„Krawattenlos!“

Vizekanzler Kogler trug bei der Angelobung in der Wiener Hofburg als einziger
keine Krawatte.

Die „grüne Basis“ freudig tobt,
man hat nun feierlich gelobt,
sich nicht in Streitsucht zu verlieren,
Gesetze brav zu akzeptieren!

Herr Kogler hat gleich demonstriert,
wie künftig alles anders wird.
Als Vizekanzler trat der Mann
krawattenlos zum Treueid an!

Die Welt war größtenteils entsetzt,
hat er doch Regeln schwer verletzt.
„Krawattenlos“ bei Van der Bellen,
da muss man sich die Frage stellen:
Ist dieser Mann denn noch zu retten?
Schon laufen spannend hohe Wetten,
wie lange Kogler sich noch hält,
ob seine Tage schon gezählt,
weil er krawattenlos erschienen,
zu schwören, treu dem Volk zu dienen.

„Krawattenlos“, doch kaum zu fassen!
Wie kann man sich so gehen lassen?
War die Erziehung nicht perfekt,
dass man so peinlich angeeckt?

Ach so, das tut hier nichts zur Sache,
wenn einer gute Arbeit mache.
Und gar als „Derbling“ abgestempelt,
weil der die Ärmel aufgekrempelt?

Ich bringe meine Meinung ein:
Herr Kogler will halt anders sein.
Und das beharrlich, rigoros!
Drum trat er auf – krawattenlos!

Benotung der Lehrer!

Schüler sollen ihre Lehrer benoten!

Manch Schüler, saublöd wie die Nacht,
hat brav sein Handy mitgebracht,
um streng mit anderen Chaoten
den Herrn Professor zu benoten!

Na dann, Ihr Lehrer, denkt daran,
was Ihr dem Schüler angetan.
Habt Ihr ihm etwas untersagt?
Habt Ihr ihn gar etwas gefragt?
Habt Ihr ihn leicht gerügt, ermahnt?
Habt Ihr gezweifelt am Verstand?

Dann packt gleich Eure Sachen ein!
Das Zeugnis wird vernichtend sein.
Denn mit dem „Fünfer“ im Betragen,
heißt es, dem Schuldienst zu entsagen!
Man ist mit Bomben und Granaten
beim Schüler durch, wie zu erwarten!

Doch statt Entlassung kann’s geschehen,
die Lehrer müssen „Winkerlstehen.
Und 100 Mal ins Schulheft schreiben:
„Zum Schüler muss man höflich bleiben.

So läuft’s im Bildungsinstitut!
Versteht hier wer des Lehrers Wut?

Weintaufe

Landauf und landab gibt es nun die Weintaufen.

Damit man sich nicht schlimm besauft,
wird nun der junge Wein getauft.
Im glitzerschönen feuchten Rahmen
gibt man ihm einen edlen Namen!

Die Prominenz kommt angereist,
die feierlich die Ehr erweist.
Und die im Taufen schon erprobt,
den Wein in höchsten Tönen lobt!

Ich finde diese Taufen toll,
denn kommt man heim, sternhagelvoll,
kann ich der lieben Gattin sagen,
sie muss nicht wirklich böse klagen,
denn alle, die zur Taufe kamen,
sie tranken fromm in Gottes Namen!
Was selbst den größten Rausch verzeiht,
und mich, als Trinker, benedeit!

Die Sau ist los!

Die Wildschweine wüten vor den Toren Wiens

Die Aufregung in Wien ist groß,
denn alles ruft: Die Sau ist los!
Die „Wildsau“ nähert sich der Stadt,
frisst sich am Abfallkübel satt.
Sie grunzt und pfaucht, bedroht die Leute,
sucht selbst im Zentrum schon die Beute.

Der Bürgermeister eilt herbei,
ruft herzerschütternd: Sauerei!
Und das in Wien, in meiner Stadt,
wo man so gern „ein Schwein“ doch hat.
Vorausgesetzt, es liegt am Teller
im altbeliebten Rathauskeller!

Die Wildsau wundert sich und pfaucht:
Ich hab im Wald gehört, „Erlaucht“,
es gibt vom Parlament ein Bild
mit Abgeordneten, die „wild“!
Und jetzt regt Ihr Euch mächtig auf?
Ich reiße Euch die Straßen auf.
Zudem muss ich zu meiner Frau!
Sie spielt am Ring die „Rampensau“!

Schluss mit dem Sondieren!

Die SPÖ will nicht weiter nur sondieren!

„Nun ist Schluss mit dem Sondieren!
Hört, wir wollen jetzt regieren!“
Sagen keck und fest entschlossen
Rendi-Wagner und Genossen.

„Schließlich war das Wahlergebnis
einzig ein Erfolgserlebnis,
weil man uns für wichtig nimmt,
und exakt „die Richtung stimmt!“

Heiliger Sebastian,
höre doch die „Rendi“ an,
willst regieren ohne G‘frett,
hol sie ins „Regierungsbett“!
Dass sie Dich einst abgewählt,
heute nicht mehr gar so zählt!

Zeigt den „Grünen“ und den „Blauen“,
und den pinken Power-Frauen,
ihr, als tolles Liebespaar,
macht „Regierungsmärchen“ wahr,
wo oft Hexen teuflisch lachen,
und sich mächtig wichtig machen!

Krawuzikapuzi!

Andre Heller hat das Wiener Kasperltheater wieder ins Leben gerufen.

Krawuzikapuzi, der Kasperl erscheint.
Das Kind blickt verzaubert, es lacht und es weint!
Der Pezi ist quirlig, vergnügt, raffiniert,
die Kinder, sie bangen, was demnächst passiert!
Der Kasperl in Wien zeigt dem Publikum vor,
er löst die Probleme mit Mut und Humor.
Er kennt keine Angst, ist nicht zu besiegen,
auch wenn böse Hexen ihn offen bekriegen.
Der Kasperl in Wien wird schon immer geachtet,
auch wenn man ihn öfters auch gerne entmachtet.
Dazu gilt es immer das Gleiche zu sagen:
Den Kasperl in Wien kann man niemals erschlagen!
Er führt flotte Sprüche, kämpft mutig, entschlossen,
ist lebhaftes Vorbild für „Freunde“, „Genossen“.
Krawuzikapuzi, und schon kann man sehen,
wie kasperlhaft spielend oft Wunder geschehen!

Storch „Albert“!

Wie schon seit Jahren bezog Storch Albert in Krems pünktlich
sein Winterquartier.

Storch „Albert“ , Kremser Urgestein,
traf überpünktlich wieder ein.
Nach altbewährter Storch-Manier
bezog er kürzlich sein Quartier,
und bietet so wie alle Jahre
für kinderlose Ehepaare
so gut und zeitlich wie er kann,
die höchst erprobten Dienste an!
Bezahlung braucht „Herr Albert“ keine,
ein kleines Fröschlein reicht alleine!

Das Stadtamt hat schon nachgedacht,
ob es nicht Sinn und Nutzen macht,
den weiß gefiederten Gesellen
im Sozialamt anzustellen!
Und ihn als Dank, sollt‘ er parieren,
womöglich bald pragmatisieren!

Ein Novum für die Kremser Stadt,
die Störche als Beamte hat,
die den Geburtenstand verwalten,
(und tunlichst auch den Schnabel halten!)

Leviten!

Schauspielerin Hörbiger kritisiert scharf Rendi-Wagner.

Frau Hörbiger ließ nicht lang bitten,
und las der „Rendi“ die Leviten.
Sie war entsetzt, so sagte sie,
denn so „verblödet“, wie noch nie,
hat man mit Kanzler Kurz gebrochen,
ihm das Vertrauen abgesprochen.

Das ließ die „Rendi“ gar nicht gelten!
Wer lässt sich denn schon gerne schelten?
Und noch dazu so derart heftig,
mit Worten, die unglaublich deftig!

Die SPÖ hat reagiert,
und Hörbiger lieb tituliert
als Dame, die längst aus dem Spiel,
die alt und außerdem senil!

Na patsch, wenn das kein Drama ist,
fragt sich betroffen der Statist,
der brav mit auf der Bühne steht,
und selten weiß, worum es geht.

Doch eines kann man jetzt schon sagen,
der Wahlkampf wird nun ausgetragen
im Burgtheater auf der Bühne,
als Gaunergastspiel „Schuld und Sühne“!
Wo Hörbiger, bis jetzt beliebt,
wie immer schon ihr Bestes gibt.
Und Rendi-Wagner couragiert
mit Thomas Drozda debütiert!
Und es dem Publikum gefällt,
wenn möglichst bald der Vorhang fällt!

„Dosenschießen“

Ein „Familienfest“ der SPÖ in Groß Enzersdorf führt zu heftigen Reaktionen.

Groß Enzersdorf, Hochburg der „Roten“,
ist Tummelplatz auch von Chaoten.
Was an und für sich ganz normal,
Chaoten gibt es überall!

Doch was man kürzlich sich erdreistet,
sich unfassbar sich dort geleistet
durch ekelhaftes „Dosenschießen“,
lässt einen wahrlich leicht verdrießen.

Was die „Genossen“ sich gedacht,
als sie so mächtig Mist gemacht?
Wahrscheinlich nichts, was für sich spricht,
denn „depperter“ geht’s wirklich nicht.

Ob Heinrich-Hoschek oder Schnabl,
ihr Beisein war fürwahr blamabel!
Und fördert peinlich die Kritik,
wie trottelhaft oft Politik!

Das Bälle-Schießen auf die Dosen,
ging ganz erbärmlich „in die Hosen“!
Es rückt ein Dorf ins schiefe Licht,
und fördert Rendi-Wagner nicht!

„Facebook-Seite“

Der ehemalige Vizekanzler Strache hat nur mehr beschränkt Zugriff
auf seine Facebook-Seite.

Mein Gott, wie traurig ich doch bin,
die „Facebook-Seite“ ist dahin!
Das heißt, der Strache darf zwar schreiben,
doch muss er künftig folgsam bleiben.
Und was gewünscht und wichtig sei,
entscheidet einzig die Partei!

So wird hier deutlich demonstriert,
wie man den Partner „abmontiert“,
der weiter nicht verstehen kann,
er kommt zurzeit nicht sehr gut an.

Doch Strache wird sich’s wieder richten,
und übers Wetter halt berichten.
Vom „Tief“, das ihn im Süden traf,
ihn vom Regierungssessel warf.

Und wie man weiß, er wartet noch
auf ein massives „Wetter-Hoch“.
Nur schaut es gar nicht danach aus,
Herr Hofer zögert mit Applaus,
bis dass ein strenger Richter spricht,
ob Strache schuldig, oder nicht.

Ein Urteil möchte ich ihm ersparen.
Die Menschen sind sich längst im Klaren!