Tupferl auf dem „i“!

Die Abgeordnete Krisper findet im U-Ausschuss deftige Worte.

Die Frau Verfahrensrichterin
schmiss nun erbost den Krempel hin.
Der Pöbel, dem sie ausgesetzt,
hat sie im Innersten verletzt.

Frau Krisper aus dem NEO’s-Lager,
mit ihrem primitiven Sager,
war wohl das Tüpferl auf dem „i“!
So tief sprach eine Frau noch nie!

Und künftig wird es kaum gelingen,
den „Oarsch“ von Krisper wegzubringen.
Denn immer, wenn sie zu uns spricht,
denkt man wohl kaum nur ans Gesicht!

Im Parlament zieht man die Lehre:
Der Ausschuss macht uns alle Ehre.
Mir tut nur leid, sag ich als Dichter,
der U-Ausschuss-Verfahrensrichter!

Es menschelt noch…!

Der Präsidentin des Verfassungsgerichtshofes wurde wegen Trunkenheit am Steuer der Führerschein abgenommen. Präsident Van der Bellen hat gegen die
Sperrstundenregel verstoßen.

Der Bürger ruft entsetzt: „Wie wahr!
Die Republik ist in Gefahr!“
Und in der Tat, man muss sich fragen,
was Schreckliches sich zugetragen.

Der eine hat die Zeit vergessen!
Ist viel zu lang beim Wirt gesessen,
obwohl die Sperrstund längst vorbei,
was laut Gesetz nicht einerlei!

Die andere fuhr mit viel Mut,
obwohl sie Alkohol im Blut!
Nicht allzu viel, doch immerhin,
sie gilt als „Alko-Lenkerin“!

Doch was dabei zu loben ist:
Ein pflichtbewusster Polizist,
er schreitet ein und scheut sich nicht,
und bringt somit ans Tageslicht,
was sich selbst „Präsidenten“ leisten,
im Schutz der Nacht sich frech erdreisten!

Doch muss man dennoch nicht verzagen:
Es „menschelt“ noch in diesen Tagen!

500 Euro Strafe

Die Polizei verhängte eine Verwaltungsstrafe, weil ein Student während einer Amtshandlung einen „Darmwind“ freisetzte.

Ein Bohnensterz von Omilein,
er brachte mächtig Ärger ein,
weil man den Anstand grob verletzt,
indem ein „Darmwind“ freigesetzt.
Und das vor einem Amtsorgan.
Das zeigte prompt den „Täter“an!

500 Euro muss man blechen,
lässt man zu laut den Hintern sprechen!
Man weiss sehr wohl, das tut man nicht,
und es gehört zur Bürgerpflicht,
sich stets gebührend zu benehmen,
und seine Darmwinde zu zähmen.

Vor allem furzt man niemals an
ein diensthabendes Amtsorgan.
Es könnte leicht bewusstlos werden,
und schlimmstenfalls im Einsatz sterben.

Schon geht die Reise himmelwärts,
und Schuld dran ist der Bohnensterz,
den Oma ihrem Enkerl machte,
und ihn beinah ins „Häfn“ brachte.

Mit tut die gute Omi leid!
Das hat sie von der Gütigkeit,
dass sie für ihren Enkel kochte,
weil sie ihn einfach riesig mochte!
Was macht man nicht fürs liebe Kind,
zahlt man auch Strafe für den „Wind“!
500 Euro, angemessen,
weil man den Sterz von ihr gegessen!

Ein großes Lob der Obrigkeit!
Sie sorgt fürwahr für Sicherheit.
Und auch auf Anstand wird geachtet.
Doch löblich – pflichtbewusst betrachtet!

Vatertag

Gedanken zum Vatertag

Es herrschte Krieg, ich war noch klein,
mein lieber Vater rückte ein.
Ein letztes Mal saß man zusammen,
und alle guten Freunde kamen
zu wünschen Vater alles Glück,
dass er vom Kriege bald zurück.
Ein letzter Kuss, der Zug fuhr ein,
der „Führer“ rief, es musste sein!
Die Sorgen waren riesengroß,
denn fortan war man „vaterlos“.
Die Mutter war auf sich gestellt,
im Glauben, dass es Gott gefällt,
und alles wieder gut sein werde,
wenn wieder Frieden auf der Erde.
Und ja, bald kam die große Wende,
der zweite Weltkrieg ging zu Ende.
Man sehnte sich die Zeit herbei,
dass Vater wieder bei uns sei.

Und Zug um Zug ist eingefahren,
in dem die lieben Väter waren,
die gut den Weltkrieg überstanden,
und heim zu ihren Lieben fanden.

Nach jahrelangem Bangen, Hoffen,
stellte man fest, zutiefst betroffen,
dass Vater nie mehr kommen sollte,
weil es der böse Krieg so wollte.
Und wie die Redewendung ist,
er gilt bis heute als „vermisst“!
Verscharrt in Russland, irgendwo,
wie damals üblich, ist halt so.

Doch möchte ich dem Vater sagen,
dass wir den Tod so sehr beklagen.
Wo immer er die Ruhe fand,
egal, in welchem fernen Land,
er ist gedanklich stets zugegen,
begleitet mich auf allen Wegen.
In Ehrfurcht muss ich an ihn denken.
Ihm will ich meine Liebe schenken.

Staatsakt

Ex-Vizekanzler Strache soll für sich Potenzmittel auf Kosten
der Partei bezogen haben.

Leute, es ist nicht gelogen!
Wer den Geschlechtsakt brav vollzogen,
hat sich wohl nur zu guter Letzt
für seine Bürger eingesetzt!
Man darf die Überlegung wagen:
Es war ein „Staatsakt“, sozusagen!
Weshalb die Kosten, die entstehen,
auf Rechnung der Parteien gehen,
für die man heldenhaft noch kämpft,
wenn die Potenz – oh Schreck – „gedämpft“!

Sie meinen echt, das gibt es nicht?
Dann lesen sie doch den Bericht,
worüber man sich bucklig lachte,
und den die Kronenzeitung brachte.

Ein „Staatsakt“ würdevoll im Bett,
ist rein politisch riesig nett.
Und ist als Hinweis angedacht,
man schuftet ehrlich Tag und Nacht!

Das sei man seinem Bürger schuldig.
Der ist entzückt, und „blecht“ geduldig.
Er liegt Politikern zu Füssen.
Der pure Wahnsinn lässt uns grüßen!

50.000!

Hinterfragenswerte Vorgänge bei Demonstrationen in Wien.

50.000 demonstrierten!
50.000 stramm marschierten!
50.000 traten an,
weil man Unrecht hat getan.

50.000 Leute kamen!
50.000, eng beisammen!
50.000 schern sich nicht,
dass entsprechend Abstand Pflicht!

50.000 Ignoranten!
50.000 Demonstranten!
50.000 Trotzgestalten
zeigen, was sie davon halten,
wenn uns die Regierung mahnt,
dass das Virus nicht gebannt.

Und wo war die Polizei?
Eilte sie nicht rasch herbei?
Nein, sie musste Mütter strafen,
weil Kinder sich zum Spielen trafen,
wobei es – fürchterlich! – passiert,
dass sie den Abstand ignoriert!

„Philosophisch!“

Strache meinte vor dem Untersuchungsausschuss, dass der Abend auf Ibiza
nicht gerade „philosophisch“ war.

Strache hat erneut gesagt,
dass zu Unrecht er geklagt.
Denn er wollte bloß erklären,
wie sich Spenden gut bewähren,
und an wen man spenden solle,
wenn man gute Taten wolle.

Also sei ihm nicht ganz klar,
was dabei so schrecklich war.
Und warum man kritisiert,
wenn er staatsmännisch agiert!

Um dann doch uns zu gestehen,
dass der Abend, streng gesehen,
realistisch für sich spricht:
„Philosophisch“ war er nicht!

Ich würd‘ mir die Zunge brechen,
müsst ich Strache widersprechen!

Die „schoarfe Russin“ und die „Krone“!

Die „schoarfe Russin“ und die „Krone“!

Die „schoarfe Russin“ muss man kennen!
Man darf sie Oligarchin nennen.
Mit Zehennägel, ungepflegt,
hat sie den Strache reingelegt.
Dies ist vor einem Jahr passiert,
wo man auf Ibiza logiert.

Und seither ist der Teufel los,
die Aufregung ist riesengroß.
Es wird erhoben, spekuliert,
und unermüdlich recherchiert,
wie sie bei H.C.-Strache hockte,
ihn beinhart in die Falle lockte!

Herr Strache merkte nicht die Masche,
erwies sich prompt als „Plaudertasche“.
Er bot der Oligarchin an,
was er als “Vize“ alles kann.
Und das, wahrhaftig, war nicht ohne,
bis hin zum Einfluss auf die „Krone“.

Vom vielen Wodka leicht beschwipst,
von Kameras geheim geknipst,
hat man der Russin imponiert,
und ihr halb Österreich serviert!

Nun soll ein Ausschuss eruieren,
wie konnte alles dies passieren.
Wer hat dies alles inszeniert,
und Straches Ziel total ruiniert?

Ach ja, man wird es nie erleben,
das sich die dichten Nebel heben,
die sich um diese Causa drehen,
verhindern, endlich klar zu sehen.

Denn die Akteure, die betroffen,
sie waren leider zu besoffen,
weil der Wodka, der genossen,
viel zu reichlich ist geflossen.
Wie Herr Strache selber sagte,
als er Ibiza beklagte!

Weggelobt!

Die „grüne“ Ministerin trennt sich von ihrem Spitzenbeamten.

Die „grüne Zadic“ traut sich was,
entscheidet nun nicht irgendwas,
sie hat tatsächlich couragiert
den Pilnacek kalt abserviert!

Zugleich hat sie ihm attestiert,
er sei enorm qualifiziert.
Für sie sei er ein Spitzenmann,
der ihr bewiesen, dass er’s kann.
Drum lade sie ihn heut‘ schon ein,
auch weiterhin im Team zu sein,
nachdem sein Höhenflug gestoppt,
und sie ihn höflich „weggelobt“!

Ob dies Herrn Pilnacek gefällt,
das lassen wir dahingestellt.
Er wird sich wohl dagegen wehren,
und sich nicht reuig gar bekehren.

Fürs erste ist er „abmontiert“,
was allgemein beachtet wird.
Der Kraftakt der Ministerin
weist auf sein nahes Ende hin!
Denn alle Ampeln, sag‘ ich kühn,
sie zeigen leuchtend grell auf „Grün“!

„3 Nullen!“

Bei der Vorlage des Budgetentwurfes hat man auf drei Nullen vergessen.

Das Parlament ist echt verwirrt:
3 Nullen haben sich verirrt!
Sie wollten nicht in das Budget,
man rief bestürzt „Oje, Oje“!

Dabei ist alles halb so wild.
Der brave Bürger lächelt mild,
und gibt sich wissend, gibt sich klug,
meint, „Nullen“ gibt es doch genug!
Und wie er aus Erfahrung kennt,
sehr wohl in jedem Parlament.
Dort haben „Nullen“ einen Wert,
wie man uns neuerdings erklärt.

Gottlob, die Nullen, die verschwunden,
hat man inzwischen schon gefunden.
Sie haben sich brav selbst gestellt,
weil sie bemerkt, dass sie gefehlt!

Wer hätte ernsthaft drauf gewettet,
dass „Nullen“ uns vor Not gerettet?
Drum mahne ich, aus meiner Sicht,
verachtet mir die „Nullen“ nicht,
die offensichtlich sehr verwegen
sogar das „Hohe Haus“ bewegen!