“Hinter ihm…!”

Der Tiroler Landeshauptmann Platter fühlt sich bemüßigt zu betonen,
voll hinter dem ÖVP-Obmann Mitterlehner zu stehen.

Mitterlehner hat gut lachen,
Platter will die Mauer machen,
und mit Nachdruck gern gestehen,
tapfer hinter ihm zu stehen.

“Hinter ihm!”, das klingt verdächtig,
denn wer ungefährdet mächtig
hat es sicherlich nicht nötig,
dass sich jemand macht erbötig.

Und wie es doch schon immer war,
“Hinter ihm!” zeugt von Gefahr,
denn wer Lobeshymnen singt,
gerne auch das “Hackl” schwingt.

Also, “Django”, denkt daran,
wenn euch jemand zugetan,
und euch überschwänglich lobt,
dass bereits die Meute tobt,
um euch kalt den Rest zu geben,
und euch demnächst “auszuheben”!

Drum bedenkt, es wär nicht dumm,
dreht man sich aus Vorsicht um!
Prüft, ob man gefährdet sei,
von den “Freunden” der Partei,
die im Rücken, ungesehen,
längst schon mit dem Hackl stehen!

Halb nackt, mit leeren Mägen…!

Anlässlich der Sternsinger Aktion gingen Bilder von der schrecklichen Armut in den Slums Afrikas um die Welt.

Die Kinder stapfen durch den Slum,
halb nackt, mit leeren Mägen.
Die Bilder, die zwar einprägsam,
doch kaum die Welt bewegen.

Nach Speisenreste sieht man aus
für sich und für die Seinen,
die kauern krank im “Fetzenhaus”,
und still vor Hunger weinen.

Am andern Ende dieser Welt
der Reichtum wächst und blüht.
Man prahlt mit Wohlstand, Glück und Geld,
und ist um Prunk bemüht.

Dort nackte Armut, Leid und Not,
der Müll als Lebensspender,
hier Überfluss im Angebot,
im reichsten aller Länder!

So hart es schockt, so bös es klingt,
wer in den Slums geboren,
schier täglich um sein Leben ringt,
zum “Müllkind” auserkoren.

Wo ist hier die Gerechtigkeit?
Sie ist wohl nicht vernetzt,
sonst würde nicht die Menschlichkeit
fast täglich schwer verletzt!

Die Kinder stapfen durch den Müll,
sie haben nichts zu melden.
Und doch, ich habe das Gefühl:
Sie sind für mich die “Helden”!

Und insgeheim, zu Euch gesagt,
es plagt mich das Gewissen,
von dieser Armut, die beklagt,
von Ferne nur zu wissen!

Die Kinder mit dem gold’nen Stern,
sie künden von den Armen.
Und sagen lieb, man hätte gern,
man solle sich erbarmen!

Die “unheiligen zwei Könige”!

Bundeskanzler Kern und Vizekanzler Mitterlehner schließen sich
der Schar der Sternsänger an.

Sie tragen vor sich her den Stern,
die Herren Mitterlehner, Kern.
Als Könige aus ferner Welt,
erbitten sie für Arme Geld.

Herr Strache wäre gern der Mohr,
doch lässt man ihn bewusst nicht vor.
Und das ist echt frustrierend, schmerzt,
weil er so gründlich “angeschwärzt”!
Man hat den Mohr nur eingespart,
weil Schelling heftig drauf beharrt.
So sind der Könige nur zwei.
Ein Platz im Stellenplan bleibt frei.

Glawischnig darf die Kassa tragen,
Herr Strolz darf nach dem Wege fragen.
Und Lugar wollte man nicht haben,
ist selber arm, hat nichts zu sagen.

Mit schönen Sprüchen und Gesang,
und hellem, zarten Glöckchenklang,
beschwört man alles Leid der Welt,
das man nur lindert mit viel Geld.
Und ist die Spendenhöhe klar,
wünscht man im Chor ein “Gutes Jahr”!
Das nennt man “nah am Bürger sein”,
und bringt auch Sympathien ein.

Und weiter wandern unterm Stern,
die Fürsten Mitterlehner, Kern!
Die zwar nicht heilig, doch bemüht,
weitab von hart und abgebrüht!

Neujahrskonzert 2017

Zum vielgeachteten Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker.

Neujahrskonzert der feinsten Art
für Österreich den Ruf bewahrt,
mit hinreißender Musik zu zeigen,
welch wirklich hohe Kunst uns eigen.

Mit tollem Tanz und Strauß-Musik
verdrängt man jegliche Kritik,
mit der das Land oft mild belacht,
nicht selten auch mit Hohn bedacht.

Weil die Musik zur besten zählt,
ist man der Mittelpunkt der Welt!
Man lauscht den Klängen, ist gerührt,
und spendet Achtung, die gebührt.
Man applaudiert, die Augen glänzen,
dank der Musik, die keine Grenzen!

Ob Harfe, Bläser oder “Holz”,
ich bin auf das Orchester stolz,
das uns so großartig entschädigt,
für das, was grob verfälscht und schädigt!

Und es bestätigt jede Note,
dass die Musik ein “Himmelsbote”,
der eindrucksvoll mit voller Pracht
mein Österreich zum Tempel macht!

Weit strahlt er in die Welt hinaus,
der “Wiener Charme” mit Johann Strauß.