Wie man Gott missbraucht!

Religiöser Wahn

Ein Ehepaar, streng religiös,
es handelte schlicht skandalös!
Weil Gott es offenbar befohlen,
beschloss man, keinen Arzt zu holen,
der ihre Tochter heilen sollte,
die doch so gerne leben wollte.
Indessen sah man voller Ruh
dem armen Kind beim Sterben zu!

Dies ist so schrecklich, fürchterlich,
ist unfassbar, ja widerlich!
Unglaublich, was um uns geschieht,
wie man bei diesem Vorfall sieht.
Wie man den lieben Gott missbraucht,
der uns das Leben eingehaucht.
Egal, wie das Gericht verfügt,
die Menschheit – scheint’s – zeigt sich verrückt!

Einfach so…!

Erschreckend diese tägliche Gewalt!

Fast schon täglich, immer wieder,
sticht man fremde Menschen nieder.
Einfach so, weil es so üblich,
und das stimmt mich schwer betrüblich!

Konflikte werden, so zu sagen,
gern mit dem Messer ausgetragen.
Diskutieren mag man nicht.
Nein, man ist erzürnt, und sticht!
Ist jemand gar vielleicht verdrossen,
wird auch gelegentlich geschossen.

Mit tiefen Stichen, tollen Schüssen,
lässt lieb der „Wilde Westen“ grüßen.
Der Alltag ist so rau wie nie,
wir sind die Opfer der Prärie!
Sind ausgeliefert der Gewalt,
die gegenwärtig, ohne Halt!

Völlig pleite!

Der österreichische Heeresminister schlägt wieder einmal Alarm!

Was man schon immer prophezeite:
Das Bundesheer ist völlig pleite!
Es hat kein Geld, und, wie erraten,
es fehlt auch künftig an Soldaten!
Man kann Objekte nicht mehr schützen!
Kann Kriegsgeräte nicht mehr nützen!
Und außerdem, es ist unglaublich,
die Jugend ist fürs Heer kaum tauglich!
Es fehlt an Sprit, an neuen Waffen,
sodass der Auftrag nicht zu schaffen.
Der Herr Minister sagt dies offen,
fühlt sich „entwaffnet“, schwer betroffen.
Schon nächstes Jahr könnte es sein,
man stellt die Heeresdienste ein.
Das Schild: „Hier wird geschossen!“,
es wird ersetzt „Ab heut geschlossen!
Es wird geziemend informiert,
das Bundesheer hat resigniert.
Es ist frustriert, zutiefst beleidigt.
Ab nun sich jeder selbst verteidigt!“

„Mischwesen“

Mischwesen sollen uns künftig als Organspender dienen.

Nun will man Lebewesen schaffen,
halb Mensch, halb Esel, und halb Affen.
Halb Mensch, halb Schwein, halb Stier, halb Schwan,
halb Ziege, Storch und halb Fasan.
Halb Mensch, halb Wurm, halb Reh, halb Maus,
halb Mensch, halb Katze, Vogel Strauß,
halb Mensch, halb Fisch, halb Wolf, halb Bär,
halb Fuchs, halb Schaf, und noch viel mehr.

Wie die „gemischten Wesen“ leben,
muss sich wahrscheinlich erst ergeben.
Halb Mensch, halb Affe, wird erklärt,
hat sich schon bisher sehr bewährt.

Na dann kann uns ja nichts geschehen,
man braucht nur noch ins Labor gehen,
und das Gehirn vom Esel kaufen,
und heim auf allen Vieren laufen.

Ob das gescheit, ich weiß es nicht.
Makaber ist es, kurz und schlicht!

Kein Honiglecken!

Wieder einmal wird beklagt, dass unsere Gefängnisse
heillos überfüllt sind.

Voll Sorge wird uns nun erklärt,
dass viel zu viele eingesperrt.
Die sogenannten “Büßerstätten”,
sie platzen schon aus allen Nähten!
Und von “Betreuung” keine Spur.
Man sperrt streng weg, verwaltet nur°.

Der Häftling sitzt herum, verdrossen.
Die Arbeitsräume sind geschlossen.
Die Aggressivität steigt an,
man reagiert, so gut man kann,
um der Erwartung zu entsprechen,
dass keiner trachtet, “auszubrechen”,
und nicht zum Randalierer wird,
und den Beamten attackiert.

Drum fordert man zum x-ten Mal
für die Justiz mehr Personal,
das schwer zu rekrutieren ist,
wie schon erahnt der Realist.
Weil wie gewohnt erst reagiert,
wenn wirklich Schreckliches passiert!

Na dann, sinniert man leicht betroffen,
lasst uns auf rasche Lösung hoffen!
Denn Freiheitsstrafen zu vollstrecken,
ist nachweislich kein Honiglecken!

Wer hätte je daran gedacht!

Nach der Politik in den Osten!

Wer hätte je daran gedacht,
wie wirklich gut sich jener macht,
der als Politiker versagt,
und nun in Russland sehr gefragt.

Und wie man wohl inzwischen weiß,
die Russen sind auf jene heiß,
die Österreich mit Gottes Segen
und besten Wünschen “abgegeben”!

Egal, wie die Karriere lief,
von Russland aus sind sie aktiv.
Und despektierlich, in der Tat,
sie sitzen dort im Aufsichtsrat.

Sind nun Experten, die beraten,
was einst daheim nicht zu erwarten.
Sie sind nun alle “Kapazunder”.
Wie wahr! Mit Geld geschehen Wunder!

Das Bundesheer ist pleite!

Heeresminister und höchste Funktionäre des Bundesheeres
beklagen den Zustand des Heeres.

Was man schon immer prophezeite:
Das Bundesheer ist völlig pleite!
Wer das verkündet, ratet mal,
es ist der höchste General!

Das “Amtsgeheimnis” gilt nicht mehr!
Die Mängel wiegen allzu schwer.
Drum sollen auch die Feinde wissen,
die Lage ist total be……!

Wir können niemanden bekriegen,
die Flieger können kaum noch fliegen,
und die Gerätschaft, die verwaltet,
ist aussichtslos total veraltet!
Und auch der Sold fürs Personal
reicht schließlich kaum für ein Quartal.

Wie’s mit dem Heer nun weiter geht,
zurzeit noch in den Sternen steht.
Der “Stab” versucht es nun mit Beten,
denn nur ein Wunder kann uns retten!
Und nur ein einsichtsvoller Feind,
der ehrlich gut es mit uns meint!

Echt zum Wiehern!

Nach der Absetzung des Innenministers Kickl wird der Fortbestand
der „Polizeipferde“ in Frage gestellt.

Werter Kickl lasst mich fragen,
wir, die Pferde, müssen klagen,
denn es ist doch nicht zu fassen,
dass sie uns so schnell verlassen.

Wir, die fleißig, hart trainieren,
uns im Staatsdienst engagieren!
Wir, die stolz die Reiter tragen,
wir, die Pferde, müssen sagen,
wir sind allesamt frustriert,
wie mit uns verfahren wird.

Echt zum Wiehern, ihr Verhalten!
Doch wir lassen Milde walten,
denn sie selber tun uns leid,
weil man ihnen nicht verzeiht,
dass sie uns fix engagiert,
und so schnell pragmatisiert.

Ja, wir fühlen uns entehrt!
Wiehert schwer enttäuscht Ihr Pferd!

Mutter!

Muttertag 2019

Mutter, bitte, hör mich an,
ich, dein Bub, nun schon ein Mann,
will dir frohen Herzens sagen,
lasse dich auf Händen tragen.
Dies als Dank für all dein Streben,
mir stets Mut und Halt zu geben,
wenn ich heillos in Gefahr,
und oft unausstehlich war.
Wenn ich trotzig mich gebärdet,
weil mein “Luftschloss” echt gefährdet.
Du hast innerlich gelacht,
und mich zur Raison gebracht!

Und ich werde nie vergessen,
wie du still bei mir gesessen,
sagtest: Bübchen, schau auf dich,
bitte, und vertrau auf mich!

Das fällt mir am Tage ein,
wo man feiert, er ist dein.

Hör, mein Vorbild, das groß zählt!
Hör, das Beste auf der Welt!
Du, mein Halt in Freud und Schmerz!
Du, geliebtes Mutterherz!
Spüre, wie dein Kind dich mag!
Nicht nur heut, am Muttertag!

Gepöbelt und gespuckt!

Unfassbare Vorgänge in einer Wiener Schule

Ein Lehrer in der Schule tobt,
weil er verspottet und gemobbt!
Mit Trillerpfeife malträtiert,
hat er sich unterm Tisch postiert,
um “Wurfgeschossen” zu entgehen,
von Schülern, die ihn kühn umstehen!

Der Lehrer fasst in seinem Schmerz
sich wagemutig doch ein Herz,
kroch ängstlich unterm Tisch hervor,
worauf die Nerven er verlor,
und einen Schüler wild bespuckte,
der sich zu spät vorm Angriff duckte.

Ein Bild für Götter, möcht man meinen,
doch müsste eher man beweinen,
was sich im Klassenraum ereignet,
und sich fast für ein Drama eignet.

Die Schulleitung hat reagiert.
Man hat den Lehrer suspendiert.
Und auch den Schüler, der bespuckt,
das hat die “Krone” heut gedruckt!

Ich würde zu dem Vorfall sagen,
ein glatter “Fünfer” im Betragen,
der wär für beide angebracht,
für das, was sie so schlimm gemacht.

Auch würde ich noch weitergehen,
ich ließe beide “Winkerlstehen”,
sie groß im Klassenbuch vermerken,
mit langem Ausschluss auch vom “Werken”!

Den Tisch, der den Professor schützte,
weil er ihn als “Asyl” benützte
vor jenen, die die Schulbank drücken,
ich würde ihn mit Blumen schmücken!
Mit einer Aufschrift, die erklärt,
wie gut sich so ein Tisch bewährt,
wenn Schüler Lehrer malträtieren,
und lehrplanmäßig attackieren!