Drei Frauen!

In Österreich ist die Ehe gleichzeitig mit mehreren Frauen
weiterhin nicht erlaubt.

Wer drei Frauen haben kann,
ist fürwahr ein toller Mann!
Drei Frauen, sorgsam zu betreuen,
sie mit Geschenken zu erfreuen,
sie im Bettchen zu verwöhnen,
sie im Streite zu versöhnen,
sie zu kleiden, zu frisieren,
sie vereint zu präsentieren,
all dies muss man respektieren,
und entsprechend finanzieren,
wenn man heute sich erdreistet,
und sich glatt drei Frauen leistet.

Ich hab weiterhin nur eine!
Bin zufrieden, und ich meine,
sie allein hat es verdient,
dass der Mann ihr wohlgesinnt!
Wenn auch – echt nicht übertrieben:
Alle Frauen sollt man lieben!
Sie verkörpern schlicht was zählt,
und sie zieren unsre Welt!

Mutter!

Muttertag 2019

Mutter, bitte, hör mich an,
ich, dein Bub, nun schon ein Mann,
will dir frohen Herzens sagen,
lasse dich auf Händen tragen.
Dies als Dank für all dein Streben,
mir stets Mut und Halt zu geben,
wenn ich heillos in Gefahr,
und oft unausstehlich war.
Wenn ich trotzig mich gebärdet,
weil mein “Luftschloss” echt gefährdet.
Du hast innerlich gelacht,
und mich zur Raison gebracht!

Und ich werde nie vergessen,
wie du still bei mir gesessen,
sagtest: Bübchen, schau auf dich,
bitte, und vertrau auf mich!

Das fällt mir am Tage ein,
wo man feiert, er ist dein.

Hör, mein Vorbild, das groß zählt!
Hör, das Beste auf der Welt!
Du, mein Halt in Freud und Schmerz!
Du, geliebtes Mutterherz!
Spüre, wie dein Kind dich mag!
Nicht nur heut, am Muttertag!

Stadt Verkehr in Wien

Ihr lieben Leut’ was will man mehr,
in Wien fließt auch der “Sex-Verkehr”.
Die Busse stehen stets bereit,
vor allem in der Abendzeit.

Mit tollen Betten ausgestattet,
werden die Freier heiß erwartet.
Die Straßenordnung wird beachtet,
weshalb man beim Verkehr streng trachtet,
ihn möglichst ruhig zu gestalten,
brav die Vorschrift einzuhalten.

Nun hat spontan die Stadt erwogen,
die Busse werden eingezogen.
Denn dieser “Sexi-Stadtverkehr”
wird leider Gottes immer mehr.
Und immer öfter wird geklagt,
der “Sex-Verkehr” fließt zu gewagt!

Drum wird gehandelt, auf der Stelle,
und stoppt die fahrenden Bordelle,
die wild am Straßenrand campierten,
erotisch unser Stadtbild zierten!

Gepöbelt und gespuckt!

Unfassbare Vorgänge in einer Wiener Schule

Ein Lehrer in der Schule tobt,
weil er verspottet und gemobbt!
Mit Trillerpfeife malträtiert,
hat er sich unterm Tisch postiert,
um “Wurfgeschossen” zu entgehen,
von Schülern, die ihn kühn umstehen!

Der Lehrer fasst in seinem Schmerz
sich wagemutig doch ein Herz,
kroch ängstlich unterm Tisch hervor,
worauf die Nerven er verlor,
und einen Schüler wild bespuckte,
der sich zu spät vorm Angriff duckte.

Ein Bild für Götter, möcht man meinen,
doch müsste eher man beweinen,
was sich im Klassenraum ereignet,
und sich fast für ein Drama eignet.

Die Schulleitung hat reagiert.
Man hat den Lehrer suspendiert.
Und auch den Schüler, der bespuckt,
das hat die “Krone” heut gedruckt!

Ich würde zu dem Vorfall sagen,
ein glatter “Fünfer” im Betragen,
der wär für beide angebracht,
für das, was sie so schlimm gemacht.

Auch würde ich noch weitergehen,
ich ließe beide “Winkerlstehen”,
sie groß im Klassenbuch vermerken,
mit langem Ausschluss auch vom “Werken”!

Den Tisch, der den Professor schützte,
weil er ihn als “Asyl” benützte
vor jenen, die die Schulbank drücken,
ich würde ihn mit Blumen schmücken!
Mit einer Aufschrift, die erklärt,
wie gut sich so ein Tisch bewährt,
wenn Schüler Lehrer malträtieren,
und lehrplanmäßig attackieren!

Von Jubel bis zum “Lercherlschas”

Zu den konträren Kommentaren zur Steuerreform.

Von Jubel bis zum “Lercherlschas”
bringt die Regierung jedem was.
Ist doch die Wirkung der Reform
schlicht epochal und echt enorm!

Ich frage Kurz und auch den Strache,
was man wohl mit dem Gelde mache,
das künftig uns im Börsel bleibt.
Obs uns gar in den Kaufrausch treibt,
wenn wir, den Oligarchen gleich,
von heut auf morgen mächtig reich?

Zunächst hab ich, nun gut betucht,
die Malediven schon gebucht.
Und dann bereise ich die Welt,
und gönn mir alles, was gefällt.

Ich preise lauthals die Reform,
die mit den Wünschen stets konform.
Und wer das alles zahlt, berappt,
ist Nebensache, wie gehabt.

Bloß wichtig, man ist happy, reich,
und lebt mondän in Österreich,
wo künftig Milch und Honig fließen,
und Wachstum, Glück und Wohlstand sprießen.

Ach ja, von all dem keine Spur!
Ich armer Tropf – ich träumte nur!

Ein Gedicht!

Ein Politiker aus Braunau am Inn schreibt ein Gedicht, und löst allgemein
Entsetzen aus.

Ein Gedicht schockiert, bewegt!
Ein Gedicht zu Recht erregt!
Ein Gedicht, salopp verfasst,
wird verurteilt und gehasst!
Ein Gedicht, voll Unbedacht,
weltweit gar die Runde macht!
Ein Gedicht, das schürt und hetzt,
Menschenwürde auch verletzt!
Ein Gedicht, schier schauderhaft,
bitterböse Stimmung schafft.
Ein Gedicht mit bösen Reimen
lässt im Volk Gelüste keimen!
Ein Gedicht, man zweifelt nicht,
hat beachtliches Gewicht!
Und dies sollten auch erkennen,
jene, die sich “Dichter” nennen.
Und so Texte formulieren,
dass sie Menschen nicht brüskieren.
Meine ich hier kurz und schlicht,
schreib ich selber ein Gedicht!

Tag der Arbeit!

Gedanken zum Tag der Arbeit am 1. Mai 2019

Der “Tag der Arbeit” wird begangen.
Welch hehres, stolzes Unterfangen.
Und strammen Schrittes wird marschiert,
vor jenen, die pompös postiert.

Auch andere um Achtung buhlen,
besuchen Krankenhäuser, Schulen,
um eindrucksvoll zu demonstrieren,
wie sie mit Umsicht uns regieren.

Und was stets viele lieb bewegt,
auch “Maibaumkraxeln” wird gepflegt.
Man nützt das Sprießen der Natur,
lehnt sich zurück, und wandert nur.

Es ist egal, was jemand tut,
nur wichtig, man verschafft sich Mut,
hoffnungsfroh nach vor zu schauen,
und sich ernsthaft zuzutrauen,
jede Prüfung zu bestehen,
strebsam seinen Weg zu gehen.
Freudig, ohne Bitterkeit,
dankbar in Zufriedenheit!

Und nur darum soll es gehen!
Ist der Festtag zu verstehen!

Ungemütlich!

Bürgermeister Ludwig wetterte am Wiener Parteitag gegen die Regierung.

Ludwig, “roter Chef” von Wien,
wies erbost auf jene hin,
die zu seinen Gegnern zählen,
und sich weigern, ihn zu wählen.
Dazu gibt’s die “Kampfmaschine”,
die er liebend gern bediene,
um zu zeigen, was er kann,
zweifelt wer sein Können an!
Überdies hat er verraten,
was von ihm noch zu erwarten,
falls ihm wer im Wege steht,
wenn es um sein “Leiberl” geht:
“Ungemütlich kann er werden,
sollte sich wer schlimm gebärden!”.
“Ungemütlich!”, wie das klingt,
dies in Wien, wo man nur singt.
Diese Drohung hat’s in sich.
Wundert’s wen, ich fürchte mich!

Präsident als Lebensretter!

Unser Herr Bundespräsident war in Wien
als „Rot-Kreuz-Helfer“ unterwegs.

Frau Bißmann hat es “hingesetzt”!
Sie hat sich dabei schwer verletzt.
Ihr Fuß war fast total zertrümmert,
doch hat sich Gott sei Dank gekümmert
Herr van der Bellen, der gekommen,
und sich der Bißmann angenommen.

Er setzte sich sofort in Szene,
mit grellem Blaulicht und Sirene.
Auch Kameras sind aufgefahren,
die zufällig zugegen waren!
Sie haben prompt ein Bild gemacht,
wie schmerzverzerrt das Opfer lacht.
Und alle riefen: Donnerwetter!
Der Präsident als Lebensretter!”

Bloß ist es so nicht ganz das Wahre,
er rettet nur die Mandatare,
die abgehalftert durch Intrigen
verstoßen auf der Straße liegen!

Herr van der Bellen, alle Achtung!
Sie Held (bei näherer Betrachtung)!

Vom Teufel selbst geplant!

Hunderte Christen auf Sri Lanka wurden ermordet.

Was auf Sri Lanka nun passiert
ist einfach schrecklich, und schockiert!
Vom Teufel selbst geplant, gelenkt,
wird schlimm gewütet und gesprengt.
Grauslich, was der Mensch hier macht,
hinterlistig mit Bedacht.
Kann die Gründe wer erklären,
die berechtigt Anlass wären,
solche Handlungen zu setzen,
die des Menschen Heil verletzen?
Ja, es ist wie immer schon
klar die hehre Religion,
die an dem Massaker Schuld,
redlich doch mit Gottes Huld!
Weiß wer, was Gott selber sagt?
Ob er nicht schon längst beklagt,
dass er unsre Welt beglückt,
auch mit Menschen, die verrückt?