Masochismus pur!

SPÖ-Stadtrat Kisling, der aus seiner Wohnung in der Kremser Sparkassengasse
wegen Umbau und Neuwidmung ausziehen muss, aber nicht will, hat bei einer entsprechenden Abstimmung parteigetreu gegen sich entschieden!

Es gibt sie freilich immer schon,
ich meine die „Parteiraison!
Ob man was gutheißt oder nicht,
Parteigehorsam zählt zur Pflicht!

Am hehren Kremser Magistrat
bestimmte ein „Parteisoldat“,
dass ihm die Stadt nicht helfen sollte,
obwohl er ihre Hilfe wollte.

Und hier beweist es sich aufs Neue,
ein „Demokrat“ hält stets die Treue.
Parteigetreu wird abgestimmt,
selbst wenn man selber Schaden nimmt!

Vergleichend sag‘ ich eines nur:
Das grenzt an Masochismus, pur!

Staatsanwalt zu Gast!

Die Opposition fordert geschlossen den Rücktritt der Regierung.

Die Opposition gehörig tobt!
Und wutentbrannt den Aufstand probt.
Die Forderung sei legitim,
der Kurz soll weg mit seinem Team.

Man muss ihm leider attestieren,
er kann das Land nicht mehr regieren!
Denn viel zu oft muss man entdecken,
zu viele haben „Dreck am Stecken“!
Und haben sich zuletzt entpuppt,
als untragbar, weil sie korrupt!

Beweis liegt zwar bislang nicht vor,
doch ruft man lautstark froh im Chor:
„Wir sind die Opposition,
und warnten wahrlich immer schon!
Nur treibt man es zuletzt zu toll!
Der Schmutzkübel ist übervoll!“

Die Schlammschlacht ist in vollem Gange.
Nun nimmt man Blümel in die Zange.
Der kann sich leider nur schwer wehren,
muss er seit gestern doch entbehren
sein Handy, das ihm abgenommen,
nachdem der Staatsanwalt gekommen,
der seine Wohnung inspiziert,
um nachzuforschen, was passiert!

Der Staatsanwalt bei ihm zu Haus!
Es sieht nach echter Freundschaft aus!

Ein Jammer mit der Wirtschaftskammer!

Der Tiroler Wirtschaftskammer-Präsident soll im Fernsehen
falsche Infektionszahlen genannt haben.

Dass uns ein Wirtschaftskammer-Präsident
zum Lock down falsche Zahlen nennt,
das kann man so nicht stehen lassen,
wär dies doch wirklich nicht zu fassen!

Drum, bitte, klärt die Sache auf!
Der brave Bürger wartet drauf.
Denn der Verdacht, der nun erhoben,
dass jemand hier bewusst gelogen,
ist unerhört und fürchterlich,
und hätte Sprengkraft wohl in sich!

Denn wie man die Akteure kennt,
es brodelt heiß, die Lunte brennt.
Noch glaubt man an die Ehrlichkeit,
und mahnt mit „Manderleit, s’isch Zeit!“

Sondersitzung im Parlament – Nachlese

Innenminister Nehammer wurde in der Sondersitzung des
Parlaments von manchen Abgeordneten richtig „zerlegt“!

Den „Grünen“ ist wohl nichts zu dumm.
Sie fallen noch im Liegen um!
Was bei dem Handeln überwog:
Man dachte an den „Futtertrog“,
an dem die „Grünen“ lustvoll äsen,
die längst schon im Abseits gewesen.

Und der Minister, der gescholten,
und dem nur böse Worte golten,
saß da, und reagierte nicht,
was offensichtlich dafür spricht,
er trug nicht nur Mund- Nasenschutz,
er machte sich wohl auch zu Nutz,
dass er – das war besonders klug –
zudem auch Ohrenstöpsel trug!

So musste er nicht mitbekommen,
wie Mandatare sich benommen.
Wie man im Plenum wild getobt,
und die Chaoten hochgelobt!

Und wirkungsvoll so ausgestattet,
wird realistisch bald erwartet,
im „Hohen Haus“ bekommt man mit:
Auch „Augenbinden“ sind der Hit!

Dann bräuchte künftig niemand klagen.
Debatten wären zu ertragen.
Denn selbst die wildesten Grimmassen
sich spielend leicht verdecken lassen.
Man debattiert, diszipliniert!
Den Bürger freuts! Er applaudiert!

„…damit nicht Willkür, Chaos walten!

Der Bundespräsident kritisiert die Entscheidungen der Höchstgerichte.

Wer bleiben darf, wer abzuschieben,
hat bislang das Gericht entschieden,
das das Gesetz exekutiert,
durch das der Rechtsstaat garantiert.

Die Polizisten wiederum,
sie setzen die Entscheidung um.
Sie haben ohne lang zu fragen
Gerichtsentscheide mitzutragen.

Jedoch aus Van der Bellens Sicht
schätzt er Gerichtsentscheide nicht,
wenn damit rechtskräftig erklärt,
ein Bleiberecht wird nicht gewährt.

Was nun, verehrter Van der Bellen,
Sie wollen sich dagegen stellen,
wenn die Erhebungen beendet,
und Recht und Ordnung angewendet?

Herr Van der Bellen; wirklich, ehrlich,
ist Ihre Schelte nicht gefährlich?
Kann man auch manches anders sehen,
vor allem menschlich schwer verstehen!

So lange ein Gesetz in Kraft,
durch das man rechtlich Ordnung schafft,
damit nicht Willkür, Chaos walten,
gilt auch für Sie, sich dran zu halten.
Was man von Ihnen sich erwarte,
sind Sie doch „Erster Mann“ im Staate!

Rausgeschmissen!

Wegen ungebührlichen Verhaltens vor dem U-Ausschuss wurde Frau Glock
als Ausschussmitglied eines Konzerns abberufen.

Die Frau Minister ließ uns wissen,
Frau Glock habe man rausgeschmissen.
Als Aufsichtsrätin ziemt sich’s nicht,
wenn man rotzfrech vorm Ausschuss spricht.
Sie habe provoziert, geätzt,
des Hauses Würde schlimm verletzt!

So weit, so gut, das hat gesessen!
Doch sollte man auch nicht vergessen,
wie man im Parlament verkehrt,
wie frevelhaft es oft „entehrt“,
durch Mandatare, wenn sie sprechen,
und alle Anstandsregeln brechen!
Sie sollte man, wie Glock, entfernen,
bis selbst auch sie den Umgang lernen.

Fast möchte ich Frau Glock verstehen,
die offenbar zu viel gesehen
die Sendung aus dem „Hohen Haus“,
wobei sie fälschlich schloss daraus,
ein Ausschuss ist ein Lustspiel pur,
man scherzt, man schimpft, man blödelt nur.

Nun weiß sie wohl, so ist es nicht.
Noch immer gilt die Zeugenpflicht.
Das hat man ihr nun aufgezeigt.
Ob sie zerknirscht zur Einsicht neigt?

Plagiat

Schwere Plagiatsvorwürfe an eine Ministerin.
Abgeschrieben, nicht zitiert,
nichts Erdachtes, nur kopiert!
Wer sich so „gebildet“ hat,
lieferte ein „Plagiat“!

Und wird auch noch dazu entdeckt,
dass selbst das „Deutsch“ nicht grad perfekt,
dann kommen echt Bedenken auf,
man wirft ein strenges Auge drauf!

Ich selber muss hier einbekennen,
man darf mich einen Schwindler nennen.
Ich habe über das gedichtet,
was uns die „Krone“ jüngst berichtet.

Und was mein Tun erträglich macht,
es hat bis jetzt nichts eingebracht.
Kein Doktortitel, kein Magister,
drum steh ich nicht im Strafregister!

Doch dem, der ohne Fehl studiert,
wird anerkennend gratuliert!
Und allgemein räum ich hier ein:
„Mensch“ kann man ohne Titel sein!

Kickl’s 3 Worte!

Kickl sagt, zur derzeitigen Regierungsarbeit gibt es nur drei Worte: Kurz muss weg!

„Kurz muss weg“, ist die Devise!
Kurz bewältigt nicht die Krise.
„Kurz muss weg“, so wird gefordert,
denn nur Chaos wird geordert.
„Kurz muss weg“, das sei doch klar,
denn er bringt uns in Gefahr!

Man erinnert sich mit Grauen,
wie man einzog das Vertrauen,
und nach schwerem Stimmverluste
er mit Hofer „gehen“ musste!

Eine Frage sei gestattet,
was man nach dem Putsch erwartet.

Kommt Herr Kickl, der Koloss,
stramm geritten, hoch zu Roß?
Ob die „Rendi“ wieder hüpft,
wenn sie in die Rolle schlüpft,
die ein Kanzler nur bekleidet,
der allein als Chef entscheidet?
Wird Frau Maurer sich bewerben,
zu entfernen all die Scherben,
die Herr Kogler produziert,
weil er blindlings mitregiert?
Kommt Frau Reisinger ins Spiel,
die gern schimpft, doch macht nicht viel?

Wichtig nur, man fordert keck:
Hergehört! Der Kurz muss weg!

Und, was mich ein wenig stört,
dass ich wenig noch gehört,
welche Lösungen die haben,
die den Kanzler untergraben.
Während man nach Rache brütet,
und das Virus haltlos wütet.

Kurz und Kogler, stellt euch ein,
„kurz“ könnt eure Amtszeit sein!

DAS JAHR 2020 IM RÜCKBLICK

Das Jahr neigt sich dem Ende zu.
Es seufzt gequält, geschlaucht.
Die Zeit verging wie stets im Nu,
es fühlt sich schwach, verbraucht.

Das Virus, das man eingeschleppt,
hat grauslich uns befallen.
Ist weiter mit Erfolg bestrebt,
zu schaden wirklich allen.

Ob Wissenschaft, ob Politik,
wer immer auch gefragt,
es hagelt Vorwürfe, Kritik,
egal, was man gesagt.

Fast täglich spricht das „Vierer-Team“
und droht mit Sanktionen.
Im Gleichschritt tritt man vor uns hin,
das Chaos zu betonen!

Und man erklärt,
Es müsse sein, dem Bürger nur Zuliebe.
Man sperrt sich streng zuhause ein
und trotzt dem Freiheitstriebe.

Nur schwer vermummt, desinfiziert,
schleicht man sich aus dem Haus.
Dass niemand schwer gefährdet wird,
weicht man den Menschen aus!

Doch bald wird alles anders sein,
wenn dann der Spuk vorbei.
Man ist geimpft, von Seuchen rein,
und völlig virenfrei!

Im Parlament ging es hoch her,
denn die Probleme wogen schwer.
Die Sitzungen, die übertragen,
sie ließen stets dem Seher sagen:
„Seht her, man will tagaus, tagein
Nur für euch Bürger tätig sein!“

Man drängt sich telegen ins Bild,
gebärdet sich empört wie wild.
Erstaunlich, wie man „Hochdeutsch“ spricht.
Noch ordinärer geht’s oft nicht!

Ein Ausschuss löst den andern ab,
hält Abgeordnete auf Trab.
Die Vorsitzführung ist oft schwer,
sie nimmt den Präsidenten her.
Und was hierdurch naheliegt,
dass er im Stuhle eingenickt!
Da sag noch wer, die schlafen nur.
Ein Ausschuss ist dramatik pur!
Ist rein politisch ein Erlebnis,
mit einem tollen „Traumergebnis“!

Und die Prozesse, die geführt,
haben unser Volk total berührt.
So hat man doch nach vielen Jahren,
von der Frau Richterin erfahren,
die feierlich mit Spruch erklärt,
wer nun in Zukunft eingesperrt.
Bloß meine Frage, überspitzt:
Ob echt in Zukunft jemand „sitzt“?
Denn immerhin, im Fall des Falles,
regelt ein Arztbrief wirklich alles!

Die Grünen, die schwer angezählt,
hat man in Wien glatt abgewählt.
Ob Radwege, ob Swimmingpool,
Rot-Grün war plötzlich nicht mehr Cool!

Weil Grüne Ordnungshüter hassen,
will man die nun entwaffnen lassen.
Ist das Begehren auch obszön,
die Gauner sagen „Dankeschön!“

Auch Ibiza war stets ein Thema.
Meist lief es ab nach gleichem Schema.
Es wurde hartnäckig gefragt,
worauf die Zeugen nichts gesagt!

Die Wirtschaft, die sich sehr bewährt,
sie wurde faktisch zugesperrt!
Sie macht die Lebensführung schwer!
Die Armut geht mit ihr einher!

Das Wort des Jahres wird genannt,
es heißt kurz „Babyelefant“.
Das Tierchen zwischen Menschen steht,
wenn es um Abstandsregeln geht!

Die Engländer, nicht zu vergessen,
die sind von Brüssel angefressen.
Sie ließen uns auch schriftlich wissen,
sie können spielend uns vermissen.
Nur was sie planen, wirklich wollen,
wohin sie sich bloß wenden sollen,
das wissen sie wohl selber nicht,
weshalb ich meine, kurz und schlicht:
Vermeidet es, sie stets zu bitten,
lasst sie doch laufen diese Briten.
Prinz Charles, der liebe Bub der Queen,
biegt doch mit Johnson alles hin!

Von Donald Trump hat man gelesen,
er sein ungestümes Wesen,
das nicht zur Kenntnis nehmen kann,
dass er bald nicht mehr „Erster Mann“!
Er gilt schon längst als abgewählt,
was für den Guten doch nicht zählt.
Er sei enttäuscht und wundre sich,
er sei der „Sieger“ eigentlich!
Und selbst wenn ihn so viele hassen,
er will freiwillig nicht verlassen
das geliebte Weiße Haus,
es sei, man trage ihn hinaus,
zusammen mit Frau Melanie,
vereint in trauter Harmonie.
Auch sie zählt Donald zu den Besten
Im hochmodernen „Wilden Westen“.

Die Flüchtlingsfrage macht uns Sorgen,
sie ist das Sorgenkind von morgen,
das uns zur Menschlichkeit ermahnt,
egal, von welchem fernen Land
die Menschen alle zu uns kommen,
die hoffen, dass sie aufgenommen.
Die Flüchtlinge zu unterscheiden
und dabei Irrtümer vermeiden
birgt stets ein großes Fragezeichen,
denn schwer ists, trefflich zu vergleichen,
wer flieht aus wirtschaftlichen Gründen?
Wer flieht aufgrund der Umweltsünden?
Wer ist bedauernswert bedroht?
Wer flüchtet wirklich nur aus Not?
Wer kann den Sachverhalt bewerten?
Hier streiten sich noch die Experten!

Der Klimawandel wird gespürt,
man fragt besorgt, wohin er führt.
Die argen Wetterkapriolen,
brutal uns auf den Boden holen,
zu respektieren die Gesetze,
dass man das Klima nicht verletze.
Macht man das nicht, kann es passieren,
dass Elefanten glatt erfrieren,
der Eisbär schwitzt sich fast zu Tode,
Alaska wirbt mit Bademode.
Der Nil, bedeckt mit dickem Eis,
er liefert uns den Sachbeweis,
dass die Natur, wie zu erwarten,
aus allen Fugen schon geraten.
Und Schuld daran, man muss es sagen,
zum großen Teil wir Menschen tragen.
Noch wäre Zeit zu reagieren,
das „Umwelt- Leck“ zu reparieren!

Doch ja, das alte Jahr war heftig!
Und die Probleme waren deftig!
Doch mit viel Mut und Zuversicht
sind wird entschlossen, bangen nicht.
So wie es immer schon so war.
„Glück auf!“. „Kopf hoch!“, „Prosit Neujahr!“

Seligsprechung!

Bischof Schwarz will ehemaligen Bundeskanzler Figl
seligsprechen lassen.

Bischof Schwarz, der Kirchenmann,
kündigt allen Christen an,
er will eine Lanze brechen,
Figl soll man selig sprechen!

Schön, dass man an Figl denkt!
Ihm so große Achtung schenkt!
Denn, wenn man ihn selig spricht,
ist die „Heiligsprechung“ Pflicht.

Doch, wer kommt als Nächster dran?
Ist es Sankt Sebastian?
Ist’s die heilige Pamela?
Oder gar die Sankt Angela?
Ruft man fromm Herrn Kickl an,
der stets Gutes nur getan?

Alles Menschen aus dem Volke.
Alle thronen auf der Wolke,
die am Himmel Kreise zieht,
und von der man alles sieht!

Und so lasst uns künftig beten:
Heilige und auch Propheten,
Mandatare, Heilsverkünder,
bittet für mich armen Sünder
dass mir nicht der Himmel grollt,
und mich nicht der Teufel holt!