“Sandlerproblem” in Krems

In der NÖN wird wieder einmal das „Sandlerproblem“ angesprochen.

Die “Sandler” machen ein Problem.
Erweisen sich als unbequem.
Wohin mit ihnen, wird beraten,
die oft verwahrlost und missraten.

Sie grölen und sie saufen nur,
sie sind ein Schandfleck der Kultur!
“Oasen”, die man angeregt,
hat man ganz schnell abseits gelegt.

Frau Hollerer vom Magistrat
hat keine Lösungen parat.
Vergleicht die “Sandler”, “Sandlerinnen”,
schlicht sagenhaft gar mit “Blondinen”,
die man getrennt im Wirtshaus hält,
weil es “Brünetten” nicht gefällt.

Ich weiß, es ist nicht leicht zu handeln,
wenn “Sandler” unsre Stadt verschandeln.
Ob es von mir besonders schlau,
man bringt sie unter in der Au,
wo sie, vom Stadtkern streng getrennt,
nur flüchtig eine Wildsau kennt?

Ich weiß es nicht, und räume ein,
es wird auch weiter schwierig sein,
mit “Sandlern” richtig umzugehen,
die im Abseits des Lebens stehen.

Frau Hollerer, ich grüße Sie.
Beneiden werde ich Sie nie!

“Django” Mitterlehner reitet wieder!

Der ehemalige Vizekanzler Mitterlehner schwärzt mit seinem Buch die Türkisen (Kurz) an.

Der kühne “Django” reitet wieder,
und trampelt unsren Kanzler nieder.
Er schwingt voll Angriffslust die Gerte,
verfolgt den Kurz mit voller Härte.
Weil endlich einwandfrei belegt,
dass Kurz ihn sträflich “abgesägt”!

Kurz ist für ihn ein “rotes Tuch”,
drum schrieb der “Django” nun ein Buch.
Ein “Bestseller” wird es nicht werden,
trotz vieler heftiger Beschwerden,
die “Django” wütend niederschreibt,
dass wohl kein Auge trocken bleibt.

Ob wirklich “Djangos” Angriff hält,
und er nicht doch vom Pferde fällt,
weil er, der unter Kurz gelitten,
den Gaul zu Tode hat geritten?

Schon spürt man traurig wie noch nie,
die Grabesstimmung der Prärie!
Und so wird jeder es verstehen,
wenn nun mit Trauerflor versehen,
das Buch als Abrechnung erscheint,
worin der “Django” schriftlich weint!

Luxus und Politik

Wie vertragen sich Luxus und Politik – Diskussion und Kritik
in der Öffentlichkeit.

Hoher Luxus, Politik,
vertragen sich ganz einfach nicht.
Teure Uhren, “Gala-Essen”,
protzig Reisen – zum Vergessen!
Teure Kleidung, teure Weine,
bescheiden man zutiefst verneine.

Zu heftig regt sich die Kritik!
Rügt Menschen in der Politik,
die sich mit Prunk und Pomp umgeben,
und aufreizend im Luxus leben.

Das wird sich nun gewaltig ändern,
nur in verschlissenen Gewändern
wird man dem Wählervolk sich zeigen,
bescheiden sich vor ihm verneigen!
Mit Billigst-Uhren an der Hand.
Gegessen wird am Würstelstand!
Nur Hochquellwasser wird getrunken,
und mit dem “Schneuztuch” wird gewunken.
Dass die Bescheidenheit man glaubt,
streut man sich Asche auf sein Haupt.

So stell ich mir, als armer Tor,
den Auftritt der Regierung vor.
Das würde wirken, imponieren.
Doch viele würden sich genieren,
weil sie aus gutem Grund mitnichten
auf ihren Standard gern verzichten!

“Käfighaltung”

Der Verein „Vier Pfoten“ verlangt die Abschaffung der Käfighaltung.
Es fordert der Verein “Vier Pfoten”,
die Käfighaltung wird verboten!
Ein Leben sei nicht lebenswert,
ist man im Käfig eingesperrt.

Ob Hühner, Schweine, Kühe, Bären,
sie alle gern in Freiheit wären.
Ein Käfig ist für alle schlecht,
da haben die “Vier Pfoten” recht!

Bloß frage ich, wie kann es sein,
man sperrt doch auch den Menschen ein,
dem eine Straftat zum Verhängnis,
und drum Jahrzehnte im Gefängnis?

Ach ja, ich ahne und kapiere,
die “Käfighaltung” gilt für Tiere.
Der Mensch, der hinter Gittern schmachtet,
wird rechtlich nicht als Tier betrachtet.

Sein “Käfig” wird nicht kritisiert,
weil die Gesellschaft kultiviert,
echt fortschrittlich, intelligent,
betont human und konsequent.

Sein streng bewachter Aufenthalt,
heißt demnach lieb “Justizanstalt”.
Von “Käfighaltung” keine Spur.
Es fehlt ihm seine Freiheit nur!

Was hat die Lehrerin gedacht?

Der Wiener Staatsoper werden heftige Vorwürfe gemacht.
Stets zeigt sich lieb und auch adrett
das Wiener Staatsopern-Ballett!
Mit Strenge wird dort stets trainiert,
um nicht zu sagen gar, dressiert!
Gedemütigt, gedrillt, geschlagen,
ja, schrecklich, was sich zugetragen!
Schon musste man nun eingestehen,
man hat zu lange “zugesehen”!
Und hinterher, entsetzt betrachtet,
auf manch Sadisten nicht geachtet!
Die Vorwürfe erklingen schaurig.
Herr Meyer meint, er wäre traurig.
Und in der Tat im Blickfeld steht
der Drill, die Angst, Brutalität!
Das hat der Oper noch gefehlt!
Man fragt, um alles auf der Welt,
was hat die “Lehrerin” gedacht,
dass sie so böse Sachen macht?
Worüber ich auch traurig bin:
Der “Ruf” ist zweifelsfrei dahin!

Gewissenhaft, auf Schritt und Tritt!

Vizekanzler Strache besuchte die Justizanstalt Stein.
Herr Strache fand sich kürzlich ein
im größten “Staats-Hotel” in Stein.
Und kaum, dass er den Knast betreten,
kam auch Herr Moser, ungebeten,
um Strache nicht allein zu lassen,
und schützend auf ihn aufzupassen.
Gewissenhaft, auf Schritt und Tritt,
ging Moser brav beim “Rundgang” mit.

Das hat den Strache hoch erfreut,
beweist dies doch dem Volk erneut,
wie treu sie zueinander stehen,
wenn sie für uns ins “Häfen” gehen.

In Stein, wo Recht und Ordnung walten,
hat man die beiden nicht behalten.
Denn niemand hat sie angeklagt.
Auch gilt die Unschuld, wird gesagt.

“Fred Astaire der Politik!”

„Dancing-Star-Teilnehmer“Ex-Politiker Petzner polarisiert,
verärgert, begeistert und überrascht.

Bei “Dancing-Stars” geht’s lustig zu,
die einen tanzen “Blinde Kuh!”,
die anderen sind echt bestrebt,
dass man mit Stil die Beine hebt!
Ein jeder tanzt, so gut er kann,
und hofft, der Hüftschwung kommt gut an.
Ich aber meine, die Juroren
haben im “Ball-Room” nichts verloren.
Denn wie sie punkten ist egal,
das Publikum bestimmt die Wahl!
Ob Schwiegermütter, Onkeln Tanten,
auch alle fernen Anverwandten,
ob Stammtischrunden, Schulkollegen,
sie alle stark ins Zeug sich legen,
sie rufen unterstützend an,
egal, wie gut man tanzen kann!
Egal, wie böse die Kritik,
der “Fred Astaire der Politik”,
der seinen Anhang jubeln lässt,
steht für mich schon als Sieger fest!

„Dancing-Stars“

Die ORF-Sendung „Dancing-Stars“ wird heftig kritisiert.

Liebe Leute, lasst euch sagen,
ich will auch ein Tänzchen wagen.
Will mit Krücken aufmarschieren,
und bei “Dancing-Stars” brillieren.
Plagt mich auch die böse Gicht,
doch das stört beim Hopsen nicht,
denn ich humple richtig nett
übers “Dancing-Stars-Parkett”.
Die Jury wird richtig staunen,
und im Saale wird man raunen:
“Herrlich, wie der anzusehen!
Und er kann fast aufrecht gehen!
Schlürft dahin mit Konsequenz,
macht dem Petzner Konkurrenz!”
ORF, hört mich doch an,
gerne käm ich freitags dran,
um zu zeigen mein Talent,
das bis jetzt noch niemand kennt.
Also, bitte, nehmt mich auf,
denn die Tanz Welt wartet drauf.

Das “Hohe Haus”!

Gedanken eines Bürgers über die „Streitkultur“ in seinem „Hohen Haus“!

Das Parlament, zu recht geachtet,
als schicksalsreicher Ort betrachtet,
als Ort, wo man Gesetze macht
zum Wohl der Bürger, mit Bedacht!
Ein Ort, an dem man kultiviert
das Für und Wider diskutiert.
Ein Ort, der würdevoll genannt,
als “Hohes Haus” dem Volk bekannt.

Vom ORF wird übertragen,
was dort die Mandatare sagen.
Wie sie sich flegelhaft “befetzen”,
des Hauses Würde grob verletzen.
Wo sie die Redner laut verspotten,
im coolen Stil von “Hottentotten”.

Und dieser Stil ist unerträglich.
Des Hauses Würde scheitert kläglich.
Ich mach mir – ehrlich – große Sorgen,
ob nicht vielleicht schon übermorgen
zur schnellen Lösung von Intrigen,
im Parlament die “Fäuste fliegen”!
Und macht gekonnt – so die Tendenz –
dem “Wiener Heumarkt” Konkurrenz!

Die Oposition kritisiert…

Die Oposition kritisiert den Zeitpunkt der Abstimmung im Parlament Aufstockung der Parteienförderung

Heute, heimlich in der Nacht,
wird zur Abstimmung gebracht,
was Parteien kriegen sollen,
die für uns das Beste wollen.
Und, weil man dabei nicht kleinlich,
stimmt man ab des Nachts, klammheimlich,
weil man wohl selber sich geniert,
für Pfründe, die man abkassiert!
So wird die Dunkelheit der Nacht
geschickt zur Anwendung gebracht,
dass Dinge, die sich nicht gehören,
das müde Wählervolk nicht stören.
Und solches hat sich stets bewährt!
So einfach ist der Coup erklärt!