Im Kunstbezirk, voll mittendrin!

Das Justizministerium hat verfügt, dass der Standort für die JA Stein erhalten bleibt.

Die Strafanstalt darf weiter bleiben,
das hat Frau Zadic nun gesagt.
So darf man wohl berechtigt schreiben,
es gilt die Schließung als vertagt.

So wird es weiterhin so sein,
wer vorsätzlich gefehlt,
verbüßt die Strafe brav in Stein,
abseits der freien Welt.

Im „Kunstbezirk“, voll mittendrin,
wird nüchtern aufgezeigt,
wo führt die Lebensreise hin,
wenn man zum Bösen neigt.

Die Anstalt Stein, bekannt, bewährt,
ist Mahnung, Schutz zugleich.
Sie dient alleine, kurz erklärt,
dem Rechtsstaat Österreich!

Wird auch ihr Platz gern kritisiert,
darüber lässt sich streiten.
Beamte wachen, engagiert,
zu allen Tageszeiten.
Und sorgen so für Sicherheit
inmitten unsrer Stadt,
mit Kompetenz, Entschlossenheit,
die keine Grenzen hat.

St. Wolfgang!

Nun hat Corona auch St. Wolfgang im Griff.
Nun hat Corona auch erreicht
St. Wolfgang, das bald Ischgl gleicht.

Doch hatte man sich einst gewehrt,
und ganze Täler abgesperrt,
hat die Behörde kühn verfügt,
dass es alleine voll genügt,
wenn man die Fälle registriert,
geduldig wartet, was passiert!

Nein, ganz verstehen kann ich’s nicht,
ich meine eher, kurz und schlicht,
das Virus, das dort angekommen,
es wird wohl nicht mehr ernst genommen.

Ob diese Taktik wirklich gut?
Bis jetzt bekannt ist nur der Mut!

U-Ausschuss-Splitter!

Wichtige Zeugen wollen vor dem U-Ausschuss
nicht erscheinen bzw. aussagen.

Die Zeugen, die brav kommen sollen,
dies aber absolut nicht wollen,
sie winken ab mit vielem Dank,
weil sie zurzeit unheilbar krank.

Und die, die wirklich auch erscheinen,
sind für den Ausschuss echt zum Weinen.
Man sagt auf Fragen des Gerichts:
„Ich heiße Hase, weiß von nichts!
Und hoffe sehr, man kann verstehen,
ich hab zu tun, und muss jetzt gehen!“

Der „hohe Ausschuss“ sitzt und klagt,
schon wieder wurde nichts gesagt.
Und schwer enttäuscht sieht man sich an,
berät, wer kommt als Nächster dran,
der kerngesund die Wahrheit sagt,
auf alles, was der Ausschuss fragt!

Doch fürchte ich, die kränkeln schon,
und stehlen sich zerknirscht davon,
und lassen ordnungshalber wissen,
man muss sie leider Gottes missen!

Das ist der Eindruck, der vermittelt,
vom Ausschuss, liebevoll betitelt,
nicht ohne Hohn und Bitterkeit,
als „Ausschuss der Vergesslichkeit!“

Liebst du das hohe Risiko…

Eine österreichische Familie kam infiziert aus Jesolo zurück.

Liebst du das hohe Risiko,
dann mach dich auf nach Jesolo.
Mach Urlaub kühn im fremden Land,
und räkle dich am heißen Strand!
Der Virus, der dort wild grassiert,
er bietet Spannung, garantiert!

Und kehrst du heim, lieb angesteckt,
war wohl das Urlaubsziel perfekt.
Egal, was immer auch passiert,
man wird auf Staatskosten kuriert.

Die nächste Reise ist geplant!
Sie führt in ein „Corona-Land“.
Und weil des Lebens nicht mehr froh,
geht es nun nicht nach Jesolo.
Brasilien verspricht auch viel
als heiß begehrtes Urlaubsziel!
Denn irgendwann muss es gelingen,
sich mit dem Virus umzubringen.

Der Mensch, so scheint’s, ist echt bescheuert!
Hat er bei Narren angeheuert?

Adieu, ihr wiehernden Kollegen!

Die ehemaligen Polizei-Pferde werden an Serbien verkauft!

Die Trauer ist nun riesengroß:
Die Polizei ist pferdelos!
Man hat die wiehernden Kollegen,
die einst dem Kickl so gelegen,
obwohl es wirklich nicht zu fassen,
ganz einfach kurzerhand entlassen.

Ihr lieben Rösser, seid nicht bös!
Ist es auch peinlich, skandalös,
wie undankbar der Staat agiert,
wie herzlos er euch abserviert,
noch ehe ihr euch echt bewährt,
der Staatsdienst blieb euch so verwehrt.

Herr Kickl ist enttäuscht, und weint,
weil er es doch so gut gemeint.
Nun steht er da, total gebrochen,
er hatte sich zu viel versprochen!

Und die Erkenntnis, die gewonnen:
Selbst Pferde haben mitbekommen,
Politiker sind wahre „Macher“,
geht es um miesen Postenschacher!
Man geht beharrlich über Leichen,
gilt es, die Ziele zu erreichen.
Wie unsre Pferde nun erfahren,
die offenbar parteilos waren!

Blutverspritzer Nitsch

Hermann Nitsch wird wieder aktiv!

Hermann Nitsch, der Malerstar,
macht nun seine Drohung wahr,
uns mit Bildern, die entzücken,
so wie bisher zu beglücken.

Seine Werke sind nun milder,
malt er doch nur Blumenbilder.
„Blumenfleisch“ wird uns serviert.
Farbenprächtig, garantiert!

Keine öden Innereien,
keine coolen Schweinereien,
keine blutverschmierten Wände!
Nitsch gelang die große Wende:

Statt perversem „Bauch-Gewühl“,
malt er Blümchen, mit Gefühl!
Meisterhaft, so gar kein Kitsch.
„Hoch“ dem Blutverspritzer Nitsch!
Der, sobald er tätig wird,
unsre Kunstwelt dominiert.

Mistelbach ist stolz auf ihn.
Also los! Und nichts wie hin!

Das Bundesheer wird renoviert!

Frau Tanner will das Bundesheer umkrempeln.

Das Bundesheer wird renoviert!
Im Klartext heißt dies: „Demontiert“!
Die schweren Waffen braucht man nicht,
denn weit und breit kein Feind in Sicht!

Das Personal wird abgebaut,
weil man so sehr dem Frieden traut!
Kasernen stehen gähnend leer,
es braucht sie wirklich niemand mehr.
Ein Fahnenmast noch einsam steht,
die Fahne matt auf Halbmast weht!
Sie zeugt von Mut und Heldentum,
doch keine Mücke schert sich drum!

Frau Tanner hat sich durchgerungen,
was Darabos einst nicht gelungen,
und zwar, das Heer samt seinen Waffen,
zu degradieren, abzuschaffen!
Es wird ersetzt, aus gutem Grund,
vom kampfbewährten Bauernbund,
in dem Frau Tanner tätig war.
Somit ist wohl so manches klar!

Es menschelt noch…!

Der Präsidentin des Verfassungsgerichtshofes wurde wegen Trunkenheit am Steuer der Führerschein abgenommen. Präsident Van der Bellen hat gegen die
Sperrstundenregel verstoßen.

Der Bürger ruft entsetzt: „Wie wahr!
Die Republik ist in Gefahr!“
Und in der Tat, man muss sich fragen,
was Schreckliches sich zugetragen.

Der eine hat die Zeit vergessen!
Ist viel zu lang beim Wirt gesessen,
obwohl die Sperrstund längst vorbei,
was laut Gesetz nicht einerlei!

Die andere fuhr mit viel Mut,
obwohl sie Alkohol im Blut!
Nicht allzu viel, doch immerhin,
sie gilt als „Alko-Lenkerin“!

Doch was dabei zu loben ist:
Ein pflichtbewusster Polizist,
er schreitet ein und scheut sich nicht,
und bringt somit ans Tageslicht,
was sich selbst „Präsidenten“ leisten,
im Schutz der Nacht sich frech erdreisten!

Doch muss man dennoch nicht verzagen:
Es „menschelt“ noch in diesen Tagen!

Vatertag

Gedanken zum Vatertag

Es herrschte Krieg, ich war noch klein,
mein lieber Vater rückte ein.
Ein letztes Mal saß man zusammen,
und alle guten Freunde kamen
zu wünschen Vater alles Glück,
dass er vom Kriege bald zurück.
Ein letzter Kuss, der Zug fuhr ein,
der „Führer“ rief, es musste sein!
Die Sorgen waren riesengroß,
denn fortan war man „vaterlos“.
Die Mutter war auf sich gestellt,
im Glauben, dass es Gott gefällt,
und alles wieder gut sein werde,
wenn wieder Frieden auf der Erde.
Und ja, bald kam die große Wende,
der zweite Weltkrieg ging zu Ende.
Man sehnte sich die Zeit herbei,
dass Vater wieder bei uns sei.

Und Zug um Zug ist eingefahren,
in dem die lieben Väter waren,
die gut den Weltkrieg überstanden,
und heim zu ihren Lieben fanden.

Nach jahrelangem Bangen, Hoffen,
stellte man fest, zutiefst betroffen,
dass Vater nie mehr kommen sollte,
weil es der böse Krieg so wollte.
Und wie die Redewendung ist,
er gilt bis heute als „vermisst“!
Verscharrt in Russland, irgendwo,
wie damals üblich, ist halt so.

Doch möchte ich dem Vater sagen,
dass wir den Tod so sehr beklagen.
Wo immer er die Ruhe fand,
egal, in welchem fernen Land,
er ist gedanklich stets zugegen,
begleitet mich auf allen Wegen.
In Ehrfurcht muss ich an ihn denken.
Ihm will ich meine Liebe schenken.

Seelenruhig!

Zum schrecklichen Vorfall in einem Linzer Krankenhaus.

Ein Oberarzt grad operiert,
bis er daran erinnert wird,
denn die Klienten warten schon
in seiner Ordination!

Das Herz, das er schon freigelegt,
und sich nur mäßig mehr bewegt,
und die Aorta, die gerissen,
lässt er von einem Lehrling schließen.
Und seelenruhig fährt er heim,
und hofft sein „Ausflug“ bleibt geheim!
Der Patient im Krankenhaus
haucht, so „betreut“ sein Leben aus.

Und weil der Vorfall nicht zu fassen,
hat man den Oberarzt entlassen.

Der Vorgang, schlichtweg grauenhaft,
fürwahr wohl kein Vertrauen schafft,
das der dem Arzt entgegen bringt,
der sichtbar mit dem Leben ringt!

Zum Glück ist dies ein Einzelfall,
denn in Spitälern überall
sind Ärzte stets rund um die Uhr
im Einsatz, uns zu Diensten nur!
Und dieses gilt es auch zu sehen,
wenn auch so Schreckliches geschehen.

Hört man auch Land weit das Gezeter,
noch gilt ein Arzt als Lebensretter,
dem aufrichtiger Dank gebührt,
wenn er uns durch die Krankheit führt!