Im Sitzen!

Herr Strache musste seine Rede nach einem Ski-Unfall sitzend halten.

Ein Mann hat „sitzend“ nun erklärt,
wie er sich bisher gut bewährt.
Man hätte ihn daher gebeten,
zur Wahl baldmöglichst anzutreten.

So könnte es tatsächlich sein,
es tritt das tolle Novum ein,
ein Mandatar, leicht überspitzt,
agiert nicht stehend – weil er „sitzt“!
In Räumen, die meist sehr beengt.
Ein Schelm, der hier was Schlechtes denkt!

Der Virus ist voll angekommen…!

Virusgefahr und kein Ende in Sicht.

Mit Schrecken hat man nun vernommen,
der Virus ist voll angekommen.
Noch gibt er sich so halbwegs zahm,
doch legt er bald den Alltag lahm.

Was soll man tun und was vermeiden,
wie sich verhalten, sich zu kleiden?
Experten sind sich selbst nicht einig.
Der Weg der Forschung zeigt sich steinig!
Und was an der Entwicklung zählt:
Wie leicht verwundbar unsre Welt!

Tourismus, Wirtschaft arg stagnieren,
denn niemand wagt es, zu riskieren,
dass Menschenleben in Gefahr,
bloß weil man unvorsichtig war!

Die Lage macht uns sehr betroffen.
Man kann nur hilflos bangen, hoffen,
dass es der Wissenschaft gelingt,
und sie uns bald Entwarnung bringt.
Denn durch Atome, Umweltnot,
ist schon die Welt genug bedroht!

Schluss mit lustig!

Gedanken zum Aschermittwoch

Die tolle Zeit ist heut vorbei!
Schluss mit lustig, und „lei, lei!“.
Der Alltag kehrt nun wieder ein,
und lässt uns realistisch sein!

Ob Kriege oder Virus-Plage,
am Aschermittwoch tritt zutage,
wo es der Welt am meisten fehlt,
was echt bedrohlich, und was zählt!
Und was in Wahrheit so passiert,
sieht’s man ernüchtert, demaskiert!

Und trotzdem bin ich guter Dinge,
und hoffe sehr, dass es gelinge,
nur rosig unsre Welt zu sehen,
voll Zuversicht den Weg zu gehen,
den uns das Schicksal zugewiesen,
und der als richtig sich erwiesen!

Dann wiederum im nächsten Jahr,
klingt’s fröhlich, herzlich, wie es war:
Man ruft die Narrenzeit herbei,
und grüßt „Helau!“, und ruft „lei, lei!“

Virusplage

Ein Virus aus China verbreitet sich über die ganze Welt.

Ein Virus uns in Atem hält,
zeigt, wie verwundbar doch die Welt.
Ein Virus stellt uns vor Probleme,
man resümiert nicht ohne Häme,
dass man in einem Land, o Graus,
genussvoll aß die Fledermaus!
Und das war wirklich nicht sehr klug,
weil man so Viren übertrug.
Die Folgen sind nicht abzusehen.
Man bangt, wie wird es weitergehen?
Und stirbt bald gar die Menschheit aus
Durch die verzehrte Fledermaus?
Ein bisschen ist man schon verzagt.
Die Mediziner sind gefragt.
Und nur an ihnen wird es liegen,
den bösen Virus zu besiegen.
Wir Menschen selber lernen draus:
Man isst nicht ungestraft die Fledermaus!

Spiegelbild der Welt!

Der Fasching strebt seinem Höhepunkt zu.

Ihr Leute, merkt, es ist so weit,
es herrscht die tolle Faschingszeit.
Und spielt die Welt auch oft verrückt,
man zeigt sich fröhlich und beglückt.
Hat keine Hemmungen, Komplexe,
tritt auf als Padman und als Hexe,
winkt würdevoll als Prinzenpaar
der hoch erfreuten Gästeschar.

Wohl dem, der diesen Brauch noch pflegt,
und mit Humor die Welt bewegt.
Und schmunzelnd uns am Faschingsfest
den Alltags-Stress vergessen lässt!
Was noch beachtlich ist im Leben,
die „Narren“ wird es immer geben.
Und außerdem, was auch hoch zählt:
Sie sind das Spiegelbild der Welt!

Die Fessel!

Die Fußfessel für vom Gericht Verurteilte wird immer beliebter.

Die Fessel, ein Produkt der Zeit,
ist schon verbreitet, weit und breit.
Die Fessel jenen Menschen ziert,
der vom Gericht verurteilt wird.

Die Fessel, straff am Fuß getragen,
sie hilft in allen Lebenslagen.
Ob man im Garten, oder Bade,
sie strahlt und funkt an deiner Wade.

Die Fessel, hier herrscht Einigkeit,
sie ist „der Hit“, der Schmuck der Zeit!
Doch lieber schmucklos, wie ich bin,
zieh‘ ich als „graue Maus“ dahin.
Denn irgendwie, man muss es sagen,
ist’s peinlich, diesen „Schmuck“ zu tragen!

Vertrauensfrage!

Parteivorsitzende Rendi-Wagner stellt die Vertrauensfrage.

Die Skepsis muss gewaltig sein,
holt man sich das Vertrauen ein,
wie Rendi-Wagner es nun macht,
der nicht die holde Sonne lacht.
Nun will sie die Genossen fragen,
was sie zu ihrem Amts Stil sagen.
Was die Befragung anbelangt:
Es ist verständlich, dass man bangt,
die „Basis“ könnte rebellieren,
und Rendi-Wagner „abmontieren“!
Und doch, es ist noch alles offen,
und Rendi darf am Ende hoffen,
dass sich ein Wunder noch ereignet,
und sie sich doch als Obfrau eignet!
Und weil ich fromm bin, glaub ich fest,
dass sich Frau Rendi halten lässt,
weil weit und breit kein Mensch in Sicht,
der dem Parteivorsitz entspricht.
Und außerdem, setzt man voran,
wer tut sich noch die Mühe an,
erneuernd heftig umzurühren,
den wilden Haufen anzuführen!

Herr Doskozil, darf ich Sie fragen?

Der Landeshauptmann vom Burgenland wollte seiner Verlobten einen Posten
in der Landesregierung verschaffen, was heftige Kritik hervorrief.

Herr Doskozil, darf ich es wagen,
Sie untertänig heut zu fragen,
was Sie sich eigentlich so denken,
den Posten Ihrer Frau zu schenken,
der Ihrem Amte untersteht,
was rein moralisch gar nicht geht?

Herr Doskozil, darf ich Sie fragen,
wie Sie nun die Kritik ertragen,
die Freunderlwirtschaft sei Ihr Eigen,
wie Sie uns mit Verfügung zeigen?

Herr Doskozil, ich muss hier klagen,
Ihr Amtsstil ist schwer zu ertragen,
indem man Posten jenen gibt,
in die man unheilbar verliebt!

Herr Doskozil ist Ihnen klar,
dass eines immer usus war,
dass man stets in Vergangenheit
vermieden die Befangenheit?

Herr Doskozil, ich bin entsetzt,
wie Sie bewusst brutal verletzt
das Feingefühl und die Moral?
Ihr Handeln scheint für mich fatal!

Herr Doskozil, es tut mir leid,
wie Sie mit dieser Peinlichkeit
den guten Ruf aufs Spiel gesetzt!
Die Messer werden schon gewetzt.
Denn was sie machen ist chaotisch!
Um nicht zu sagen, ………isch!

Valentinstag 2020

Ein kleines Blümchen, lieb verpackt,
zu Valentin der Liebsten sagt:
Mit jeder Blüte will ich schwören,
ich will in Liebe dir gehören!

Ein buntes Blümchen, überreicht,
dem schönsten Komplimente gleicht,
das man dem Partner machen kann,
erkennt man seine Treue an!

Ein klitzekleines Blümchen nur,
ist Anerkennung, Achtung pur.
Und möge unsren Liebsten sagen:
Wir wollen euch auf Händen tragen!

„Geschmiert!“

Eurofighter -Airbus gestand nun Zahlungen um die Euro 55 Millionen.

Nun steht fest, man hat „geschmiert“,
und viele haben frech kassiert.
Bloß jene, die das Geld genommen,
wird man nicht zu Gesicht bekommen.

Und gibt man sich enttäuscht, entsetzt,
sie sind zu sehr im Sumpf vernetzt,
dass eine Klärung kaum gelingt,
und niemand sie zur Strecke bringt!

Doch schon alleine der Verdacht,
dass man solch Gaunereien macht,
ist schrecklich, nicht zu verzeihen,
verdächtigt man doch die Parteien,
und hört man sich ein wenig um,
bis hin zum Ministerium!

Und dieser grausliche Verdacht,
dem Bürger größte Sorge macht.
Der echt gewillt, dem Staat zu trauen,
voll Zuversicht auf ihn zu bauen!

Drum ist’s wohl besser, angezeigt:
Man stellt sich taub und blind – und schweigt!