Das Virus und die spürbaren Folgen

Die Regierung rätselt, brütet,
während blind das Virus wütet!
Es erweist sich, unbestritten,
die Übersicht ist uns entglitten.

Wie’s mit dem Virus weiter geht,
zurzeit noch in den Sternen steht.
Und schrecklich, was bisher passiert:
Die Wirtschaft ist zum Teil ruiniert.
Die Reisewarnung, die uns droht,
bringt den Tourismus arg in Not.
Auflagen den Spaß verleiden,
Menschen soll man tunlichst meiden .
Jung und Alt belasten Sorgen,
keiner weiß, was bringt der Morgen!
Dass man keinen Virus hole:
„Bleibt zu Hause“ – die Parole!

Eine Frage, bang gestellt:
Wie verrückt spielt unsre Welt?
Gibt es Grund für Zuversicht?
Kurz gesagt, man weiß es nicht.

Hilflos scheint man, tief betroffen.
Was uns bleibt: Ein vages Hoffen!

In Wien und anderswo wird wieder demonstriert!

Die Infektionszahl explodiert,
zugleich wird wieder demonstriert.
Massen ziehen durch die Stadt,
die sonst keine Sorgen hat.

Die Geschäfte sind entzückt,
weil es wieder mal geglückt,
durch das stete Demonstrieren
ihren Umsatz „einzufrieren“.

Die Behörden überwachen,
was die Demonstranten machen.
Ob sie artig nur marschieren,
oder Häuser demolieren.
Abstand halten, Masken tragen,
gilt es bang zu hinterfragen.

Ich sitz brav zu Haus, allein,
halte alle Regeln ein.
Komm mir wie ein Trottel vor,
der den Daseinssinn verlor!
Der wohl nicht und nicht kapiert,
was um ihn herum passiert.

Gerne hätte ich gefragt,
was Anschober hierzu sagt,
wenn man demonstrieren geht,
seine Mahnungen verschmäht!

Netrepko liegt mit einer Corona-Erkrankung in einem Moskauer Spital.

Netrepko zeigt die dicke Zunge!
Sie pfeift auf den Infarkt der Lunge,
den durch Corona sie geholt,
weil sie den Ernst nicht glauben wollt.

Nun postet sie vom Krankenbett
ein dummes Selvie, wenig nett,
wie sie Corona tapfer trotzt,
sich lustig macht, nicht traurig motzt.
Fast möchte‘ man meinen, sie genießt,
dass positiv ihr Testbild ist.

Ach Gott, das Selvie ist misslungen!
Ach, hätte sie uns vorgesungen,
dass sie das Virus eingefangen,
in Quarantäne brav gegangen.

Ich weiß nicht, was ich sagen soll,
ist die Netrepko nicht so toll,
wie sie als „Diva“ stets sich gibt,
gefeiert, und zurecht beliebt?

Will sie sich ihren Ruf bewahren,
solch Selvies sollte sie sich sparen.
Und sich von ihrem Stolz entfernen,
und endlich unsre Sprache lernen!

Ein steirischer Arzt stellt Atteste zur Maskenbefreiung bloß nach
telefonischen Anrufen aus

Weil alles bloß ein Humbug sei:
10,00 Euro, du bist maskenfrei.
Um als allergisch einzustufen,
genügt es bloss, ihn anzurufen,
den Arzt, von dem man sich erzählt,
dass er von Maskenpflicht nichts hält.

Nun denn, wenn das nun Schule macht,
dann, liebe Bürger, gute Nacht!
Man ruft nur an, man liegt im Sterben,
schon kann man das Attest erwerben.
mit einem Nachruf, tränenrührend,
dem schweren Trauerfall gebührend!

Ist man vom Job nicht angetan,
und zipft die Arbeit einen an,
wird man leicht gar vom Chef gerügt,
ein kurzer Anruf schon genügt,
gleich gibt es günstig ein Attest,
das jeden Chef erfahren lässt,
man liegt mit Schmerzen schwer darnieder,
man sieht sich erst nach Wochen wieder!

S’ist schrecklich, meint die Ärztekammer!
Ich selber mein‘, es ist d e r Hammer,
der das Gesundheitswesen prägt,
die ärztliche Moral „zerlegt“!

Der RA eines gestrauchelten Bankiers in Burgenland sagte,
sein Mandant habe 20 Jahre lang nicht geschlafen!

Ein Rechtsanwalt hat jüngst gesagt,
wie schrecklich sein Mandant geplagt.
Und wenn man seiner Botschaft glaubt,
er wurde um den Schlaf beraubt.

Gut 20 Jahre, Nacht für Nacht,
hat er kein Auge zugemacht.
Und es sei völlig unbestritten,
der Mann hat fürchterlich gelitten!

Na so ein Unrecht auf der Welt,
da sponsert, spendet man viel Geld,
wird hoch geachtet, fast verehrt,
und der gerechte Schlaf verwehrt.

Doch ja, ich kann den Frust verstehen,
denn halbwegs gründlich nachgesehen,
ist man schlussendlich drauf gekommen,
der Mann hat klar sich übernommen.
Hat hoch gepokert, spekuliert,
mit Geldern sagenhaft jongliert!
Ich kann dem Anwalt Glauben schenken,
an Schlaf ist hier wohl nicht zu denken.

Das Resümee, aus meiner Sicht:
So cool sind größte Gauner nicht.
Und lasst mich dazu noch ergänzen:
Mein Mitleid hält sich schlicht in Grenzen!