Scheibenkleister!

Bürgermeister Häupl übergibt sein Amt.

Herr Häupl denkt sich: ”Scheibenkleister!
Jetzt bin ich nicht mehr Bürgermeister.
Und was zudem so schrecklich ist,
jetzt bin ich auch noch Pensionist!
Nun kann ich poltern, wie ich will,
mein Ruf verhallt, er zählt nicht viel.
Ich lasse Ludwig Ludwig sein,
ich trinke meinen Spritzer Wein,
und bleibe weiter Optimist,
weil doch “mein Wien nit deppert ist!”
Tatsächlich muss man eingestehen,
es ist in Wien auch viel geschehen,
was nützlich und auch lobenswert,
wodurch mein Wien heut so begehrt!”
Hier hat Herr Häupl sicher recht!
Nicht alles war stets grottenschlecht.
Er war fürwahr ein Mann der Tat.
Als “Rathausmann” ein Unikat!

Prinzenhochzeit

Prinz Harry heiratet Meghan Markle

Zum allerhöchsten Glück auf Erden,
zählt immer schon “Prinzessin werden”.
Bewundert stets, wie es gebührt,
vom Prinz zum Traualtar geführt.

Und all die treuen Untertanen,
sie können wirklich nur erahnen,
welch Prunk ein Fürstenhof entfaltet,
der um das Prinzenpaar gestaltet.

Und wieder steht die Hochzeit an!
Ganz England ist nun drauf und dran,
Prinz Harrys Hochzeit zu begehen,
zumindest staunend anzusehen.

Doch Schloss und liebes Prinzenpärchen,
das gibt es leider nur im Märchen.
Denn der, der sich zum Prinzen zählt,
sich deklariert als auserwählt,
betitelt sittsam mit “Erlaucht”,
wird gerne von der Welt missbraucht.

Und wie uns die Geschichte lehrt:
Erst hochgejubelt und verehrt,
lässt man alsbald das Lächeln sein,
und reicht – wie oft – die Scheidung ein!

Das “Fröschlein”, das man einst geküsst,
hat quakend sich im Teich vertschüsst.
Wohl wissend, wie’s dem Prinzen geht,
wenn er real im Leben steht.
Es hat den Märchenrummel satt!
Versteckt sich unterm Wasserblatt.

Zum Muttertag!

Wieder gilt es, unsere Mütter zu ehren.

Mutter, hör was ich Dir sag:
Heute ist Dein Ehrentag.
Du hast mich zur Welt gebracht,
Du hast tüchtig mich gemacht!
Gabst mir Halt zu jeder Zeit
sorgtest für Geborgenheit.

Hab ich geweint, hast mich gedrückt,
hab ich gelacht, warst Du beglückt.
Du sorgst Dich heute noch um mich!
Und dafür, Mutter, lieb ich Dich!

Alarm! Alarm!

Den Rauchern wird der Kampf angesagt!

Ich möcht zurzeit kein Raucher sein!
Ein Raucher ist ein “armes Schwein”!
Kaum, dass ein Raucher wo gesichtet,
wird schon der Polizei berichtet:
“Alarm, Alarm”, kommt, sperrt ihn ein,
der darf doch nicht in Freiheit sein.
Sind Zigaretten ausgedämpft,
wird auch der Alkohol bekämpft.
Und wieder heißt’s “Alarm, Alarm”,
eilt schnell herbei, die Spur ist warm!
Man meldet, dass man wen getroffen,
der habe heimlich Wein gesoffen,
mit sich und seinem “Schritt” gerungen,
und laut die “Reblaus” falsch gesungen!
Und das bei Monden Schein, bei Nacht.
Ach Gott, weit hat man es gebracht!

Nicht gefährlich!?

Ein als nicht gefährlich eingestufter Mörder hat wieder gemordet.

Und wieder hat es sich erwiesen,
dass eingeholte Expertisen
vor groben Fehlern nicht gefeit,
die hinterher kein Mensch verzeiht!
So wurde kürzlich attestiert,
ein Mörder sei soweit “kuriert”,
dass man rein fachlich sagen kann,
er stellt in Zukunft nichts mehr an.
Und kaum in Freiheit, wiederum,
bringt er den nächsten Menschen um!
Nun ja, das kann gewiss passieren,
doch sollte endlich man kapieren,
dass große Sprüche “Nicht gefährlich!”
gewagt, unglaublich, und entbehrlich.
Denn endlich sollt man eingestehen,
man hat noch nie hinein gesehen
in Menschen, die es gilt zu werten,
selbst nicht die teuersten “Experten”.
Und wenn sie hundert Mal versagt,
ist deren Meinung stets gefragt!

Der 1. Mai vor dem Wiener Rathaus

Gedanken zum Staatsfeiertag 2018

Der 1. Mai steht uns ins Haus.
Er wirft die Schatten schon voraus:
Wer wird es heuer noch riskieren,
und vor dem Rathaus defilieren?

Wird man zu alten Mitteln greifen,
um “Exzellenzen” auszupfeifen?
Wer wird das rote Stecktuch schwingen,
und laut “das Lied der Arbeit” singen?
Wird Häupl vor dem Rathaus stehen,
und gütig auf die Menschen sehen?

Wird LUDWIG zu den Massen sprechen,
sich kritisch äußern zu Gebrechen,
die neuerdings sich zugetragen,
und Häupls Wien so heftig plagen?

Müsst ich am 1. Mai entscheiden,
ich ließe diesen Aufmarsch bleiben.
Doch ehrlich, unter uns gesagt,
zum Glück hat keiner mich gefragt!

Es wollte nur gelehrig sein…!

Schulklasse als Drogen-Markt.

Liebe Leute, geht’s noch schlimmer:
Jetzt dealt man schon im Klassenzimmer.
Vorbei an strengen Pädagogen,
verscherbelte man harte Drogen.

Denn, ist das Lernen wem zuwider,
kifft er sich kurz entschlossen nieder.
Verklärt sitzt man dann in der Bank,
und kriegt nichts mit, dem “Schuss” sei Dank!
Ein Mädchen zog den Handel auf,
und alle waren “high”, gut drauf!

Die “Handels-Schule”, so berichtet,
den Handelsablauf unterrichtet.
Drum räume ich dem Mädchen ein,
es wollte nur gelehrig sein.
Und so den Lehrern brav bekunden,
es hat das Lernziel toll befunden.

Jetzt sitzt das arme Kind im Knast.
Hat es hier was falsch aufgefasst?

Zeitumstellung

Die Uhr wird demnächst wieder um eine Stunde vor gedreht.

Die Uhr wird wiederum gequält:
Die Zeit wird demnächst umgestellt.
Und wieder bin ich irritiert,
und weiß nicht recht, wie es passiert:
Vertraut man tunlich doch dem Glück,
und dreht die Uhr brutal zurück?
Dreh ich sie vor um eine Stunde,
mit Hinweis auf die Sternenkunde?

Ich pfeif auf alles, stell auf stur,
vertrau nur meiner Sonnenuhr!
Die lässt sich nicht manipulieren,
nur sie allein kann garantieren,
dass jeder weiß, wie spät es ist,
selbst wenn er Jahr für Jahr vergisst,
wohin man bloß den Zeiger stellt,
welch Richtung man am besten wählt.

Die Zeitumstellung früh am Morgen
bereitet weltweit große Sorgen.
Doch hör ich gern die frohe Kunde:
Dem Glücklichen schlägt keine Stunde!

“Virus Korruptus”!

Zum leidigen Thema: Krankenhaus Wien Nord!

In der Bundesshauptstadt Wien
siecht ein Krankenhaus dahin.
Es liegt jammervoll darnieder,
kämpft mit Schmerzen, hohem Fieber!
Und der Virus allgemein,
er verbreitet roten Schleim!

Die Entzündung ist bekannt,
wird “Korruptus” auch genannt.
Und betroffen wird geklagt,
dass selbst “Zauberkunst” versagt!

Der Virus, den fast jeder kennt,
ist purpurrot und resistent.
Man wird erfüllt von großer Trauer,
bedauert offen die “Erbauer”,
hofft, dass sie möglichst bald gesunden,
und streut Salz in ihre Wunden!

Liebes Krankenhaus “Kopf hoch!”!
Immerhin, du röchelst noch!

Einbruch im Wiener Prater Kasperltheater.

Im alten Wiener Wurstelprater
führt unser Kasperl ein Theater.
Mit Hexe und mit Krokodil
erfreut er Kinder mit dem Spiel.
Nun hat man bei ihm eingebrochen,
nachdem ein Gauner Blut gerochen.
Was dieser Strizi bald bereute,
denn „Kunstblut“ war die grosse Beute.
Zum tollen Einbruch nur so viel:
Wo war denn hier das Krokodil?
Hat es vor Angst leicht gar vergessen,
den bösen Täter aufzufressen?
War denn die Hexe nicht zu Hause?
War sie auf einer Kinderjause?
Die Polizei war rasch zur Stelle!
Denn ihr „Geheimdienst“ handelt schnelle!