Schokokuss!

Die Sprachpolizei trifft immer mehr skurrile Entscheidungen!

Ach, bin ich ein armer Tropf,
plagt mich doch der „Mohrenkopf“!
Der so sehr rassistisch klingt,
selbst wenn Jürgens ihn besingt.

„Mohrenkopf“, welch böses Wort!
„Mohrenkopf“ gleicht Völkermord!
„Mohrenkopf“, das ist ein Muss,
heißt in Zukunft „Schokokuss“!

Na, dann ist durch die Verordnung
unsre Sprachwelt schwer in Ordnung.

PS
„Strohkopf“ darf man weiter sagen,
weil ihn „Sprachverhunzer“ tragen!

Ein Pferde-Mittel, lieb geschenkt…!

Die Frau von König Charles hat Corona.

Frau Camilla ließ uns wissen,
sie hat Corona „aufgerissen“.
Sie leide daran immer noch,
weil ihre Fieberkurve hoch.

Ich rate ihr, nicht lang zu klagen,
sie soll doch Herbert Kickl fragen,
der uns so treffend einst empfohlen,
man soll sich doch vom Tierarzt holen
das Mittel, das man Pferden gibt,
und bei Corona sehr beliebt!

Ein Pferdemittel, lieb geschenkt!
Ein Schelm, der hier an Böses denkt!

Wiener Blut!

Der Wiener Opernball 2023 war ein Erfolg.

Man hat getanzt, gespielt, gesungen,
der „Ball der Bälle“ ist gelungen.
Es war nicht Unterhaltung nur,
man gab auch Zeugnis der Kultur!

Die bunten Roben, die getragen,
Gesänge in den höchsten Lagen,
das Komitee, wie stets exakt,
der Walzer im Dreivierteltakt,
ein Bild, das einem Märchen gleich,
war Werbung für ganz Österreich!

Danke schön dem Chef der Burg
Danke schön dem Dramaturg!
Danke schön dem Staats-Ballett
für den Zauber am Parkett!
Danke, Kinder, gut gemacht,
seid mit höchstem Lob bedacht!

So ein Ball tut wirklich gut,
zeigt er doch vom „Wiener Blut“,
das so einzigartig ist,
brandheiß durch die Adern fließt,
und die Menschen fröhlich stimmt,
ihnen kurz die Sorgen nimmt!

„Alles Walzer“ klingt’s im Saal.
Freut euch auf das nächste Mal!

Die Erde bebt…!

Das Beben und der Krieg.

Die Erde bebt, die Menschen weinen!
Sie graben sich die Hände wund.
Man sucht im Trümmerberg die Seinen,
und bangt vor jedem Leichenfund!

Die Erde bebt, die Menschen klagen,
Raketen flitzen durch die Nacht.
Die Angst ist kaum noch zu ertragen,
es wütet blind die böse Macht!

Die Erde bebt, die Menschen fragen,
wie grausam kann der Mitmensch sein.
Statt Bebenopfer zu beklagen,
schlägt man sich wild die Schädel ein!

Die Erde bebt, sie ist gespalten.
Der Krieg gibt seines noch dazu.
Und wenn verrückt Chaoten walten,
kommt niemals sie zur Ruh!

Insekten-Menü!

In Zukunft stehen Insekten auf dem Speiseplan!

In Brüssel hat man nun verfügt:
Insektenpulver schon genügt,
und – flugs – ist unser Magen voll!
Ist diese Neuerung nicht toll?

Den Hunger kann man künftig stillen,
isst man ein Pülverchen mit Grillen.
Ein Grillenschmaus gibt etwas her:
Kein böses Magenknurren mehr!
Nur feines Zirpen ist zu hören.
Dies sollte wirklich keinen stören.
Auch liebe Käfer, Würmer, Kröten,
verschonen uns vor Hungersnöten!

Nur die Zikade führt zur Klage,
sie macht vergnügt die Nacht zum Tage.
Laut zirpend rutscht sie durch den Schlund.
Egal, sie macht die Kost gesund!
Sie musiziert in deinem Magen,
Dies unentwegt, gilt es zu sagen!

Nun stell ich mich zur Suche an:
Ich bin vom Ohrwurm angetan!
Den hat der Ohrenarzt verschrieben.
Knusprig gedörrt, und fein gerieben!

Rache der Krähen!

Krähen haben die Glaskuppel des Parlaments beschädigt.

Das Parlament, das „Hohe Haus“,
sieht neuerdings sehr prächtig aus.
Das Glasdach spendet reichlich Licht,
bloß ist es leider nicht ganz dicht.
Ein Rabe, Steine in den Krallen,
ließ sie doch glatt aufs Glasdach fallen.
Er wollt dagegen protestieren,
wie Abgeordnete agieren.

Das wird in Hinkunft anders sein:
Man läutet sanft die Sitzung ein,
grüßt freundlich lächelnd „Guten Tag“,
wenn auch dies jeder nicht so mag.
Man hält die Ethik-Regeln ein,
und redet nicht dem Sprecher drein.
Man hört brav zu und spottet nicht,
auch wenn ein „Farbenfremder“ spricht.
Alle frönen dem Gedanken:
Wahre Freundschaft soll nicht wanken!

Ob das nur ein Wunschtraum ist,
fragt besorgt der Pessimist.
Schon sieht er die Raben kommen,
die das Gegenteil vernommen,
um mit Steinen in den Krallen
das „Hohe Haus“ zu überfallen.

Während still der Bürger duldet,
dem Gehorsam nur geschuldet.
Und sich fragt, enttäuscht, gequält:
Hab ich auch richtig einst gewählt?!

Ein Buch!

Harry und Meghan haben ein Buch geschrieben.

Ein Buch erklärt die kranke Welt.
Ein Buch dem „Untertan“ erzählt,
wie schwer es ist, ein Prinz zu sein,
verstoßen zwischen Angst und Pein!

Ein Buch, das alle Herzen rührt!
Ein Buch zu Spott und Zwietracht führt.
Ein Buch, unnötig wie ein Kropf!
Ein Buch, verfasst vom armen Tropf,
dem einfach fad im Kopfe ist,
und als enttäuschter Royalist
sein Leben auf dem Hof beklagt,
wo ihm die Zuneigung versagt!

Dies alles wird nun mit Bedacht
mit diesem Buch zu Geld gemacht!

Royale Skandale!

Streit im englischen Königshaus.

Die halbe Welt ist außer sich,
die Nachrichten sind fürchterlich.
Was hat sich Böses zugetragen,
dass Harry mühsam überlebt:
Man hat ihm eine frech „geklebt“!
Er ist als Hitler aufgetreten,
weil William dazu gebeten.
Und schmerzlich ist es auch zu lesen,
wie Charles bös zu ihm gewesen.
Ihn nie an seine Brust genommen,
kein tröstend Wort von ihm gekommen!
Und wie Camilla kritisierte,
und gegen ihn stets intrigierte.

Doch ja, der Schmarren wird sich lohnen.
denn stolze 20 Millionen
hat der Verlag dafür „geblecht“
für den Verrat, der grottenschlecht!

Ein Jahr nimmt Abschied!

Ich gehe fort als altes Jahr,
das ich so froh begonnen.
Doch bald schon war es für mich klar,
viel Wünsche sind zerronnen!

Ich wollte gern euch Stütze sein,
euch liebevoll begleiten.
Ich setzte mich mit Ehrgeiz ein,
euch Freude zu bereiten!

Doch Menschen waren nicht bereit,
die Freude mitzutragen.
Sie ignorierten mein Geleit,
ihr Tun ließ mich verzagen.

Ich sage „Tschüss“, ich muss jetzt gehen!
Hab meine Pflicht getan.
Wünsch allgemeines Wohlergehen,
das „Neue Jahr“ klopft an!

Empfangt es freudig, lasst es ein,
es ist das Jahr der Liebe!
Es soll auch Jahr der Hoffnung sein,
im bösen Kriegsgetriebe!

Zusammenhalten und Vertrauen
voll Zuversicht und Mut,
lässt sorglos in die Zukunft schauen
in eine Welt, die gut!

Drum feiert! Lasst die Korken knallen.
PROSIT NEUJAHR wünsch ich euch allen!

Advent 2022

ADVENT 2022

Wir schmücken Häuser, Gassen, Bäume,
erinnern uns an Kindheitsträume.
Es ist die schöne, stille Zeit,
begangen von der Christenheit.
Denn wiederum hat man vernommen,
das Christkind wolle wieder kommen,
und unsrer Welt den Frieden schenken,
und alles Tun zum Guten lenken.

Doch wird es sich auch wirklich trauen,
trotz aller Kriege, all dem Grauen,
all der Angst auf dieser Welt.
Ob es noch auf Menschen zählt?

Ja, ich glaube, es kommt doch!
Liebe, Hoffnung zählen noch.
Lasst uns feiern den Advent.
Seht, die erste Kerze brennt!