Nicht gespalten!?

Zur Debatte, ob unser Staat nach der letzten Wahl gespalten ist.

Der Staat ist nie und nie gespalten,
nicht zwischen Jungen, zwischen Alten,
nicht zwischen Hofer, Van der Bellen,
nicht “Dummen”, Intellektuellen.
Was aus der letzten Wahl uns blieb:
Man hat sich wieder schrecklich lieb!

Herr Häupl will den Niessl kosen,
Herr Kern liebt die Gesinnungslosen,
Herr Pröll lässt alle Wähler wissen,
er wird sie ins Gebet einschließen.
Herr Fischer bittet Van der Bellen,
nach Möglichkeit nichts anzustellen!
Selbst Mitterlehner lächelt wieder,
denkt er an den Genossen Schieder.
Glawischnig schäkert mit dem Strache,
weil er so gute Arbeit mache.
Her Strolz verehrt das Parlament,
das er von bester Seite kennt.
Denkt Lugar an das “Hohe Haus”,
bricht er in Freudentränen aus.

Kein Bürger mehr vergrämt und schäumt!
Doch Halt! Ich habe wohl geträumt!
Hab nur, um heil zu überleben,
dem Wunsche freien Lauf gegeben.
Hab nur gedacht, wie schön es wäre,
wär Politik nicht auch “Schimäre”!

 

Man wählt gequält mit einem “Ja”!

Wenige Tage vor der Wahl scheinen die Präsidentschaftskandidaten ziemlich „angepatzt“!

Herr Van der Bellen, sagt mir bloß,
weshalb die Skepsis gar so groß?
Warum sind Sie so aggressiv?
Ist H.C. Strache das Motiv?
Warum das ständige Geheule,
und Schwingen mit der “Nazi-Keule”?
Warum sind Sie sich nicht im Klaren,
ob Sie einst bei den “Grünen” waren?
Warum stehn Sie beim Debattieren
fernab von Sachlichkeit, Manieren?

Herr Norbert Hofer, sagt mir bloß,
weshalb die Skepsis gar so groß?
Warum ist alles gegen Sie,
mit Schlachtruf: “Hört, jetzt oder nie!”
Warum sind plötzlich Sie gemieden?
Hat man sich anders nun entschieden,
nachdem im Fernseh’n die Debatten
kein gutes Bild ergeben hatten?

Was soll’s, sehr vieles dafür spricht:
So sehr von Herzen wählt man nicht!
Man wählt gequält mit einem “Ja”,
wohl zwischen Pest und Cholera!

 

Lieber Werner, sieh es heiter…!

Zu den Turbulenzen in der SPÖ nach dem Wahldebakel bei der Bundespräsidenten-Wahl.

Werner Faymann hat gut Lachen,
darf er doch noch weiter machen.
Wenn man nun der Meldung glaubt:
Häupl hat es ihm erlaubt!
Und es kommt ihm wohl gelegen,
auch Herr Niessl gibt den Segen!

In der Tat wird informiert,
noch ist sie nicht ganz ruiniert
die Partei, die lauwarm köchelt,
und vor Schwindsucht nur mehr röchelt!

Lieber Werner, sieh es heiter,
mache noch ein “bissi” weiter,
zeig uns deine starke Hand
cool an Häupls Gängelband!
Bleibe stur und grenze aus,
mach dem Strache den Garaus!

Derweil suchen wir in Brüssel
deinen Platz – an voller Schüssel!

 

Wer heute an die Mutter denkt….!

Muttertag 2016

Wer heute an die Mutter denkt,
und ihr ein kleines Blümchen schenkt,
der zeigt ihr so an diesem Tag,
wie sehr er sie verehrt und mag!

Wer heute an die Mutter denkt,
und ihr ein kleines Lächeln schenkt,
und zärtlich sagt: Ich liebe Dich!,
der revanchiert sich königlich!

Wer heute an die Mutter denkt,
und ihr ein bisschen Zeit nur schenkt,
erfüllt der Mutter größte Bitte,
zu sein in ihrer Kinder Mitte!

Wer heute an die Mutter denkt,
die ihn durchs Leben hat gelenkt,
beweist, wie sehr er Mutter liebt,
die nie verlangt, die immer gibt!

 

“Weltlachtag”

Am 1. Mai wurde auch der „Weltlachtag“ ausgerufen.

Nun hat man lauthals ausposaunt:
Am Sonntag ist man gut gelaunt.
Egal was einer lässt und macht,
es wird weltweit vergnügt gelacht!

Man lacht, wenn man von Krieg bedroht!
Man lacht, droht uns die Hungersnot!
Man lacht, wenn Steuern angehoben!
Man lacht, wenn Gelder klug “verschoben”!
Man lacht laut über Klimawandel!
Man lacht auch über Menschenhandel!
Man lacht, wenn Christen umgebracht!
Man lacht, wenn Mörder an der Macht!
Man lacht, wenn die EU entscheidet!
Man lacht, wenn jemand “angekreidet”!
Man lacht, wenn jemand viel verspricht!
Man lacht, wenn man Versprechen bricht!
Man lacht und lacht, “zerkugelt” sich,
Man lacht, und fühlt sich königlich!

Bloß hege ich besorgt Verdacht:
Ab Montag hat man ausgelacht!
Der “Tag des Lachens” ist vorbei!
Der Welt ist Lachen einerlei!

Und wir, erschöpft vom Lachen hecheln!
Es fällt uns schwer, auch nur zu lächeln!

 

60.000,00 Euro!

Die voreilig bestellten Plakate für den ausgeschiedenen Bewerber für das Präsidentenamt kommen der SPÖ teuer zu stehen!

Die SPÖ hat angenommen,
man würde in die Stichwahl kommen.
Plakate wurden schon bestellt,
obwohl noch nicht einmal gewählt!
Es herrscht nun großes Rätselraten:
Was macht man jetzt mit den Plakaten,
nachdem wohl niemand hat gedacht,
dass “Hundsi” nicht das Rennen macht!

Und wie man auch inzwischen weiß,
zig Tausend Euro sind der Preis
für die Plakate, die bestellt
für das Finale, das verfehlt.
60.000,00, auch schon was,
kostet nun der ganze Spaß!

Wer das zahlt, ich sag es dir:
Wie halt üblich sind es wir.
Und wir lächeln leicht verkrampft,
während “Hundsi” eingestampft.

 

Sagt der Wirtin…!

Eine Wiener Wirtin will Bürger, die bei der Bundespräsidentenwahl Norbert Hofer gewählt haben, nicht in ihrem Lokal haben.

Wie krank muss jene Wirtin sein,
die schreibt: Ihr dürft bei mir nicht rein,
wenn ihr zu jenen Bürgern zählt,
die Norbert Hofer jüngst gewählt!

Doch hört, mir geht das viel zu weit,
wenn jemand Bürger so entzweit.
Denn Ähnliches ist schon bekannt,
als “Judenplage” einst genannt.

Macht dem bösen Tun ein Ende!
Fürchtet euch nicht vor der Wende.
Habt auch nicht die Wahl gewonnen,
handelt menschlich und besonnen.

Sagt der Wirtin kurz und schlicht:
Nein, so reagiert man nicht!
Denn, will man bei ihr dinieren,
muss man sich erst deklarieren,
und an Eides statt brav schwören,
dass wir nicht zu “Blau” gehören?

Dem Wahlkampf droht das Pulverfass,
gefüllt mit Sprengstoff, Gift und Hass!
Und wie so mancher uns enthüllt,
mit sehr viel Dummheit auch gefüllt.

 

“Da Hofer war’s!”

Wahl-Nachlese zur Wahl des Bundespräsidenten.

“Da Hofer war’s”, er hat gewonnen,
und mancher hat “den Hut” genommen.
Er hatte sich zu viel erhofft,
wie halt im Alltagsleben oft.

Die Groß-Parteien sind frustriert,
sie haben spät erst registriert,
dass ihr Bewerber, den sie stellten,
schier meilenweit ihr Ziel verfehlten.

Nun lecken sie geschockt die Wunden,
um anderseits kühn zu bekunden,
die Meinungsforscher sind’s gewesen,
die im “Kaffee-Sud” stets gelesen.

Und ist es auch zum Haare raufen,
für manche ist die Wahl gelaufen.
Schon stellten sie die Frage an:
Warum ich mir das angetan?

Den einen hat man lieb gebeten,
den andern hat man sanft getreten!
Egal, das alles nicht mehr zählt,
der Bürger hat sie abgewählt.

“Da Hofer war’s”, der abkassiert,
und sich mit jenem duelliert,
der ach so mild und gütig blickt.
Ob er als “Splitter-Bombe” tickt?
Der als Professor uns erklärt,
wie sich ein Flüchtlingsstrom bewährt!

 

“Elefantenrunde”

Die Präsidentschaftskandidaten debattieren vor der Wahl in einer sogenannten „Elefantenrunde“ im ORF.

Die Elefanten sind verstört,
nachdem sie in Schönbrunn gehört,
dass “Artgenossen”, so die Kunde,
sich trafen nun in froher Runde.

Der eine Elefant warf ein:
Das sollen Elefanten sein?
Das sind bloß Würmer, die sich winden,
um irgendwie ihr Ziel zu finden!

Ein anderer schwenkt seinen Rüssel,
und meint, es ist “die volle Schüssel”,
die jenem Mandatar gebührt,
der stets die größte Lippe führt!

Der andre meint: Hört Elefanten!
Das sind nicht unsere Verwandten.
Man hat den Namen nur geklaut,
weil sie umgibt die dicke Haut,
die es ermöglicht dann und wann,
wie man noch aufrecht stehen kann,
und sie als starke Stütze zählt,
wenn nachweislich das Rückgrat fehlt!

Drum lasst sie fröhlich debattieren.
Wir wollen uns nur distanzieren,
von jenen, die sich bilden ein,
wie wir ein Elefant zu sein!

 

Tschernobyl

Die Kronenzeitung rief ihre Leserinnen und Leser auf, ihre Gedanken zum Reaktorunglück Tschernobyl mitzuteilen. 

Der Himmel, dunkel, dicht verhangen.
Man blickte ängstlich hoch mit Bangen:
Was wird die Wolke transportieren?
Wird sie den Lebensraum ruinieren?

Schon hieß es, geht nicht in den Wald,
denn alle Schwammerl sind verstrahlt,
wie alles, was so kreucht und fleucht,
ist ungenießbar, weil verseucht!

Erst nach und nach wurde uns klar,
wie ernst und groß doch die Gefahr,
die uns von Tschernobyl her droht,
wie unsre Menschheit nah dem Tod!

Der Mensch, der findig, klug und weise,
erfuhr erstaunt auf diese Weise,
wie hilflos er im Leben steht,
wenn er frech über Grenzen geht!

Und was frustriert und uns verhärmt:
Man hat daraus wohl nichts gelernt!
Und weiter auf “Atom” gebaut,
wobei man fromm auf Gott vertraut!