an,
ich stelle mich zum Testen an.
Ich habe nämlich einen Tick,
mich drängt es in die Politik.

Nachdem du weißt, wer taugt, wer nicht,
was für und was dagegen spricht,
so sage mir, bin ich der Mann,
der diesen Test bestehen kann?

Ich habe immer brav gewählt,
hab fleißig Stimmen ausgezählt,
am 1. Mai mich engagiert,
und bin mit Fähnchen stramm marschiert.

Ich hab die ÖVP gelebt,
und auch Plakate brav geklebt.
Ich habe Strache schwer gehuldigt,
weil er stets alle arg beschuldigt.
Hab Stronach noch ganz gut gekannt,
und NEOS liebevoll genannt.
Es ist gewiss nicht schlimm gelogen:
Ich bin den Grünen auch gewogen.

Das müsste eigentlich genügen.
Es wär mein innigstes Vergnügen,
könnt ich den Test bei dir bestehen,
und in die Politik so gehen.

Ach ja, die Eisenbahn ist’s nicht,
was meinem Ehrgeiz so entspricht.
Drum nehmt mich bitte, bitte auf.
Bin „hakenstad“ und warte drauf!