Fischers Regierungsrüge regt viele Bürger auf.

Herr Fischer, dieser gute Mann,
er zeigt uns wieder, was er kann.
Er zeigt politisch wieder auf,
und demonstriert: „Er hat was drauf!“
Er sollte sich um Wien bewerben,
um Michl Häupl zu beerben.
Dann wäre Wien so „rot“ wie nie,
mit einem Häuptling als Genie!
Nur eines müsst man garantieren,
es wäre rasch zu adaptieren
das Klo, das man doch so gewohnt,
dass sich das Meditieren lohnt.
Man meint, ich schreibe zu gewagt?
Das hat doch Kreisky schon gesagt!

Eingefroren!

Die Bank friert Grassers Millionenkonto in Amerika ein.

In Amerika ist’s kalt!
Ein richtig strenger Winter halt.
Alles friert und wird zu Eis,
wie der Wetterdienst nun weiß.
Seit heute weiß man auch Bescheid,
aufgrund der langen Kältezeit
friert auch die Bank – s’ist hundsgemein! –
die “Millionen-Konten” ein.
Das kommt davon, wenn es so kalt.
Die Kälte macht vor niemand Halt.
Der Kälteschock, räum ich hier ein,
er könnte wohl nicht “krasser” sein!

Der Ex-Bundespräsident Fischer rügt die neue Regierung scharf.

Kurz ist sicher nicht vergnügt,
dass ihn Fischer scharf gerügt.
Strache wird es auch nicht passen,
und sich auf sich sitzen lassen,
was Herr Fischer, ungefragt,
im Profil bekümmert sagt.
Jener Fischer, den man kennt
noch als Bundespräsident.
Der stets immer dann geschwiegen,
wenn uns plagten die Intrigen.
Jetzt bringt er sich mächtig ein,
darf wieder “Roter Heinzi” sein!
Doch wird deshalb nicht Van der Bellen
sein Amt und sich in Frage stellen?

Sparen ist angesagt!

Kurz und Strache auf dem Seggauberg.

Es setzt sich wirkungsvoll in Pose
Herr Strache in zerrissner Hose.
Auch kurz, in knappestem Sakko
beeindruckt mindest ebenso!

So wird gebührend demonstriert,
dass man in Hinkunft sparen wird.
Wenn die Performens Schule macht,
dann ist es nicht zu weit gedacht,
dass ein Minister, karg verhüllt,
im Parlament den Job erfüllt.
Und so verkündet: Schaut mich an!
Ein jeder spart, so gut er kann!
Trägt keinen Schmuck und keinen Frack,
seit „Seggauberg“ ist das „Pfui Gack“!
Die Second-Hand-Shops expandieren,
seit Kurz und Strache uns regieren!
Nur Kern ist dieser Modetrend

Sprung-Idol

Stefan Kraft, das „Sprung-Idol“,
fühlt sich zurzeit durchaus nicht wohl.
So gerne er auch immer springt,
ihm leider nicht sehr viel gelingt.
Mit einem Wort, es läuft nicht rund,
und Kraft nennt uns sogleich den Grund,
den Grund für die geringe Weite:
Der „Oasch“ rutscht ihm beim Sprung zur Seite.
Na dann, nun ist wohl allen klar,
der „Oasch“ der Spielverderber war!
Das hat uns Stefan mitgeteilt,
bevor er ins Quartier enteilt.

Die Regierung geht auf Schloss Seggauberg in Klausur.

Auf Seggauberg wird nun beraten,
was wir im Tale zu erwarten.
Auch will man sich dort kennen lernen,
um Vorurteile zu entfernen.
Die Opposition blickt scheel hinauf,
und wartet lüstern gierig drauf,
was hoch vom Berge zu uns dringt,
das wie gewohnt nur Schlechtes bringt.
Man ist gespannt, erregt, und schaut,
ob sie sich noch herunter traut,
die Staatsregierung, die getagt,
und ihre Ziele uns gesagt!

Auf ein gutes, erfolgreiches neues Jahr

Im neuen Jahr will ich lieb schreiben,
kein Seitenhieb, kein Übertreiben.
Ob Sport, Kultur, ob Politik,
kein Sterbenswörtchen von Kritik.
Nur schöne Worte, fromme Reime,
ersticken jeden Frust im Keime!
Bloß steht im Ernst die Frage an,
ob ich den Vorsatz halten kann.
Das wäre nämlich allzu schön,
unsagbar kitschig, fast obszön.
Zumindest sollte es gelingen,
ein stilles Lächeln abzuringen.

Zum Jahreswechsel!

Hör, altes Jahr, ich muss dich fragen,
du wirkst so müde, angeschlagen.
So richtig schlapp, schwer ramponiert!
Hat dich die Welt so strapaziert?

“Doch ja”, erwiderte das Jahr,
“es war halt doch wie’s immer war.
Oft kalt und grausam war die Welt,
in der es an so Vielem fehlt.
Wo Kriege, Hungersnot und Leiden,
von Ignoranz und Bosheit zeigen.
Du Mensch, du hast es in der Hand,
mit festem Willen und Verstand
die Welt mit Umsicht zu verwalten,
sie lebenswerter zu gestalten.”

Ich nehme diesen Ratschlag wahr,
begrüße froh das Neue Jahr.
Gemeinsam soll es ihm gelingen,
uns Frieden, Zuversicht zu bringen!

“Prosit”, ihr Lieben, stoßet an,
dann ist der erste Schritt getan!

 

Notariell!

In Schweden soll selbst das Liebesleben unter Eheleuten
gesetzlich geregelt werden.


Liebe Leute sagt mir bloß,
was ist denn mit uns Menschen los?
Willst du die Ehefrau berühren,
gilt es ein Protokoll zu führen,
worin dann Schwarz auf Weiß zu lesen,
ob sie dazu bereit gewesen.
Und willst mit ihr ins Bettchen gehen,
ist künftig rechtlich vorgesehen,
dass ein Notar dies überwacht,
ob sie auch gerne mitgemacht!
Ich frage euch, ihr lieben Leute:
Sind wir des Wahnsinns leichte Beute?
Den Schweden, die dies eingeführt,
mein größtes Mitleid nur gebührt!

 

Ein paar Zeilen zu den heutigen heftigen Angriffen der Oppositionspolitiker im Parlament

Erst vor kurzem angelobt,
schon wird Strache arg gemobbt.
Und was Kurz stolz proklamiert,
milde nur belächelt wird.
Na, das kann noch lustig werden,
wie sich jene nun gebärden,
die vom Bürger abgewählt,
weil man nicht mehr auf sie zählt.
Drum, ich fordere hier ein:
Sachlich sollte man stets sein,
kompetent, zivilisiert,
verbindlich stets, diszipliniert.
Dann erst ist man angekommen,
wird Kritik auch ernst genommen!