Bewaffnung ist der große Hit!

In Österreich ist im letzten Jahr die Zahl der Waffenbesitzer um 29.080 gestiegen.

Bewaffnung ist der große Hit,
und alle machen emsig mit:

Das Baby zückt die Spritzpistole,
damit es nicht der “Sandmann” hole.
Die Kinder haben riesig Spaß,
besprühen sich mit Tränengas.
Der Vater putzt mit Seidenstoff
bei Tische die Kalaschnikow.
Die Mutter zählt – man ahnt es schon –
penibel seine Munition.
Die Speisekammer gab’s einmal,
sie dient zuletzt als Arsenal.
Der Opa schleicht sich nachts ums Haus,
und legt die “Selbstschussfallen” aus.
Die Oma ist die allerbeste:
Sie strickt die stärkste Kugelweste,
aus Draht, der ihr vom Zaun geblieben,
für sich und auch für ihre Lieben.

So hat Bewaffnung ihren Sinn!
Ich sehe einen Zweck darin!
Und jeder Räuber tut mir leid,
ihm geht’s nicht wirklich gut zurzeit.
Er wird die Waffen wohl verfluchen,
und muss es mit Betrug versuchen.
Dagegen nützen keine Waffen.
Man muss sich nur Vertrauen schaffen,
Vertrauen, möglichst schnell und blind,
sodass wir wieder Opfer sind.
Samt Waffen, die nicht wenig kosten,
und ungenützt im Haus verrosten.

Bewaffnung, ist sie auch “der Hit!”
Ich mache – glaub ich – doch nicht mit!

Die Bronzene, sie strahlt wie Gold

Der Postenschacher im Staatsfunk ist abgeschlossen..

Ich spende rasenden Applaus!
Ich schrei es in die Welt hinaus!
Olympia war uns doch hold:
“Die Bronzene”, sie strahlt wie Gold!
Sie glänzt wie Silber an der Wand!
Sie präsentiert das ganze Land!

Man meint dazu, die Euphorie
sei “überzogen”, irgendwie?
Man sei doch vom “Medaillenregen”
so ziemlich einsam abgelegen?
Hier sei die Feststellung gestattet:
Man hätte sich gern mehr erwartet!

Schon spricht man kritisch von “Touristen”,
die fälschlich auf den Starterlisten,
weil doch ihr Einsatz dürftig war,
drum die Platzierung völlig klar.
Auch dem System wird angekreidet,
dass es sehr wohl an allem leidet,
was einem Spitzensport schwer fehlt:
Gezielte Förderung, und Geld.

Dass es so ist, ist längst bekannt.
Der “Schlendrian” wird auch genannt.
Nun will man alles anders machen!
Soll ich nun weinen? Darf ich lachen?

 

Fidschi Inseln!

Zum aktuellen Stand der Olympischen Spiele in Rio aus österreichischer Sicht.

Da hilft kein Jammern und kein Winseln,
weit besser sind die Fidschi Inseln!
Das ist die traurige Bilanz,
wohl weit entfernt von Pomp und Glanz!

Statt großem sportlichen Erlebnis,
gab’s vielfach nur ein “Staatsbegräbnis”
für Hoffnungen, die uns getragen,
die schnell zerronnen im Versagen.

Doch will man niemanden beneiden,
wir bleiben weiterhin bescheiden,
und treten für die These ein:
Ist wichtig bloß, dabei zu sein!

Wenn wir aus Rio uns “vertschüssen”,
lässt London uns ganz herzlich grüßen!
Wir winken artig, lächeln heiter.
Die Welt bleibt gütig! Dreht sich weiter.

 

Und ich, der Zwangsgebühr bezahlt…!

Der Postenschacher im Staatsfunk ist abgeschlossen..

Nun ist entschieden, sonnenklar,
der ORF bleibt wie er war.
Es zeichnet für die Heldentat
der ach so liebe Stiftungsrat.

So kann trotz heftiger Kritik
der starke Arm der Politik,
den viele für sehr schädlich halten,
Programme peinlich mitgestalten.

Der Traum der “Schwarzen” ist zerronnen,
die “Roten” haben knapp gewonnen.
Und ich, der Zwangsgebühr bezahlt,
und vor Begeisterung hell strahlt,
seh mir belustigt mit Elan
die 5. Wiederholung an.

Und freue mich schon heut darauf,
setzt man Gebühren bald hinauf,
damit das “Werkl” gut floriert,
der “Staatsfunk” nicht gar kollabiert!

Und alle jubeln Wrabetz zu:
“Genosse Wrabetz, groß bist du!”

 

“Verpissen…!”

Die offizielle Türkei fordert Bundeskanzler Kern auf, sich zu verpissen..

Kanzler Kern soll sich verpissen,
lässt die Türkei uns freundlich wissen.
Er sei ungläubig außerdem,
weshalb für Türken unbequem.

Na dann, Europa, schnall dich an!
Die Türken rennen wieder an
mein Land, das wir so innig lieben,
von Unbill lang verschont geblieben.

Doch nun schaut es ganz anders aus,
man ließ die Türken längst ins Haus.
Sie pflegen ihre Staatskultur,
und anerkennen Allah nur!

Europa, schönen guten Morgen!
Machst du dir drüber keine Sorgen?
Lässt deine Werte du vermissen,
um, wie gewünscht, sich zu “verpissen”?

Lässt deine Werte du vermissen,
um, wie gewünscht, sich zu “verpissen”?

 

Schon nach wenigen Sekunden…!

Für Judoka Paischer endete der Olympia-Traum schon nach 27 Sekunden..

Man hat trainiert, sich hart geschunden,
dann kam das “Aus” schon nach Sekunden.
Und was man nicht erwartet hatte:
Man lag bezwungen auf der Matte.

Vorbei ist alles Bangen, Hoffen,
denn viel zu schnell ist eingetroffen,
was man so gerne hätt vermieden,
was soll’s, die Spiele sind entschieden.

Doch gibt es auch ein tröstend Wort:
Das schnelle “Aus” war ein Rekord.
Und der, in Rio aufgestellt,
hat Österreich bis jetzt gefehlt.

 

Des “Reimers” Wunsch!

Zur täglichen ernsten Berichterstattung in den Medien..

Ich wünsche mir oft im Geheimen,
ich könnte unbelastet reimen.
Wie gerne würde ich beschreiben,
wie ulkig es die Menschen treiben.

Allein, die Welt, sie spielt nicht mit,
sie strotzt vor Sprengkraft, Dynamit.
Sie produziert nur Mordsgeschichten,
fürwahr kein Grund zum fröhlich dichten.

Und der Humor fehlt weit und breit.
Selbst für ein Schmunzeln fehlt die Zeit.
Stets heißt es: Weiter! Höher! Schneller!
Zum Lachen geht man “in den Keller”!
Und die Spirale dreht sich munter
geradewegs den Abgrund runter!

Kann wer mir raten, ob sich’s lohnt,
sich zu bemühen, wie gewohnt,
die “Grässlichkeiten”, die passieren,
in meinen Reimen zu kalmieren?

Ich wünschte nur, es könnt gelingen,
dem Leser weiter abzuringen
ein Schmunzeln über mein Gedicht.
Zum lauthals Lachen reicht’s wohl nicht!

 

Landärztemangel!

Zum allseits beklagten Landärzte-Mangel..

Man hatte wohl umsonst geworben:
Der Landarzt ist bald ausgestorben.
Denn wie man schreckensbleich berichtet:
Kaum wird ein Kassenarzt gesichtet!

Die Ärzte drängen in die Stadt,
die wohldotierte Stellen hat.
Bloß auf dem Land sieht’s düster aus:
Die “Kräuterhexe” kommt ins Haus,
kuriert mit “Kräutln”, kühnem Spruch,
den noch so komplizierten Bruch.
Sie heilt mit Salben und Tinkturen
schnell alle lästigen Blessuren.

Mit “Habera Katabera”
ist sie zu jedem Zeitpunkt da.
Braucht keinen Chef-Arzt, kein Rezept,
sie betet, dass man überlebt.
und schließlich legt sie obendrauf,
mit viel Gefühl die Hände auf.

Die “Kräuterhexe”, hört man sagen,
sie kann man ohne E-Card fragen.
Sie ist am Land der größte Schatz,
geeignet für den “Arzt-Ersatz”!

 

“Wir schaffen das!”

Zu dem von Kanzlerin Merkel geprägten Spruch!.

“Wir schaffen das!”, ein hehres Wort.
“Wir schaffen das!”, klingt’s fort und fort.
“Wir schaffen das!”, spricht Merkel trotzig.
“Wir schaffen das!”, klingt’s keck und protzig!
“Wir schaffen das!”, lässt man uns wissen.
“Wir schaffen das!”, will man nicht missen!
“Wir schaffen das!”, ein toller Spruch.
“Wir schaffen das!”, droht uns zum Fluch!
“Wir schaffen das!”, es wär zu schön.
“Wir schaffen das!”, doch klingt’s obszön!
“Wir schaffen das!”, dran ist was Wahres:
“Wir schaffen das!”, Unwort des Jahres!