Wiener Blut!

Der Wiener Opernball 2023 war ein Erfolg.

Man hat getanzt, gespielt, gesungen,
der „Ball der Bälle“ ist gelungen.
Es war nicht Unterhaltung nur,
man gab auch Zeugnis der Kultur!

Die bunten Roben, die getragen,
Gesänge in den höchsten Lagen,
das Komitee, wie stets exakt,
der Walzer im Dreivierteltakt,
ein Bild, das einem Märchen gleich,
war Werbung für ganz Österreich!

Danke schön dem Chef der Burg
Danke schön dem Dramaturg!
Danke schön dem Staats-Ballett
für den Zauber am Parkett!
Danke, Kinder, gut gemacht,
seid mit höchstem Lob bedacht!

So ein Ball tut wirklich gut,
zeigt er doch vom „Wiener Blut“,
das so einzigartig ist,
brandheiß durch die Adern fließt,
und die Menschen fröhlich stimmt,
ihnen kurz die Sorgen nimmt!

„Alles Walzer“ klingt’s im Saal.
Freut euch auf das nächste Mal!

Die Erde bebt…!

Das Beben und der Krieg.

Die Erde bebt, die Menschen weinen!
Sie graben sich die Hände wund.
Man sucht im Trümmerberg die Seinen,
und bangt vor jedem Leichenfund!

Die Erde bebt, die Menschen klagen,
Raketen flitzen durch die Nacht.
Die Angst ist kaum noch zu ertragen,
es wütet blind die böse Macht!

Die Erde bebt, die Menschen fragen,
wie grausam kann der Mitmensch sein.
Statt Bebenopfer zu beklagen,
schlägt man sich wild die Schädel ein!

Die Erde bebt, sie ist gespalten.
Der Krieg gibt seines noch dazu.
Und wenn verrückt Chaoten walten,
kommt niemals sie zur Ruh!

Valentinstag 2023

Weil Gott die Welt so gut geglückt,
hat er mit Blumen sie geschmückt.
Sie zieren lieblich Stadt und Flur,
sie sind die Krone der Natur!

Daran will ich nun heute denken,
und dir ein kleines Blümlein schenken,
das sich für dich nur schön gemacht,
und stolz erstrahlt in voller Pracht.

Und jede Blüte lässt dich wissen,
ich möchte niemals dich vermissen.

Virus „Promjustitia“

Ein justizspezifisches Virus verhindert die Prozessführung

Das Virus „Promjustitia“
ist immer wieder plötzlich da.
Es trifft die Prominenten voll,
wenn ihr Prozess beginnen soll.

Platzt auch dem Richter schier der Kragen,
er ist gezwungen, zu vertagen!
Die prominenten Angeklagten,
die leider strafrechtlich versagten,
sie siechen schmerzerfüllt dahin,
geplatzt ist der Gerichtstermin.

Da hilft kein Jammern und kein Schimpfen,
dagegen kann man auch nicht impfen.
Das Virus „Promjustitia“
ist zuverlässig pünktlich da.
Es wird vom Anwalt aufgespürt,
der schwer betroffen und gerührt,
bedauernd dem Gericht erklärt,
dass das Delikt demnächst verjährt,
weil dieses Virus, das man kennt,
für Prominente resistent!
Es kommt, es wütet und bleibt da,
als Virus „Promjustitia“!

Ich war Prinz Harrys Erste!

Höfische Jungfräulichkeit!

Es hat nun eine Pferdemagd
der Öffentlichkeit stolz gesagt,
sie hat den „Harry“ liebgewonnen,
und die „Jungfräulichkeit“ genommen!

Die Vöglein sangen, Bienchen summten,
Harrys heiße Ohren brummten.
Ganz spontan hat man’s getrieben,
wie es uns die Magd beschrieben.

An dem Ort, wo es geschehen,
wird man bald ein Denkmal sehen:
„Harry wurde hier verführt,
von der Magd zum Mann gekürt!.
Fällt in Demut auf die Knie,
huldigt still der Monarchie!“

Und den Jungen sei gesagt,
meidet streng die Pferdemagd,
die im hohen Grase hockt,
und mit Pferdedüften lockt,
und erpicht aufs „Erste Mal“,
auf der Wiese, hinterm Stall!

Insekten-Menü!

In Zukunft stehen Insekten auf dem Speiseplan!

In Brüssel hat man nun verfügt:
Insektenpulver schon genügt,
und – flugs – ist unser Magen voll!
Ist diese Neuerung nicht toll?

Den Hunger kann man künftig stillen,
isst man ein Pülverchen mit Grillen.
Ein Grillenschmaus gibt etwas her:
Kein böses Magenknurren mehr!
Nur feines Zirpen ist zu hören.
Dies sollte wirklich keinen stören.
Auch liebe Käfer, Würmer, Kröten,
verschonen uns vor Hungersnöten!

Nur die Zikade führt zur Klage,
sie macht vergnügt die Nacht zum Tage.
Laut zirpend rutscht sie durch den Schlund.
Egal, sie macht die Kost gesund!
Sie musiziert in deinem Magen,
Dies unentwegt, gilt es zu sagen!

Nun stell ich mich zur Suche an:
Ich bin vom Ohrwurm angetan!
Den hat der Ohrenarzt verschrieben.
Knusprig gedörrt, und fein gerieben!

Rache der Krähen!

Krähen haben die Glaskuppel des Parlaments beschädigt.

Das Parlament, das „Hohe Haus“,
sieht neuerdings sehr prächtig aus.
Das Glasdach spendet reichlich Licht,
bloß ist es leider nicht ganz dicht.
Ein Rabe, Steine in den Krallen,
ließ sie doch glatt aufs Glasdach fallen.
Er wollt dagegen protestieren,
wie Abgeordnete agieren.

Das wird in Hinkunft anders sein:
Man läutet sanft die Sitzung ein,
grüßt freundlich lächelnd „Guten Tag“,
wenn auch dies jeder nicht so mag.
Man hält die Ethik-Regeln ein,
und redet nicht dem Sprecher drein.
Man hört brav zu und spottet nicht,
auch wenn ein „Farbenfremder“ spricht.
Alle frönen dem Gedanken:
Wahre Freundschaft soll nicht wanken!

Ob das nur ein Wunschtraum ist,
fragt besorgt der Pessimist.
Schon sieht er die Raben kommen,
die das Gegenteil vernommen,
um mit Steinen in den Krallen
das „Hohe Haus“ zu überfallen.

Während still der Bürger duldet,
dem Gehorsam nur geschuldet.
Und sich fragt, enttäuscht, gequält:
Hab ich auch richtig einst gewählt?!

Ein Buch!

Harry und Meghan haben ein Buch geschrieben.

Ein Buch erklärt die kranke Welt.
Ein Buch dem „Untertan“ erzählt,
wie schwer es ist, ein Prinz zu sein,
verstoßen zwischen Angst und Pein!

Ein Buch, das alle Herzen rührt!
Ein Buch zu Spott und Zwietracht führt.
Ein Buch, unnötig wie ein Kropf!
Ein Buch, verfasst vom armen Tropf,
dem einfach fad im Kopfe ist,
und als enttäuschter Royalist
sein Leben auf dem Hof beklagt,
wo ihm die Zuneigung versagt!

Dies alles wird nun mit Bedacht
mit diesem Buch zu Geld gemacht!

Royale Skandale!

Streit im englischen Königshaus.

Die halbe Welt ist außer sich,
die Nachrichten sind fürchterlich.
Was hat sich Böses zugetragen,
dass Harry mühsam überlebt:
Man hat ihm eine frech „geklebt“!
Er ist als Hitler aufgetreten,
weil William dazu gebeten.
Und schmerzlich ist es auch zu lesen,
wie Charles bös zu ihm gewesen.
Ihn nie an seine Brust genommen,
kein tröstend Wort von ihm gekommen!
Und wie Camilla kritisierte,
und gegen ihn stets intrigierte.

Doch ja, der Schmarren wird sich lohnen.
denn stolze 20 Millionen
hat der Verlag dafür „geblecht“
für den Verrat, der grottenschlecht!

Van der Bellen, toll gemacht!

Ein Agnostiker vertritt Österreich bei der Papstverabschiedung in Rom.

Fischer, Altpolitiker.
Fischer, der Agnostiker.
Fischer fuhr zum Papst nach Rom,
zeigte sich im Petersdom.
Sonnte sich im Kerzenlicht!
Van der Bellen wollte nicht.

Gut, das hatte man entschieden,
und den Eindruck so vermieden,
Österreich, das lieb und klein,
könnt‘ – oh Schreck! – gar christlich sein.

Van der Bellen, toll gemacht!
Wie zuwege ihr gebracht,
Benediktus zu verhöhnen,
statt mit ihm sich zu versöhnen,
wie man’s mit den Toten macht,
die ihr Lebenswerk vollbracht!