Die Hofburg steht nun gähnend leer…!

Zum Ausscheiden des Bundespräsidenten Dr. Fischer nach 12jähriger Amtszeit.

Die Hofburg steht nun gähnend leer,
den “Roten Heinzi” gibt’s nicht mehr.
12 Jahre hat er dort verbracht,
und würdig seinen Job gemacht.

Hat mit Worten aufgerüttelt,
freundlich Hände stets geschüttelt.
Hat verlässlich unterschrieben,
was man ihm hierzu “gerieben”,
Hat uns jährlich vorgelesen,
wie das alte Jahr gewesen.
Hat die halbe Welt empfangen,
ist auf Bürger zugegangen, um zu zeigen: Seht mich an,
ich bin euer Untertan!

Alles schön, doch weiß ich nicht,
weil in mir der Zweifel spricht,
ob man ihn ersetzen soll,
weil die “Nachfrag” nicht so toll!

Denn schon in Kürze wird man sehen,
es könnt auch ohne Hofburg gehen.
Vor allem, wenn man sich besieht,
welch Kreise doch die Neuwahl zieht!

So räume ich schon heute ein:
Herr Fischer könnt der Letzte sein,
der seinerzeit vom Volk gebeten,
es stolz und würdig zu vertreten.
Und der’s auch halbwegs gut gemacht,
weswegen er mit Lob bedacht!

 

Ein Mädchen auf dem Fußballfeld!

Ein Fußballspieler herzte nach einem gewonnenen Spiel auf dem Platz mit seinem kleinen Töchterchen.

Ein liebes Bild ging um die Welt:
Ein Mädchen auf dem Fußballfeld.
Der Vater, eben erst gewonnen,
hat es lieb auf den Arm genommen.
Dann gab es wohl kein Halten mehr,
es hüpfte freudig hin und her!
Und warf beinah zum Gaudium
fast einen Fußballspieler um.

So herzlich dieses Bild auch war,
es nahm auch die UEFA wahr,
und zog den coolen Schluss daraus,
man sperrt in Zukunft Kinder aus.

Gefragt ist doch nur rüder Kampf,
verbunden stets mit Weh und Krampf.
Und keine “Mätzchen” mit dem Kind,
weil wir doch “Fußball Helden” sind!

 

Darum ein Lob der Polizei!

Zur tragischen Schussverletzung eines einschreitenden Polizisten.

Der Polizist ist schwer verletzt,
kämpft tapfer um sein Leben,
und viele zeigen sich entsetzt,
und wollen Beistand geben.

Die Kunst der Ärzte ist gefragt,
auf sie gilt es zu bauen.
Und guten Grundes wird gesagt,
auf sie kann man vertrauen!

Kommt Gottes Hilfe noch ins Spiel,
sind wir voll Zuversicht.
Genesung ist das höchste Ziel,
mehr Wünsche braucht es nicht.

Und wiederum sei deponiert,
mit Nachdruck und auch ehrlich:
Wer sich im Rechtsstaat engagiert
lebt häufig auch gefährlich.

Darum ein Lob der Polizei,
die Ordnung garantiert,
und selbstlos stets, von Ängsten frei,
das Leben auch riskiert.

 

Die Briten haben “Tschüss” gesagt!

Zur heftigen Debatte nach der Austrittserklärung der Briten.

Die Briten haben “Tschüss!” gesagt,
was mancherorts beweint, beklagt.
Worüber andere voll Häme lachen,
weil sie sich große Hoffnung machen,
bald selber Brüssel zu entsagen,
und Austrittspläne vorzutragen.

Schon spricht man von der großen Wende,
dass die EU knapp vor dem Ende.
Und dass es so nicht weitergeht,
weil man sich selbst im Wege steht!

Herr Junkers, bitte, nehmt den Hut!
Verspürt ihr nicht des Bürgers Wut?
Und jene Bürger, die beteuern,
mit ihnen wird sich nichts erneuern.

Und wenn ihr geht, erhört die Bitt:
Nehmt Lunacek und Karas mit,
und alle, die auf unsre Kosten
bekleiden die “Versorgungsposten”!

Und merkt, nachdem der Sumpf gesichtet,
den Schaden, den man angerichtet
an dem Projekt, das schön begonnen,
durch Unvermögen nun zerronnen.
Denn, kann mir heute schon wer sagen,
wie viele noch den Austritt wagen?

 

So, nun seid ihr wieder dort…

Österreich ist schon in der Vorrunde bei der Fußball-Europameisterschaft ausgeschieden.

Liebe Kicker, seid willkommen!
Viel habt ihr euch vorgenommen.
Niemand schmäht und keiner grollt,
habt ein Pünktchen doch geholt!

War der Aufwand auch enorm,
“mega-super” eure Form,
hat man doch erkennen müssen,
dass man mit zu wenig Schüssen
kaum ein schönes Tor erzielt,
und am Ende hoch verspielt.

So, nun seid ihr wieder dort,
wo man sagt, das sei der Ort,
wo ihr schließlich hingehört,
wo kein Stress, kein Druck euch stört!

Allen, die euch blind vertrauten,
die auf eure Künste bauten,
sei ins Stammbuch fett geschrieben:
Man hat sträflich übertrieben!

Und, wie urteilt nun der Spötter:
Nach wie vor sind keine Götter
unsre Stars, die arg versagt.
Doch dem Himmel sei’s geklagt!

 

Herr Van der Bellen, sagt mir doch…

Zu den Schlampereien bei der Stimmenauszählung bei der Präsidentenwahl.

Herr Van der Bellen, sagt mir doch,
ja, wollen Sie denn immer noch,
nach all den Pannen und Beschwerden
der “Erste Mann im Staate” werden?

Herr Van der Bellen, sagt mir doch,
ja, wollen Sie denn immer noch
das Volk als Präsident vertreten,
zu dem Sie dürftig nur gebeten?

Herr Van der Bellen, sagt mir doch,
ja, wollen Sie denn immer noch
das Präsidentenamt bekleiden?
Na dann, Sie sind nicht zu beneiden.

 

Kein Ton zur Bundeshymne!

Die Fußballstars Alaba und Arnautovic singen als einzige beim Abspielen der Bundeshymne nicht mit.

Die Bundeshymne laut erklingt,
sogar die Fußballmannschaft singt.
Es geht um “Heimat”, um das “Schöne”,
um “Vielgeliebtes”, um die “Söhne”.

Zwei Stars sind sichtlich nicht gut drauf,
sie bringen ihren Mund nicht auf.
Sie schau’n gelangweilt, indigniert,
an Heimatstolz nicht interessiert!
Obwohl sie beide angetreten,
mein Österreich stark zu vertreten.

Na gut, dann haltet zu den Mund,
ihr habt dazu wohl guten Grund,
den man erkennt auch auf dem Feld,
wo Spritzigkeit und Ehrgeiz fehlt.

Und jedermann erkennt sogleich,
es geht euch nicht um Österreich.
Die Selbstdarstellung ist euch heilig,
das Spiel herum stimmt euch langweilig.

Hab ich zu Unrecht euch gerügt?
Dann siegt am Mittwoch! Das genügt!.

 

Zwei Märsche!

Zu den gestrigen Aufmärschen in Wien.

Herr Kern sprach gestern zu den Schwulen,
die laut um Anerkennung buhlen.
Herr Schönborn sprach die Christen an,
auch sie marschierten friedlich an.

Warum die Schwulen aufmarschieren,
das kann und will ich nicht kapieren.
Denn längst wird alles akzeptiert,
egal, ob es verstanden wird.
Auch Jesus, der fürs Volk gelitten,
ist weitestgehend unbestritten.

Zwei Märsche nun zur selben Zeit,
auf gleicher Straße streckenweit.

Ich finde dies nicht gar so toll,
und frage mich nur was das soll?

Der Bundeskanzler muss es wissen,
der sich so sehr ins Zeug geschmissen,
beherzt, begeistert, richtig cool,
für seine Wähler, welche schwul.

Auch Schönborn wird schon Gründe haben,
mit frommen Worten die zu laben,
die Jesus noch zum Vorbild nehmen,
und sich nach echten Frieden sehnen.

Ob Keuschheit, gleichgeschlechtlich Treiben,
es wird wohl stets ein Zwiespalt bleiben.

Wichtig nur, wenn schon marschiert,
dass sittlich, friedlich demonstriert.
Und dass nicht einer dieser Märsche
wie oft geprägt durch blanke Ärsche!

 

Die Spannung ist schier unerträglich…!

Zur Euphorie anlässlich der Fußballeuropameisterschaft in Frankreich.

Die Straßen sind wie leer gefegt,
kein Blatt am Baume sich bewegt.
Die Spannung ist schier unerträglich,
und unvermindert, drückend, täglich!

Der Fußball rollt, und alle schauen,
ob Kinder, Väter oder Frauen.
Selbst Opa mit der Oma schaut,
wie gut der Angriff aufgebaut
Und auch das Baby quietscht und lacht,
und aufgeregt ins Höschen macht!

Die “Euro” fesselt Alt und Jung,
das nennt man schlicht: Begeisterung.
Und auch, wenn man nicht toll gewinnt,
weil uns die “Schiris” schlecht gesinnt,
wir sind gefürchtet, brandgefährlich,
Kritik an uns ist echt entbehrlich!
Wir planen aus dem Hinterhalt,
wir lassen keinen Gegner kalt,
sind taktisch allen überlegen,
wir sind die “Austria-Strategen”.

Und weltweit wohl bestätigt jeder,
wir spielen mit dem “runden Leder”
mit jedem Gegner Katz und Maus –
und fahren trotzdem früh nach Haus!

 

Das Schläfchen vor dem Spiel!

Zum blamablen Abschneiden im Spiel Österreich gegen Ungarn.

Die Österreicher, hoch gepriesen,
sie haben eindrucksvoll bewiesen,
dass neben David Alaba,
auch noch viel bess’re Kiker da.

Ach ja, der Koller hat gemeint,
dass alle Kiker traut vereint
am Nachmittag noch schlafen sollten,
damit sie sich noch Kräfte holten.

Doch dass sie auch im Spiel noch schliefen,
und trunken durch die Gegend liefen,
das war wahrhaftig nicht gemeint,
weshalb die Fan-Gemeinschaft weint.

Und mancher denkt sich schon geheim:
Holt doch die Anti-Kiker heim.