Was wirklich als Ereignis zählt:
Es wird demnächst in Wien gewählt.
Die SPÖ ist guter Dinge,
dass ihr ein hoher Sieg gelinge.
Die FPÖ, so wird gesagt,
den Startversuch zum Selbstmord wagt.
Herrn Strache, diesem tollen Wesen,
verfolgen lästig seine Spesen.
Und seine „Ibizza-Geschichte“,
sowie die schaurigen Berichte
von einer Russin, wie belegt,
die Zähennägel nicht gepflegt,
dies alles ist, so meine ich,
dem Antritts-Plan nicht förderlich!
Und mitten drinnen im Getümmel,
die ÖVP mit Gernot Blümel.
Von dem die lieben NEOs sagen,
dass ihn die Rechenkünste plagen!
Er deshalb, wie es locker heißt,
in Wien gewiss „kein Leiberl reisst!“
Sie selber grundeln tief in Wien
bedeutungslos und blass dahin.
Auch wenn sie sich stets wild gebärden,
sie werden Ludwig nicht gefährden!
Und Namenslisten, Kommunisten,
sie nehmen teil nur als Statisten,
die artig auf der Bühne stehen,
vertraglich in die Menge sehen!
Drum hört, ihr Wiener, Wienerinnen,
der Wiener Wahlkampf kann beginnen.
Und wie uns das Geschehen zeigt,
die Show geht an, die Spannung steigt.
Und alles weist ernst darauf hin,
es brodelt auf dem „Schlachtfeld Wien“!
Der Rathausmann, bereit zum Sieg,
schon auf das Rathaus-Dachl stieg,
um seine Kriegskunst beizusteuern,
und Ludwig’s Heerschar anzufeuern.
Und das Gemetzel, räumt man ein,
es wird wie immer grausam sein!