Mordberichte!

Zu den täglichen Meldungen über Mord und Totschlag

Der Bürger staunt, ihm fehlt das Wort.
Schon jeden Tag geschieht ein Mord!
Man sticht, man schießt, man würgt, man schlägt,
bloß weil man unfassbar erregt!

Kaum fühlt sich wer durch wen gekränkt,
schon er an Mord und Totschlag denkt!
Gespräche sind nicht mehr gefragt,
die Tötung nur ist angesagt!

Man ist geschockt, räumt heimlich ein,
fast schämt man sich, ein Mensch zu sein,
der hasserfüllt, brutal mit Waffen,
zu Tode bringt, was Gott erschaffen!

Allerheiligen

Zum Gedenktag Allerheiligen

Und wiederum jährt sich die Zeit,
man steht vorm Grab in Dankbarkeit.
Ein Blümchen, lieblich ausgewählt,
man betend in den Händen hält.

Und jede Blüte möchte sagen,
wie sehr wir tief im Herzen tragen,
die Toten, die uns nahe standen,
und nun die letzte Ruhe fanden.

Das Blümchen wird aufs Grab gelegt.
Man geht von dannen, tief bewegt.
Aus Dankbarkeit hat man geehrt,
die Toten, die uns lieb und wert.
Und deren Liebe wird besessen,
die ewig währt, die unvergessen!

Die Zeit!

Zeitumstellung

Die Zeit, die stets uns treu begleitet,
die Zeit, die uns durchs Leben lenkt,
die Zeit, die Sorgen oft bereitet,
weil ihr fürwahr heut nichts geschenkt!

Die Zeit, durch Kriege schwer belastet,
die Zeit, die uns erdrückend plagt,
die Zeit, durch die der Mensch so blindlings hastet,
sie ist frustriert, geschafft, und sagt:

"Ich nehme Auszeit, halte an,
und stoppe kurz die Uhr!
Ich hab mein Möglichstes getan,
gönnt mir ein Stündchen nur!"

Auch ich kann dieses Stündchen spüren,
ich liege mäuschenstill im Bett,
vermeide es, mich leicht zu rühren,
und finde diese "Auszeit" nett!

JEEDERMAANN!

Das Stück „Jedermann“ soll neu besetzt werden.

Die Festspielchefin geht's flott an,
dies spürt nun schmerzlich "Jedermann"!
Den sie prompt vor die Tür gesetzt,
und so moralisch tief verletzt!

Man fragt, woran mag es nur liegen?
Ist es die Folge von Intrigen?
Und hat wer ernsthaft nachgedacht,
welch Kosten dafür aufgebracht?

Ach ja, ich nehme doch fest an,
die zahlt der reiche "Jedermann",
mit seinem Erbe an die Stadt,
die "Jedermann" zum Sponsor hat!

Glocken und Kreuze weg!

Christliche Symbole werden kritisiert

Kirchenglocken lärmen, stören!
Schwer fällt es sie anzuhören!
Kreuze, die vom Kirchturm ragen,
sind nur schrecklich zu ertragen!
Alles, was mit Gott zu tun,
ist abseits, nicht opportun!

Weg mit all dem alten Kram,
wer spricht noch "in Gottes Nam".
Trotzig meint man kurz und schlicht,
"Nein, den Herrgott braucht man nicht!"

Hat man wirklich mich belogen,
mit der "Kirche" mich betrogen?
Die nur mahnt, im Wege steht,
durch ihr lästiges Gebet?
Ist der Kirchturm nur gebaut,
dass man auf die Uhrzeit schaut?

In der Tat, ich bin verwirrt!
Hab ich mich an Gott geirrt?

Nein, ich glaube fest daran,
rufe meinen Herrgott an,
der mich immer noch erhört.
Frage nicht, ob es wem stört!
Doch die "Zeichen an der Wand",
prägen unheilsvoll mein Land!

Wer wird der Nächste?

Auch Ludwig kehrt Babler den Rücken!

Ludwig tritt den Rückzug an,
er stützt den Babler nicht.
Herr Doskoziel hat’s schon getan,
und das hat wohl Gewicht.
Des Gablers Sprüche und Versprechen,
sie kommen nicht gut an.
Sie lassen keine Dämme brechen,
man zweifelt sehr daran!
Ob da ein Kucher helfen wird,
der tobt, kaum spricht, nur keift?
Ob er, der alles kritisiert,
auch sinngemäß begreift?
Geschlossenheit sieht anders aus,
wenn  Kapazunder gehen.
Und lassen Babler vor dem Haus,
im Dauerregen stehen!
Die SPÖ, einst "Grosspartei",
die stolz das Land gestaltet!
Sie zeigt mit „Anlauf“, hürdenfrei,
wie man Erprobtes spaltet!

Ein „Schwipserl“ und seine Folgen

Ein „Schwipserl“ und seine Folgen

Was man oft im Rausch so sagt,
wird dann hinterher beklagt.
Und man tut sich schrecklich schwer,
mit den Folgen hinterher!
Politiker, wie wir nun mitbekommen,
sind davor nicht ausgenommen!
Drum wird es sicher wohl so sein,
dass die Wahrheit liegt im Wein,
der verrät, was man so denkt,
wird er reichlich eingeschenkt!

Er löst die Zunge, macht uns redlich,
ist lediglich für Lügner schädlich.
Drum ist es ratsam, Wein zu meiden,
will man – nach außen – glaubhaft bleiben!

Peinlich!

Pannen bei der SPÖ

Die SPÖ, das muss man sagen,
darf sich an Pannen nicht beklagen.
Dass sie nicht sehr gut rechnen kann,
das hat sie uns schon kund getan.

Nun wurde peinlich eruiert,
die Post war fälschlich adressiert.
So hat man Briefe zugestellt,
an jene, die nicht ausgewählt!

Na ja, es soll nicht mehr passieren!
Auch die Genossen können irren!
Doch selbst, wenn man nicht gar so kleinlich,
schön langsam wird es wirklich peinlich!

Trauer im Kremser Gemeinderat!

Ein Gemeinderat tritt zurück.

Ein Mandatar aus Egelsee,
Gemeinderat seit eh und je,
tritt nun zurück, und lobt sein Tun,
fühlt sich berechtigt, auszuruhn!

Die ÖVP ergreift das Wort,
und meint er habe für den Ort,
für den er die Partei geführt,
vielmehr kein „Fingerchen“ gerührt.

Die Spatzen von den Dächern pfiffen,
er habe nie das Wort ergriffen,
wenn man im Plenum debattiert,
was man bis heute nicht kapiert.
Hat streng um sich herum geblickt,
spontan energisch auch genickt!

Kaum wird man den Verlust beklagen,
wird schwer betroffen Trauer tragen.
Selbst Resch kann es bis heut nicht fassen:
Ein „Urgestein“ hat ihn verlassen!

Aberkannter Gipfelsieg!

Messner wird der Gipfelsieg streitig gemacht.

Dem Gipfelstürmer, weltbekannt,
hat man den Sieg nun aberkannt.
Er habe, so wie nun erzählt,
den wahren Gipfel klar verfehlt.
Hat unterm Gipfel kehrt gemacht!
Die Erstbesteigung nicht vollbracht.

Ein „Ami“ wars, dem es gelungen,
der habe nur den Berg bezwungen.

Ich will hierzu nur eines sagen,
man sollt‘ hierzu den „Yeti“ fragen,
der Messner damals zugesehen!
Der muss den Sieg ihm zugestehen.

Doch, ob der „Yeti“ existiert?
Na dann, ihr Forscher, eruiert!