Hochverrat im Gänsestall!

Die heurigen Martinifeiern ohne Martinigans?

Sankt Martin sollte Bischof werden,
Vertreter Gottes hier auf Erden.
Doch hat er, wie man uns berichtet,
auf dieses hohe Amt verzichtet.
Und hat, damit er nicht entdeckt,
sich prompt im Gänsestall versteckt.

Die Gänse waren echt empört,
weil Martin sie im Stall gestört,
und schnatterten so schrecklich laut,
bis man im Stalle nachgeschaut,
wohin sich frech Sankt Martin schlich,
was widersprach dem Gänserich,
der diesem Eindringling schwer grollte,
weil er selbst „Heilige“ nicht wollte!

Jetzt gelten Gänse als Verräter!
Als miserable Missetäter!
Sie werden landesweit verachtet,
und zu „Martini“ abgeschlachtet.

Bloß schaut es heuer anders aus,
die Gänse spenden reich Applaus,
weil alle Gaststätten geschlossen,
und wenig „Gansl“ nur genossen.

Die Gänse hoch das Virus loben,
ihr Tod gilt nun als aufgeschoben.
Begnadigt werden sie wohl nicht,
weil für Verräter gilt das nicht.

Schuldige gesucht!

Wie nicht anders zu erwarten, werden nun Schuldige gesucht.

Nach dem Anschlag, der verrucht,
werden Schuldige gesucht.
Dass der Täter früh entlassen,
will man hinterher nicht fassen.
Die Justiz wird angeklagt,
und ihr Handeln hinterfragt.
Selbst die hohe Politik
erntet zwischendurch Kritik!

Ich, als Bürger, möchte wagen,
meine Meinung hier zu sagen:
Dass ein Gauner, der gut lügt,
jedes Institut betrügt.
Er verfälscht die Expertisen,
wie der Anschlag nun bewiesen.

Also, traut dem Menschen nicht,
der von echter Reue spricht.
In den Menschen reinzusehen,
wird trotz Wissenschaft nie gehen.

Kluge Vorsicht, die gegeben,
ist Garant für unser Leben,
das dem Mörder schlicht egal.
Für ihn zählt die Opferzahl!

Terror aus der Sicht eines Fußballstars

Ein ehemaliger „Fußballstar“ äußerte sich
zum Thema Terror

Wer hat bloß den Mann gefragt,
was er selbst zum Terror sagt?
War dem Fragenden nicht klar,
dass der Mann ein Fußballstar?

Denn die Antwort, kurz und schlicht,
brachte eindrucksvoll ans Licht:
Fußball kann auch schädlich sein,
„netzt“ man mit dem Kopfe ein!
Denn so manches lässt drauf schließen,
Tore sollte man nur schießen
mit dem Fuße, der geeignet,
dass nicht Böses sich ereignet,
und ein Organ brutal verletzt,
das nur zum Denken eingesetzt.

„Dancing-Stars“

Die Sendung „Dancing-Stars“ wird schwer kritisiert, weil offenbar vom Publikum
die besten Tänzer abgewählt wurden.

Ich bringe meinen Wunschtraum dar:
Ich wär so gerne „Dancing-Star“.
Die ganze Welt soll endlich sehen,
ich kann so halbwegs aufrecht gehen!
Kann hüpfen, mich auch tief verbeugen,
das könnt‘ beim Casting ich bezeugen.

Ich kann die Partnerin hoch heben,
kann elegant mein Händchen geben.
Bloß tanzen kann ich leider nicht!
Doch dies ist offenbar nicht Pflicht.

Herr Wrabetz, darf ich mich bewerben?
Vor Sehnsucht könnte ich fast sterben.
Ich würde freitags alles geben,
könnt mich die Welt als „Star“ erleben.

Doch wie? Ich bin nicht prominent,
darum mich leider kaum wer kennt?
Na gut, dann lasse ich es sein,
und hopse tollpatschig allein,
ganz ohne großes Publikum:
“Tango-Schritt und links herum“.
Und so wird leider niemals wahr,
„Willis“ Traum vom Dancing-Star!