Der Nikolaus darf heuer keine Häuser betreten.
Der heilige Sankt Nikolaus,
steht traurig vor dem „Hohen Haus“,
und klagt „Das kann es wohl nicht sein,
selbst ich darf nicht ins Haus hinein?“
Er klopft ganz zaghaft an das Tor,
zerknirscht trat Sobotka gleich vor,
und fragte: Lieber, alter Mann,
sagt ehrlich gleich, was steht hier an?
„Ach ja, ich wollte sie nur fragen,
wie war im Hause das Betragen?
Waren alle wirklich artig?
War mancher vielleicht vorlaut, grantig?“,
so fragte ernst St. Nikolaus
den Sobotka gestrenge aus.
Der meint mit traurigem Gesicht,
„Herr Nikolaus, so war es nicht!
Der Kickl war so frech wie immer!
Man fürchtet, es wird immer schlimmer!
Frau Krisper, die stets unbehagt,
hat – streng verwerflich – „Oa…“ gesagt!
Und was so gar nicht sich gehört,
und stets im Plenum peinlich stört,
Berlakowitsch bringt sich oft ein,
und schaut schier bitterböse drein!
Und erst die Opposition
vergreift sich oft im guten Ton.
Bekrittelt heftig, höhnt, belacht,
was Kurz mit Werner Kogler macht.
Herr Nikolaus, so frag ich doch:
Gibt es den bösen Krampus noch?
Nachdem so manches vorgekommen,
wär er statt dir viel mehr willkommen.
Er sollte, sag ich unverhohlen,
so manchen glatt „zum Teufel holen“!
Der Nikolaus ist tief verletzt!
Empfindet sich total versetzt.
Zieht traurig ab mit seinem Sack ,
flucht leise: Mieses Lumpenpack!
Betrachtet sinnend seine Gaben,
und möchte sich gekränkt vergraben.
Ist schwer enttäuscht, total verwirrt!
Ob er noch einmal kommen wird?