„Grüß Gott”, Herr Häupl!

Zum vorgeworfenen Kontrollverlust im Wiener Sozialsystem.

Aus wahrer Sehnsucht zieht’s mich hin,
in die Bundeshauptstadt Wien.
Ich lass die Arbeit Arbeit sein,
und trage mich als Flüchtling ein,
der schwer verfolgt und ernst bedroht,
und Hilfe sucht in tiefster Not!
Der Grund ist keine Kleinigkeit:
Ich fühle mich als Minderheit.

Papiere habe ich zwar keine,
und bin auch leider nicht alleine.
Ich lebe karg mit Frau und Kind,
die reichlich zu versorgen sind.

Doch kann ich keine Auskunft geben,
wann sie geboren, wo sie leben.
Und weil ich weiß, das stört Sie nicht,
erfülle ich nun meine Pflicht,
und suche eine zweite Frau,
mit Wohnung im Gemeindebau!

Sie meinen, es wär nur ein Scherz,
dann denken Sie ans “Wiener Herz”,
das jedem Bürger offen steht,
der brav zum Sozialamt geht,
das ohne Wenn und Aber “blecht”,
ganz ungeprüft, ob es gerecht!

“Grüß Gott”, Herr Häupl, weiter so,
und mache Deinen “Willi” froh,
der Sie schon längst ins Herz geschlossen
als liebenswertesten Genossen!

Der Eurofighter ist verhärmt!

Der Ankauf der Eurofighter wird neuerlich hinterfragt.

Der Eurofighter ist verhärmt:
Da hat man einst von ihm geschwärmt,
er sei das beste Fluggerät,
das weltweit zur Verfügung steht.

Man hat gewissenhaft probiert,
wie schnell er gleitet, gut “geschmiert”,
wie sicher er den Luftraum schützt,
das Heer von oben unterstützt.

Das soll nun alles nicht mehr zählen?
Man will ihn offensichtlich quälen.
Schon sagen “Freunde” und “Genossen”,
an “Schmiergeld” sei zu viel geflossen!
Man hat beim Kauf so viel gelogen,
dass sich die stärksten Balken bogen.

Der Eurofighter, deprimiert,
weil mit dem Vorwurf konfrontiert,
zeigt sich nun schwer enttäuscht, klagt an,
und fragt: Was hab ich euch getan?
Ihr habt mich rechtskräftig gekauft,
mit Pomp empfangen und getauft,
um mich nun förmlich zu vernichten,
und nur mehr Böses zu berichten.

Und euer Spott ist auch nicht ohne,
ihr schimpft mich höhnisch “Heizkanone”.
Als “Schmiergeldbomber” abgetan,
setzt man mir nun das Messer an.

Na gut, dann gebt mich wieder her,
lasst künftig für das Bundesheer
statt Eurofighter “Drachen” fliegen,
die kann man ohne Schmiergeld kriegen,
und es bedarf nicht krummer Wege,
auch sind sie sparsam in der Pflege.
Bloß wenn kein bisschen Wind mehr weht,
die Flugabwehr “bei Fuße” steht.

Mit diesem Rat fliegt er nun weiter,
der tiefgekränkte Eurofighter.
Und unbedankt kehrt er zurück,
und sucht bei “Air-Bus” spätes Glück!

Gefahr im Kinderzimmer!

Im Zuge der Terrorfahndung werden nun auch schon Kinderzimmer gestürmt.

Ja geht es eigentlich noch schlimmer,
jetzt stürmt man schon die Kinderzimmer,
und sucht brutal in Spielzeugkisten
nach Attentätern, Terroristen!

Das Kind, den Schnuller in dem Mund,
versteht wohl nicht so ganz den Grund,
es zittert vor dem “Cobra-Mann”,
und macht sich glatt vor Schrecken an.

Vorbei der frohe Kinderspaß,
sogar das Krokodil wird blass,
der Kasperl nach Befragung spricht:
Ihr strengen Herren, ich war’s nicht!

Sogar die Hexe staunt, ist friedlich,
blickt freundlich, und sie gibt sich niedlich.
Sie wehrt sich gegen den Verdacht,
sie hätte mächtig Mist gemacht.

Weit haben wir’s gebracht, ihr Leute.
Sind wir des Wahnsinns reiche Beute?!

“Klimawandel” in der Politik!

Schlagzeile in der Presse: Regierung verhandelt in Klima des Misstrauens.

Das Klima in der Politik
ist jenseits jeglicher Kritik!
Da wird verdächtigt und misstraut,
dass einem sprichwörtlich schon graut.

Es wird geschnüffelt, angepatzt,
dass einem die Aorta platzt.
Die Psalmen, die laut angestimmt,
schon längst kein Mensch zur Kenntnis nimmt.

Da gibt es Pläne A und B,
und den Erfolg wie eh und je:
Sie werden, kaum ins Licht gerückt,
verspottet und total zerpflückt.

Es wird daher gewiss so sein,
der “Klimawandel” holt uns ein.
Bloß unterscheidet er sich nur:
Von echter “Wärme” keine Spur.
Ich habe eher das Gefühl,
mich fröstelt, es ist merklich kühl!

„Acht Reiche….”

Acht Reiche besitzen mehr als 50% der Weltbevölkerung.

Es ist wohl unfair auf der Welt:
Acht Reiche teilen sich das Geld.
Es ist fürwahr nicht übertrieben:
Zur Hälfte sind sie angeschrieben!
Die zweite Hälfte teilen sich
die “armen Schlucker”, Du und ich.

Ich frage mich, ist das gerecht?
Ist das System nicht grottenschlecht?
Und muss man nicht hier hinterfragen:
Hat nur mehr der Konzern das Sagen?

Acht Reiche schwimmen echt im Geld,
das Milliarden Menschen fehlt,
die nicht imstande sich zu wehren,
den Reichtum dieser “Acht” vermehren!

Und fragend endet hier mein Vers:
Ist die Entwicklung nicht pervers?!

Halb nackt, mit leeren Mägen…!

Anlässlich der Sternsinger Aktion gingen Bilder von der schrecklichen Armut in den Slums Afrikas um die Welt.

Die Kinder stapfen durch den Slum,
halb nackt, mit leeren Mägen.
Die Bilder, die zwar einprägsam,
doch kaum die Welt bewegen.

Nach Speisenreste sieht man aus
für sich und für die Seinen,
die kauern krank im “Fetzenhaus”,
und still vor Hunger weinen.

Am andern Ende dieser Welt
der Reichtum wächst und blüht.
Man prahlt mit Wohlstand, Glück und Geld,
und ist um Prunk bemüht.

Dort nackte Armut, Leid und Not,
der Müll als Lebensspender,
hier Überfluss im Angebot,
im reichsten aller Länder!

So hart es schockt, so bös es klingt,
wer in den Slums geboren,
schier täglich um sein Leben ringt,
zum “Müllkind” auserkoren.

Wo ist hier die Gerechtigkeit?
Sie ist wohl nicht vernetzt,
sonst würde nicht die Menschlichkeit
fast täglich schwer verletzt!

Die Kinder stapfen durch den Müll,
sie haben nichts zu melden.
Und doch, ich habe das Gefühl:
Sie sind für mich die “Helden”!

Und insgeheim, zu Euch gesagt,
es plagt mich das Gewissen,
von dieser Armut, die beklagt,
von Ferne nur zu wissen!

Die Kinder mit dem gold’nen Stern,
sie künden von den Armen.
Und sagen lieb, man hätte gern,
man solle sich erbarmen!

Neujahrskonzert 2017

Zum vielgeachteten Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker.

Neujahrskonzert der feinsten Art
für Österreich den Ruf bewahrt,
mit hinreißender Musik zu zeigen,
welch wirklich hohe Kunst uns eigen.

Mit tollem Tanz und Strauß-Musik
verdrängt man jegliche Kritik,
mit der das Land oft mild belacht,
nicht selten auch mit Hohn bedacht.

Weil die Musik zur besten zählt,
ist man der Mittelpunkt der Welt!
Man lauscht den Klängen, ist gerührt,
und spendet Achtung, die gebührt.
Man applaudiert, die Augen glänzen,
dank der Musik, die keine Grenzen!

Ob Harfe, Bläser oder “Holz”,
ich bin auf das Orchester stolz,
das uns so großartig entschädigt,
für das, was grob verfälscht und schädigt!

Und es bestätigt jede Note,
dass die Musik ein “Himmelsbote”,
der eindrucksvoll mit voller Pracht
mein Österreich zum Tempel macht!

Weit strahlt er in die Welt hinaus,
der “Wiener Charme” mit Johann Strauß.

“Sir der Poesie”

Zum Ableben des geschätzten und geachteten Kolumnisten der
Kronenzeitung Tele-Max.

Und ist es auch nur schwer zu fassen:
Herr “Tele-Max” hat uns verlassen!
Wie hatte er doch gut geschrieben,
ist launig sachlich stets geblieben.
Er war geachtet als Genie,
er war “Der Sir der Poesie”!

Ich möchte niemanden verletzen,
doch Robert Löffler zu ersetzen
ist wahrlich nur schwer vorstellbar,
weil er für uns einmalig war.

Er hat sein Lebensziel erreicht.
Ich wünsch, die Erde sei ihm leicht!

Zum Jahreswechsel 2016/2017

Jahreswechsel 2016/2017

Das Jahr geht zu Ende
noch heut in der Nacht.
Man hofft auf die Wende,
man feiert und lacht!

Man wünscht alles Liebe
fürs kommende Jahr,
dass nichts von dem bliebe,
was kummervoll war:

“Die Menschheit wird “kälter”,
die Welt merklich wärmer,
der Reiche wird reicher,
der Arme wird ärmer!

Die Länder verarmen,
die Menschen verzagen.
Man kennt kein Erbarmen,
die Staaten versagen!
Der schreckliche Terror
bedroht jedes Land.
Gewalt zählt zum Alltag,
sie trotzt dem Verstand!”

Das Jahr geht zu Ende,
das “Neue” klopft an.
Man hofft auf die Wende,
die oft gut getan.

Wir kämpfen für Frieden,
beschwören das Glück,
wir blicken nach vorne,
und nie mehr zurück.

Das Jahr geht zu Ende
noch heut in der Nacht.
Man hofft auf die Wende,
die glücklich uns macht!

Die Türken kommen!

Zu den schweren Zerwürfnissen zwischen der Türkei und Österreich.

Und wieder hat man laut vernommen:
“Du großer Schreck, die Türken kommen”!
Was heißt, sie kommen, sieht man ja,
die Türken sind doch längst schon da!

Und die “Eroberung” spricht Bände:
An jedem Häusereck schon Kebab-Stände,
wo Türken ihre Säbel schwingen,
um uns mit Lammfleisch zu bezwingen.
Mit starkem Schnaps und scharfen Würzen,
will man das Dasein uns verkürzen!

Und findet’s Brüssel auch nicht toll,
es hat, wie stets, die Hose voll!
Und was das Schändliche daran:
Es biedert sich den Türken an,
und findet alles nicht so schwer,
und läuft dem Halbmond hinterher.
Denn so soll alle Welt es sehen:
Man lässt mein Land “im Regen stehen”!

Ob’s wir verfluchen, oder wollen,
man wird uns demnächst überrollen!
Und chancenlos, wie wir nun sind,
erkennt inzwischen jedes Kind:
Mein Land ist völlig isoliert,
bloß weil es ehrlich, couragiert,
und offen seine Sorgen nennt,
die die EU nicht anerkennt!