Kein leichtes Unterfangen!

Zu den auffallend vielen Frauenmorden in Österreich

Was Menschen große Sorge macht:
Viel Frauen werden umgebracht.
Erwürgt, erstochen und erschlagen,
das hat sich kürzlich zugetragen
in meinem Land, das so beliebt,
und sich als äußerst friedlich gibt.
Woher nur kommt die blinde Wut,
mit der zerstört das höchste Gut,
nämlich das unversehrte Leben,
das uns vom lieben Gott gegeben?
Schon gibt es angsterfüllte Frauen,
die sich nicht vor die Haustür trauen,
und rings um sich nur Menschen sehen,
die Mord und Totschlag gern begehen.
Und hier genügt nicht nur Kritik,
es ist am Zug die Politik,
die die Gewalt, die um uns wütet,
im Ansatz vorsorglich verhütet.
Dies ist kein leichtes Unterfangen,
doch nötig, nach dem großen Bangen!

„Anti-Kanzler-Chor“

Der Sänger Ambros wettert schon wieder gegen die Regierung.

Kanzler geht es an den Kragen,
denn Künstler haben nun das Sagen.
Auch Ambros tritt beschwörend vor,
spricht für den “Anti-Kanzler-Chor”!
Er prangert die Regierung an,
die Unrecht ihrem Volk getan,
weil sie gesetzlich angedacht,
wie man die Armen ärmer macht!
Sein Auftritt ist mir nicht ganz klar,
ist er noch “Künstler”, der er war?
Wer hat den guten Mann gebeten,
parteipolitisch aufzutreten?
Egal, was für sein Handeln spricht,
umwerfend treffend scheint’s mir nicht.
Ach, sänge er nur seine Lieder,
er wäre “unser Wolferl” wieder,
der uns erfreut mit Harmonie.
Politiker wird er wohl nie!

Beschuldigt!

Ein Bischof wird von seinen eigenen Mitarbeitern schwer beschuldigt.

Ein Bischof, dem devot gehuldigt,
wird nun von Priestern schwer beschuldigt.
Er soll es mit den Frauen “halten”,
und auch sein Amt sauschlecht verwalten!
Die Vorwürfe sind so massiv,
dass man den Papst zu Hilfe rief.
Der soll den Bischof nun befragen,
was sich in Kärnten zugetragen.

Es fragt sich auch die Christenschar:
Was ist gelogen, was ist wahr?
Was ist von Eiferern erdichtet?
Welch Schaden wurde angerichtet?

Egal, was man von allem hält,
d a s hat der Kirche noch gefehlt!
Schon wird die Frage laut vernommen:
“Will unser Christkind dennoch kommen?!”

Advent 2018

Ein bisschen Stille im Advent.
Ein bisschen Zeit, so ganz für sich.
Ein bisschen Frieden, heiß ersehnt.
Ein bisschen Einkehr, inniglich.

Ein bisschen Einsicht, Toleranz.
Ein bisschen nur Zufriedenheit.
Ein bisschen ruh’n im Kerzenglanz.
Ein bisschen Maß Bescheidenheit.

Ein bisschen Kindheit, wie vor Jahren.
Ein bisschen Glück und Seligkeit.
Ein bisschen lasst uns doch bewahren,
das bisschen Heil der Weihnachtszeit.

Der Herrgott ist zurzeit nicht hier!

Der Kirche gehen die Pfarrer aus.

Der Linzer Bischof schlägt Alarm,
die Kirche ist an Pfarrern arm.
Die Pfarrer bleiben leider aus.
Der Kirchenraum, ein leeres Haus!
Kein Priester sorgt sich um die Sünden,
will Gottes Botschaft uns verkünden.
Die Priester, die uns noch verblieben,
sie werden förmlich aufgerieben
im Ringen mit dem Zölibat,
den jedermann zu leben hat.
Wenn dieser Trend so weiter geht,
bald an der Kirchentüre steht:
“Der Herrgott ist zurzeit nicht hier.
Der Mensch gewährt ihm kein Quartier.
Die Pfarrer sind schon ausgestorben,
man hat für sie umsonst geworben!
Fragt doch den Papst im fernen Rom,
der prunkvoll thront im Petersdom,
der könnte euch vielleicht erklären,
weshalb die Flaute vor Altären!”

Geht Wandern!

Kitzbühel musste den Winterbetrieb schon wieder einstellen.

Man will den Augen fast nicht trauen:
Die Leute kommen “Schnee zu schauen”,
den man nur mühsam Tag und Nacht
am Berge sparsam aufgebracht!

Auf einem Band, nur kurz und schmal,
fuhr man in Kitzbühel zu Tal.
Man plagte sich, dass Gott erbarm,
weil auch das Wetter viel zu warm.

Der Klimawandel traf vor Ort
den viel geliebten Wintersport.
Man freut sich schon, wie jetzt geschehen,
am Berg ein bisschen Schnee zu sehen.

Und dafür fährt man freudig hoch!
Gestatten, bitte, geht es noch?
Ach ja, es wird nicht viel geklagt.
“Geht Wandern”, wird uns lieb gesagt.
Bis dass wir künstlich hergestellt,
der Schnee, der nicht vom Himmel fällt!.

Maler des Jahrhunderts

Ich sprech’ es ehrlich aus: Wen wundert’s,
der Herbst, der Maler des Jahrhunderts!
Seht an, was er nun täglich schafft,
wie man erlebt der Farben Kraft.

Man sieht davon sich niemals satt,
wie er veredelt Blatt für Blatt,
bevor es nichts am Baum mehr hält,
und schwebend sanft zu Boden fällt.

Es kehrt zur Wurzel so zurück,
und dankt ihr für das große Glück,
von ihr so treu versorgt zu werden,
zu Gottes Ehre hier auf Erden.

Mensch, siehst du die Blätter fallen,
dann erzähle es laut allen,
dass die Natur nach all der Pracht
sich auf zum Winterschlafe macht,
um dann im Frühjahr aufzuwachen,
die Welt zum schönsten Bild zu machen.

“Alles Scheiße noch einmal!”

Eklat beim EU-Afrika-Treffen in Wien.

Ziemlich rau wird man im Ton,
geht es um Migration.
So nahm Minister Asselborn
Salvini unlängst voll aufs Korn.
Schrie erzürnt laut in den Saal:
“Alles Scheiße, noch einmal!”

Dieses Bild von der EU
lässt für mich die Frage zu:
Wann beginnt der wilde Haufen
öffentlich brutal zu raufen?
Gibt es noch Gemeinsamkeiten,
wenn Minister so wild streiten?

Ich als Bürger bin entsetzt,
wie man den Respekt verletzt!
Wie man würdelos agiert,
ordinär gar reagiert!

Ist man in den Hirnen krank?
Liegen bloß die Nerven blank?
Diese Fragen stellen sich!
Ist auch nicht verwunderlich.

“Steuerfrei”

Steuerpflicht auch für Kriminelle.

Man muss doch nur ein Räuber sein,
das bringt noch allemal was ein.
Denn was das Gute ist dabei:
Das Raubgut gibt es steuerfrei!

Bloß der Betrüger tut mir leid,
ihn trifft es rücksichtslos zurzeit,
denn bis zur Hälfte wird kassiert
von dem, was frech erschlichen wird.

Na dann, Herr Räuber, guten Mutes,
weil ihr Verhalten hat was Gutes,
denn droht als Strafe auch Gefängnis,
der Fiskus hat für sie Verständnis,
weil Raub stets mit Gewalt verbunden,
womit sie großen Mut bekunden.

Hier fragt besorgt der Realist,
ob wirklich täglich “Fasching” ist!

Plastik

Plastik bedroht unsre Welt

Drastisch schildert uns die Kunde:
Plastik ist das Gift der Stunde!
Plastik nur, wohin man schaut,
Plastik wird nicht abgebaut.
Plastik überschwemmt das Meer,
Plastik macht’s den Fischen schwer.
Plastik “schmückt” die Meeresstrände,
Plastik ziert die Jahrmarktstände,
Plastik füllt das Kühlregal,
Plastik lagert überall.
Plastik, der “Verpackung-Hit”,
Plastik gilt als “Dynamit”.
Plastik, kaum noch zu entsorgen,
Plastik, Grund zu großen Sorgen.
Plastik schädigt unsre Welt,
Plastik drum ins Licht gestellt!

Darum voll verstanden wird,
dass die “Krone” reagiert,
und uns eindringlich berichtet,
dass der Mensch allein verpflichtet,
sorgsam auf die Welt zu schauen,
Plastik wirksam abzubauen.
Noch bevor sie arg zerrüttet,
weil mit Plastik zugeschüttet!