Pannonischer Eroberungskrieg

Zu den Vorgängen in der SPÖ

Auf, Genossen, in den Kampf!
Beendet rasch den Führungskrampf!
Die „Wagner-Truppe“, kampferprobt,
schon mutig hin zum Schlachtfeld robbt.
Es gilt, den Doskozil zu schlagen,
der immer schwerer zu ertragen!

Auch Doskozil hatte zuletzt
die „Störchedrohnen“ eingesetzt,
die klappernd Rendi’s Heer umrundet,
und scharf den Angriffsplan erkundet.

Und Doskozil, der Kampfstratege,
ist angriffslustig auf dem Wege,
und lockt Frau Rendi Wagners Heer
ins sogenannte „Wiener Meer“,
wo es sich selber rasch besiegt,
weil es im tiefen Schlamm erstickt!

Herr „Dosko“, hoch vom Storchennest,
verliest verklärt sein Manifest:
Man solle ernsthaft eingestehen,
dass nun die Uhren anders gehen,
weil er alleine vorgesehen,
den Genossen vorzustehen,
die in Freundschaft ihn beglücken –
mit dem Messer hinterm Rücken!

Zur „Lage der Nation“

Die politische Lage aus der Sicht eines Bürgers.

Die Politik, wie zu erwarten,
ist aus den Fugen nun geraten.
Man spricht nicht mehr, klagt nur mehr an,
und stichelt bös, so gut man kann.

Kein Einvernehmen weit und breit,
und keine Spur von Sachlichkeit!
Vertrauen gilt als fremdes Wort,
Verhöhnung wird zum Massensport.

Es wird geschimpft und kritisiert,
wie miserabel man regiert.
Und wie korrupt auch die Parteien,
die Gauner nur in ihren Reihen!

Und man „befetzt“ sich permanent.
Da hilft kein neues Parlament.
Ach Gott, weit haben wir’s gebracht.
Man hat schon fröhlicher gelacht!

Schokokuss!

Die Sprachpolizei trifft immer mehr skurrile Entscheidungen!

Ach, bin ich ein armer Tropf,
plagt mich doch der „Mohrenkopf“!
Der so sehr rassistisch klingt,
selbst wenn Jürgens ihn besingt.

„Mohrenkopf“, welch böses Wort!
„Mohrenkopf“ gleicht Völkermord!
„Mohrenkopf“, das ist ein Muss,
heißt in Zukunft „Schokokuss“!

Na, dann ist durch die Verordnung
unsre Sprachwelt schwer in Ordnung.

PS
„Strohkopf“ darf man weiter sagen,
weil ihn „Sprachverhunzer“ tragen!

Keine Strafverfolgung!

Der Bundespräsident gibt keine Einwilligung
zur Strafverfolgung.

Van der Bellen hat gesagt:
„Nein, ich will nicht, dass man klagt“.
Klar, das ist sein gutes Recht.
Doch sein Tun ist gut und schlecht:
Gut, weil kein Prozess zu führen,
schlecht, weil grausliche Manieren,
öffentlich zur Schau gestellt,
niemand mehr für schändlich hält!

Kein Respekt vorm hohen Amt!
Kein Respekt mehr insgesamt!
Keine Achtung, kein Benehmen,
keine Einsicht, sich zu schämen.

Leider bin ich etwas alt,
und so lässt es mich nicht kalt,
wenn sich Neigungen verbreiten,
wie in unseligen Zeiten,
die mit Hass und Streit begonnen!
Meinen Vater mir genommen!

Im Streit vereint!

Nun sind auch die Parlamentspräsidenten zerstritten.

Frau Bures rügt den Sobotka,
weil er den „Schwarzen“ viel zu nah!
Nun sind sie endlich, wie es scheint,
im miesen Dauerstreit vereint.

Nachdem jetzt allesamt zerstritten,
wär’s an der Zeit, darum zu bitten:
Hört auf mit diesem miesen Streit,
der längst den meisten Bürgern leid!
Erinnert euch, dass wir gebeten,
das Volk in Würde zu vertreten.
Als Vorbild solltet ihr agieren,
nicht unentwegt nur attackieren.
Und selbst die Mumien zu achten,
und auch Senile nicht verachten.

Das, nur das wär angebracht.
Steter Hass nur skeptisch macht,
und die Frage hier gestattet:
Ist das Parlament entartet?
Scheint man dort schon angekommen,
wo kein Mensch mehr ernst genommen?

Trotteln und Idioten!

Traditionelle Aschermittwoch-Reden!

Wenn jemand sachlich kritisiert,
dann wird dies meistens akzeptiert.
Das sollte auch für jene gelten,
die lautstark die Regierung schelten!

Und ja, es ist so manches schlecht,
und kommt den Wünschen nicht gerecht.
Doch dass nur Trotteln uns regieren,
und Idioten wild agieren,
das würd‘ ich wahrlich so nicht sagen.
Man würde mich wohl sicher klagen!

Wer „Trottel“, und wer „Idiot“,
den Bürger plagt Entscheidungsnot.
Ich selber würde ehrlich meinen,
„Rednersieger“ gibt es keinen.

Der Aschermittwoch hat’s in sich.
Ich bin enttäuscht! Ich schäme mich!

Die Erde bebt…!

Das Beben und der Krieg.

Die Erde bebt, die Menschen weinen!
Sie graben sich die Hände wund.
Man sucht im Trümmerberg die Seinen,
und bangt vor jedem Leichenfund!

Die Erde bebt, die Menschen klagen,
Raketen flitzen durch die Nacht.
Die Angst ist kaum noch zu ertragen,
es wütet blind die böse Macht!

Die Erde bebt, die Menschen fragen,
wie grausam kann der Mitmensch sein.
Statt Bebenopfer zu beklagen,
schlägt man sich wild die Schädel ein!

Die Erde bebt, sie ist gespalten.
Der Krieg gibt seines noch dazu.
Und wenn verrückt Chaoten walten,
kommt niemals sie zur Ruh!

Virus „Promjustitia“

Ein justizspezifisches Virus verhindert die Prozessführung

Das Virus „Promjustitia“
ist immer wieder plötzlich da.
Es trifft die Prominenten voll,
wenn ihr Prozess beginnen soll.

Platzt auch dem Richter schier der Kragen,
er ist gezwungen, zu vertagen!
Die prominenten Angeklagten,
die leider strafrechtlich versagten,
sie siechen schmerzerfüllt dahin,
geplatzt ist der Gerichtstermin.

Da hilft kein Jammern und kein Schimpfen,
dagegen kann man auch nicht impfen.
Das Virus „Promjustitia“
ist zuverlässig pünktlich da.
Es wird vom Anwalt aufgespürt,
der schwer betroffen und gerührt,
bedauernd dem Gericht erklärt,
dass das Delikt demnächst verjährt,
weil dieses Virus, das man kennt,
für Prominente resistent!
Es kommt, es wütet und bleibt da,
als Virus „Promjustitia“!

Insekten-Menü!

In Zukunft stehen Insekten auf dem Speiseplan!

In Brüssel hat man nun verfügt:
Insektenpulver schon genügt,
und – flugs – ist unser Magen voll!
Ist diese Neuerung nicht toll?

Den Hunger kann man künftig stillen,
isst man ein Pülverchen mit Grillen.
Ein Grillenschmaus gibt etwas her:
Kein böses Magenknurren mehr!
Nur feines Zirpen ist zu hören.
Dies sollte wirklich keinen stören.
Auch liebe Käfer, Würmer, Kröten,
verschonen uns vor Hungersnöten!

Nur die Zikade führt zur Klage,
sie macht vergnügt die Nacht zum Tage.
Laut zirpend rutscht sie durch den Schlund.
Egal, sie macht die Kost gesund!
Sie musiziert in deinem Magen,
Dies unentwegt, gilt es zu sagen!

Nun stell ich mich zur Suche an:
Ich bin vom Ohrwurm angetan!
Den hat der Ohrenarzt verschrieben.
Knusprig gedörrt, und fein gerieben!

Rache der Krähen!

Krähen haben die Glaskuppel des Parlaments beschädigt.

Das Parlament, das „Hohe Haus“,
sieht neuerdings sehr prächtig aus.
Das Glasdach spendet reichlich Licht,
bloß ist es leider nicht ganz dicht.
Ein Rabe, Steine in den Krallen,
ließ sie doch glatt aufs Glasdach fallen.
Er wollt dagegen protestieren,
wie Abgeordnete agieren.

Das wird in Hinkunft anders sein:
Man läutet sanft die Sitzung ein,
grüßt freundlich lächelnd „Guten Tag“,
wenn auch dies jeder nicht so mag.
Man hält die Ethik-Regeln ein,
und redet nicht dem Sprecher drein.
Man hört brav zu und spottet nicht,
auch wenn ein „Farbenfremder“ spricht.
Alle frönen dem Gedanken:
Wahre Freundschaft soll nicht wanken!

Ob das nur ein Wunschtraum ist,
fragt besorgt der Pessimist.
Schon sieht er die Raben kommen,
die das Gegenteil vernommen,
um mit Steinen in den Krallen
das „Hohe Haus“ zu überfallen.

Während still der Bürger duldet,
dem Gehorsam nur geschuldet.
Und sich fragt, enttäuscht, gequält:
Hab ich auch richtig einst gewählt?!