Für mich hat Kurz die Wahl verloren!

BK Kern und Strache schießen sich auf den Wahlwerber Kurz ein.

Die Nachricht ist von Kern gekommen:
Herr Kurz wird nicht ganz ernst genommen!
Da kann man lang geduldig warten,
er schuldet uns doch stets die Taten.

So sagt auch neuerdings Herr Strache,
dass Kurz bloß große Sprüche mache,
und was er vorschlägt und verkündet,
sei keineswegs reell begründet.

Ob Kurz zurzeit nur Unsinn sagt,
wie von den beiden Herrn beklagt?
Ich kann’s nicht sagen, nur vermuten,
dass Kern und Strache, diese Guten,
als “Freiheitliche” und “Genossen,
auf Kurz präzise “eingeschossen”!

Ob “g’scheit”, ob “blöd”, s’ist einerlei,
kaum muckt er auf, heißt’s: “Feuer frei!”
Man ballert los aus vollen Rohren!
Für mich hat Kurz die Wahl verloren.

Es sei – und darauf kann man wetten –
Herrn Kurz könnt’ wohl nur eines retten,
wenn Kern und Strache, die Taktierer,
erleiden einen “Rohrkrepierer”,
der auch schon öfters vorgekommen,
worauf man selbst nicht ernst genommen!

Seit die Regierung suspendiert…!

Die „aufgelöste“ Regierung arbeitet plötzlich nützlich zusammen.

Seit die Regierung suspendiert,
ist sie beweglich – und floriert!
Damit man mich auch gut verstehe:
Es lebt sich gut in “wilder Ehe”!

Ein jeder mache, was er wolle.
Im Grunde das, was er auch solle.
Nur nützlich soll es für uns sein,
das wird gefragt, das zählt allein.

Die Wahl, die könnte man sich sparen.
Es gilt nur die Vernunft zu wahren.
Erspart euch das Polit-Theater,
zum Teufel jagt die “Wahl-Berater”,
die bloß im Dreck-Kübel tief rühren,
und nur Verachtung, Zwietracht schüren.

Ob meine Meinung auch wer hört?
Ich fürchte, dass sie niemand stört!

“Vollholler”!

Kern wettert gegen Kurz: „Populistischer Vollholler“

“Vollholler” macht in Wien die Runde.
“Vollholler” ist das Wort der Stunde.
“Vollholler”, uns Herr Kern belehrt,
“Vollholler” ist, was Kurz erklärt.
“Vollholler” hab ich nicht gekannt,
“Vollholler” klingt schlicht uncharmant.
“Vollholler” macht mir wirklich Sorgen,
“Volltrottel” heißt’s vielleicht schon morgen.

Der Wahlkampf lässt mich Böses ahnen.
Läuft er schon bald aus allen Bahnen?

Frauen an die Macht!

Immer mehr Frauen werden in die Parteivorstände geholt!

Will man Männern nicht ganz trauen,
holt man sich ins Boot die Frauen.

Frauen können reflektieren,
Frauen können arrangieren,
Frauen können präsentieren,
Frauen können stark agieren.
Frauen können überzeugen,
Frauen wird man sich gern beugen.
Frauen sind gewieft und schlau,
drum bedarf es einer Frau,
die die Zügel übernimmt,
die die nächste Wahl gewinnt!

Wie man sieht, auch KURZ und KERN
haben starke Frauen gern.
Sie haben sie zu sich befohlen,
sie sollen aus dem Feuer holen,
was Männer, in Kritik geraten,
politisch frevelhaft “verbraten”.

Drum scheint der Leitspruch angebracht:
“Auf, ihr Frauen, an die Macht!”
Zeigt beherzt, wofür ihr steht,
zeigt den Männern, wie es geht!
Bitte schön, enttäuscht mich nicht.
Danke, sag ich artig schlicht!
Danke, sage ich als Mann,
der von euch echt angetan!

Das Kleingedruckte!

Die Partei der „Grünen“ stößt sich am Kleingedruckten der Reformvorlage.

Es spießt sich wahrlich echt enorm
in Österreich die Schulreform.
Man führt das “Kleingedruckte” an,
das es den “Grünen” angetan.

Die “Grünen” haben es verstanden,
obwohl sie praktisch nicht vorhanden,
das “Kleingedruckte” zu verwenden,
um ihren Stillstand zu beenden.

Sie haben sich fest vorgenommen:
Die Schulreform soll so nicht kommen.
Sie reagieren richtig trutzig,
das “Kleingedruckte macht sie stutzig.
Sie bringen sich entschlossen ein,
und stimmen ab mit klarem “Nein!”
Und die Reform, real gesehen,
kann sich gefälligst “brausen gehen!”

Die “Grünen” fühlen sich im Hoch,
und zeigen auf: Uns gibt es noch!
Obwohl man nur mehr müde zuckte,
sie rettete das “Kleingedruckte”.

Es half, den Bürgern klar zu machen,
mit “Grünen” gibt es nicht zu lachen!
Denn schon wird künftig aufgemuckt,
erscheint ein Hinweis – kleingedruckt!

Auch “kleingedruckt” ist mein Gedicht.
Ich hoff’, es stört die “Grünen” nicht.

“Liebeserklärung” mit Schönheitsfehler.

Ich kann nicht anders, ich muss unsere Politiker lieben!

Ob Kurz, ob Strache oder Kern,
ich habe sie “zum Fressen” gern.
Den einen, weil er Herzen bricht,
den andern, weil er Klartext spricht.
Den andern, weil er mit Bedacht
die Welt für alle glücklich macht.

Und echt begeistert, richtig stolz,
bin ich auch auf Matthias Strolz,
der stets so lebhaft formuliert,
durch wilde Gesten fasziniert.

Auch unser Luger spricht gewählt,
doch fürchte ich, dass das nicht zählt.
Ich lieb ihn trotzdem glühend heiß,
weil er von Stronach vieles weiß.

Selbst Lunacek, ich hab sie lieb,
egal, was sie in Brüssel trieb.
Sie lächelt, fordert so charmant,
mein Herz ist voll für sie entbrannt.

Und schließlich, ja nicht zu vergessen,
bin ich auf Pilz total versessen,
der alle Machenschaften klärt,
und sich als “Aufdecker” bewährt.

Sie alle lieb ich ungemein,
bloß räume ich ganz ehrlich ein:
Bin zwar die “Wahrheit in Person”,
bloß etwas lügen tu ich schon!

“Streithansln”

Jetzt gelingt in der Regierung nicht einmal mehr der Streit!

Die Regierung hat gezeigt,
wie man Sympathien “vergeigt”!
Die Akteure sind bekannt,
“Streithansln” auch gern genannt.

Denn das Streiten lag im Blut,
streiten konnte man sehr gut.
Man gewöhnte sich ans Streiten,
tat es ab als Kleinigkeiten.

Doch nun stellt man sich die Frage,
tritt doch ungeschminkt zutage:
Hat man sich zu weit entfernt,
und das Streiten glatt verlernt?

Das Resümee kann wohl nur sein:
Könnens streiten? Leider nein!

Zerknirscht möcht man sich weiter fragen:
Wer kann den Murks denn noch ertragen?
Der Bürger macht sich ernsthaft Sorgen.
Und wünschte gern: Wählt doch schon morgen!

Die “Rücktrittswelle”, humorvoll und kritisch betrachtet

Zur „Rücktrittswelle“ in der österreichischen Politik.

Hat man politisch gar kein Glück,
tritt man stramm vor, und tritt zurück!
Die “Grünen” und die ÖVP,
sie tatens  schon mit Ach und Weh.

Dies möchte wohl auch liebend gern,
der smarte Bundeskanzler Kern.
Womöglich auch Herr Lugar, Strolz,
doch sind sie sich dazu zu stolz.

Herr Strache denkt an Rücktritt nicht,
wenn auch so manches dafür spricht.
Herr Häupl, zur Erinnerung,
ist ebenfalls schon vor dem Sprung.

Auch Van der Bellen, erst gewählt,
wirkt überfordert, lacht gequält!
Und wahrlich wohl ein “großes Stück”:
Der Rechnungshof tritt auch zurück.
Zu sehr hat ihn zuletzt geschreckt,
was er an “Sauerein” entdeckt.

Und nur Herr Pilz macht fröhlich weiter.
ihn fesseln unsre Euro-Fighter,
was wiederum Herrn Schüssel stört,
der gar nicht gern den Namen hört.

Brandstetter muss probieren,
den “Chaos-Club” zu moderieren.
Man wünscht ihm dazu sehr viel Glück.
Er tritt wohl nicht schon bald zurück?

Die Bundeshymne wird geprobt,
falls unerwartet angelobt
ein junger, neuer Mandatar,
der längst schon im Gespräche war,
und den man dringend hat gebeten,
weil wieder wer zurück getreten.

Und ist die Optik noch so schlecht,
für alle gilt das Rücktrittsrecht,
von dem, als Korrektiv gedacht,
oft viel zu spät Gebrauch gemacht!

Schlechtes Omen?

Der designierte Parteiobmann Sebastian Kurz wurde sogar vom Redner im
Parlament beanstandet, dass er ständig sich nur mit seinem Handy spielte.

Der Mandatar im Plenum spricht:
„Sebastian, so geht es nicht.
Was Du hier forderst geht zu weit,
es fehlt zudem an Lauterkeit!”

Der Vorwurf, scheinbar akzeptiert,
weshalb im Plenum applaudiert.
Was macht Herr Kurz, der attackiert?
Er gibt sich lässig, fadisiert.
Er scheint dem Plenum weit entrückt,
stiert auf sein Handy, wischt und drückt!

So will er offen demonstrieren,
man könne ihn zwar kritisieren,
doch nicht in seiner Absicht stören,
den Kritikern nicht zuzuhören!

Das hat Herr Kurz wohl auch nicht nötig,
es liegen nämlich ehrerbötig
die Funktionäre auf dem Bauch,
die Worte sind ihm “Schall und Rauch”!

Wenn das kein schlechtes Omen ist,
fragt sich besorgt der Pessimist!

KURZ und gut

Zum Rücktritt des Vizekanzlers und Parteivorsitzenden Mitterlehner.

“Es ist genug”, hat er gesagt,
und bitter jenen Stil beklagt,
der derzeit widerlich gepflegt,
und ihn zum Rücktritt hat bewegt.

“Es ist genug”, sagt er entschlossen,
die Arbeit habe ihn verdrossen,
weil er, wie jeder wissen wird,
von allen Seiten sabotiert!

“Es ist genug”, das war es dann.
In Bälde kommt der nächste dran,
der von den “Freunden” und “Genossen”,
parteipolitisch abgeschossen.

“Es ist genug”, hat er verkündet,
und die Entscheidung wohl begründet.
Es klang nach Bitternis und Wut!
So viel zum Rücktritt, “KURZ und gut”.