Mich schaudert’s…!

Mit Schrecken haben wir vernommen:
Der Krieg ist bei uns angekommen!
Es wüten nun auch hier zu Landen
die gottverdammten Mörderbanden.
Sie morden, sengen rigoros,
mit Kampfesrufen „Gott ist groß!“

Wen wundert’s, wenn du bitter bangst,
greift doch um sich die pure Angst.
Angst vor dem Fremden, all dem Neuen,
schon will man selbst den Nächsten scheuen.
Man hat zu lange zugeschaut,
man hat zu lange blind vertraut.

Nun steht man da, zutiefst betroffen,
und keine Handlung lässt uns hoffen,
weil doch der Mensch wohl niemals lernt,
dass er sich strafbar schon entfernt
von Werten, die erst garantieren,
dass wir nicht Kopf und Hals riskieren.

Daher nicht unbegründet meine Sorgen!
Mich schaudert’s, denke ich an Morgen!

Leistungssport einst und heute!

Sponsoren steh’n am Pistenrand,
Banknotenbündel in der Hand,
und wer am Schluss am meisten zahlt,
genüsslich mit dem Sportler prahlt.

Der wiederum die Chance erkennt,
und sich vertraut dem Management,
das prompt die Gagen mickrig findet,
und sich darum mit dem verbindet,
der viel mehr Gelder locker macht,
dass dann das Konto fröhlich lacht.

Der Sportler selbst wirkt arg verbissen,
wenn dann sein Siegeslauf gerissen.
Die Werbeleistung zieht nicht mehr,
frustriert fährt er nur hinterher.

Wo sind die guten alten Zeiten,
wo Schnelligkeit und tolle Weiten
alleine schon viel Freude machten,
bloß keine Millionen brachten.

Schon wieder hat die „Jagd“ begonnen,
denn eben hatte wer gewonnen,
nach den die Werbewirtschaft schielt,
den es sofort zu sponsern gilt!
Und deshalb liebevoll umworben,
weil er noch „günstig“, unverdorben.

Zuletzt doch noch ein gutes Wort:
Es lebe Hoch der Leistungssport!

Frau Ederer, sagt an, wie geht’s?

Man platzt vor Glück geradezu,
weil wir ein Mitglied der EU.
Auch die Regierung jubelt laut,
weil sie wie üblich blind vertraut,
was sich in der EU ereignet,
egal, wie weit man uns enteignet!

Man kümmert sich kaum um das Morgen,
für unser Land wird Brüssel sorgen.
Wofür wir die Regierung haben,
sich viele Bürger ernsthaft fragen.
Die Antwort folgt darauf von selber,
wir halten es wie jene Kälber,
die wie schon stets zu jenen zählen,
die ihren Schlächter selber wählen!

Nun feiert weiter, jubiliert,
auch wenn ihr nicht mehr selbst regiert.
Und Riesensummen fleißig zahlt,
und mit dem Reichtum mächtig prahlt.

Bloß warte ich schon ungeduldig:
Frau Ederer ist mir noch schuldig
den „Tausender“, den sie versprochen,
bevor sie sich vorm Volk verkrochen.

„Kommt Zeit, kommt Rat“, so heißt es stets.
Frau Ederer, sagt an, wie geht’s?

Faymann, wer sonst?

Nun lässt Vranitzky auch noch wissen,
den Faymann darf man echt nicht missen.
Der sei doch wirklich sehr beliebt,
der beste Kanzler, den es gibt!

Mir tut der Faymann fast schon leid,
ist doch bekannt schon lange Zeit,
dass der, der so massiv verteidigt,
von seinen „Gönnern“ schwer beleidigt.
Er gilt, von höchstem Lob getragen,
im Grunde heillos angeschlagen!

Ein Lob noch, und es ist geschafft,
Herrn Faymann hat’s dahin gerafft.
Verständlich wär dann seine Wut:
Sein Fehler nur: Er war zu gut!!!

Frau Bures, bitte…!

Frau Bures, bitte, hör mich an,
ich stelle mich zum Testen an.
Ich habe nämlich einen Tick,
mich drängt es in die Politik.

Nachdem du weißt, wer taugt, wer nicht,
was für und was dagegen spricht,
so sage mir, bin ich der Mann,
der diesen Test bestehen kann?

Ich habe immer brav gewählt,
hab fleißig Stimmen ausgezählt,
am 1. Mai mich engagiert,
und bin mit Fähnchen stramm marschiert.

Ich hab die ÖVP gelebt,
und auch Plakate brav geklebt.
Ich habe Strache schwer gehuldigt,
weil er stets alle arg beschuldigt.
Hab Stronach noch ganz gut gekannt,
und NEOS liebevoll genannt.
Es ist gewiss nicht schlimm gelogen:
Ich bin den Grünen auch gewogen.

Das müsste eigentlich genügen.
Es wär mein innigstes Vergnügen,
könnt ich den Test bei dir bestehen,
und in die Politik so gehen.

Ach ja, die Eisenbahn ist’s nicht,
was meinem Ehrgeiz so entspricht.
Drum nehmt mich bitte, bitte auf.
Bin „hakenstad“ und warte drauf!