Einen „Sechser“ gibt es nicht!

Die früheren Schulnoten für alle Schüler sollen wieder eingeführt werden.

Um unsre Weisheit auszuloten,
gibt es im Zeugnis wieder Noten.
Kriegst eine “Fünf”, liegst voll daneben,
mit einem “Vierer” lässt sich's leben.
Und kriegst du eine tolle “Drei”,
bist du im Lernprozess dabei.
Kriegst einen “Zweier”, bist gescheit,
denn zum Genie ist’s nicht mehr weit!
Kriegst eine “Eins”, wirst du geachtet,
und schon als “Wunderkind” betrachtet.
Die Politik kennt keine Noten,
drum ist's egal, was uns geboten.
Es wär auch schwer, aus meiner Sicht,
denn einen “Sechser” gibt es nicht!

Konsequenz

Listenführer Peter Pilz wollte noch vor Tagen
sein Mandat nicht annehmen.

Peter Pilz entschlossen spricht,
sein Mandat, er nimmt es nicht!
Und wer Peter Pilz gut kennt,
weiß, er ist korrekt und konsequent!

Doch, nun bin ich irritiert,
weiß nicht, was mit Pilz passiert,
der nun “konsequent” erklärt,
nichts ist fix, nichts ist geklärt!
So viel zur strengen Konsequenz.
Man lächelt schelmisch, denn man kennt’s!

„Gassi“ mit Van der Bellens Bello

Van der Bellen wird beim Gassigehen mit seinem Hund Kita von
einem Bodyguard begleitet (beschirmt).

Die “Kita” wurde ausgeführt.
Und wie es diesem Hund gebührt,
ein “Bodyguard” hat ihn begleitet,
was zum Gedanken mich verleitet:
Man fragt sich hier nicht ohne Grund,
welch Aufwand für den “Hofburg-Hund”.
Ich hoffe doch, der “Bodyguard”
dient Van der Bellen nur privat!
Und ist bloß guter Freund des Hundes,
und nicht ein Polizist des Bundes.
Die Polizei, will ich so sehen,
ist nicht bestellt zum “Gassigehen”.
Denn ohne jemand zu vergrämen,
ich würde mich zu Tode schämen,
es wäre schwer nur zu verstehen,
müsst ich mit Hunde “Gassigehen”.
Da kann der Präsident – Euch im Vertrauen –
dabei auch noch so mürrisch schauen!

Der Kuss!

Europas Küsserkönig überfällt Sebastian Kurz

Herr Jean Cloud Juncker ist bekannt,
Auch “Küsserkönig” gern genannt,
er nähert sich mit spitzer Zunge,
und meint, so komm doch, lieber Junge,
ich möchte deine Wangen küssen,
das alle hier ertragen müssen.

Dem Kurz war demnach völlig klar,
dass diesmal er das Opfer war.
Er reagierte richtig keck,
und drehte seinen Kopf schnell weg.

Das Ende dieser “Kussaffäre”:
Herr Juncker küsste voll ins Leere!
Es ist nicht jedermanns Genuss,
der ach so liebe “Bruderkuss”,
mit dem schon Judas einst agiert!
Man weiß, was Jesus einst passiert!

Politiker in Tracht!

Die Politiker zeigen sich nun „volkstümlich“ in Tracht.

Herr Kern übt sich in neuer Pose,
und zeigt sich in der Lederhose.
Herr Strache hat’s ihm nachgemacht,
er zeigt sich ebenso in Tracht.
Klassisch “steirisch”, elegant,
gibt sich Herr Kurz, betont galant.

Die “Volkesnähe” wird betont,
die sich gewiss im Wahlkampf lohnt.
Um sich vom Volk nicht zu entfernen,
will man das Jodeln auch noch lernen.

So outen sie sich voll und ganz
und üben sich im “Watschen Tanz”,
den sie nebst “Bandl Tanz” und Reigen
im Wahlkampf uns so köstlich zeigen!

Man überzeugt uns mit Bedacht,
in schöner, heimatlicher Tracht,
die nach der Wahl im Kasten hängt,
weil nur mehr jeder an sich denkt,
und mit Krawatte, toll gestylt
uns bürgerfremd den Rat erteilt,
man möge sich doch integrieren,
und möglichst für die Tracht genieren!

Doch bis dahin heißt es “Juchu!!!”,
geht’s lieb verbindlich “trächtig” zu!

Das Parlament räumt!

Im Parlament haben die Räumungsarbeiten begonnen.

Auf, ihr Leute, nichts versäumt,
das Parlament wird jetzt geräumt.
Ganz günstig kriegt man – Gott sei Dank –
zum Spottpreis die Regierungsbank!

Als “Renner” zählen – auch nicht ohne –
die oft gequälten Mikrophone,
die alles dies verkünden mussten,
was Mandatare selbst nicht wussten!

Und was besonders richtig toll:
Im Stenogramm ein Protokoll,
wo festgehalten, wer gestört,
mit Zwischenrufen, wie “Hört! Hört!”

Auch Stühle gibt es zu vergeben,
auf denen Mandatare kleben,
die absolut nicht zu entsorgen,
sie sind auch zeitlich auszuborgen.

Vor Glück brech’ ich in Tränen aus,
mein Heim ist nun “Das Hohe Haus!”
Vorbei der Frust und die Kritik:
Ich mache selber Politik!

Mit Luxus-Kaftan, Stöckelschuh…!

Diva Netrepko präsentiert sich in einem Salzburger Rinderstall.

Als “Siebente” von links postiert,
hat sie im Stall sich präsentiert.
Mit Luxus-Kaftan, Stöckelschuh,
steht sie mit Fächer vor der Kuh.
Vom Kuhstall bis zum Festspielhaus,
spielt “Anna” die Talente aus.

Welch Arie sie dort gesungen,
ist noch nicht an mein Ohr gedrungen.
Und meine Frage klingt gewagt:
Was hat sie wohl der Kuh gesagt?
Ich fürchte, man verstand sie nicht,
weil sie auf Deutsch kein Wörtchen spricht!

Egal, sie war auf jeden Fall
die schönste Magd im Rinderstall!

Drei Schritte!

Leben im Schatten der Queen!

3 Schritte, möglichst ganz genau,
geht man als Prinz nach seiner Frau.
Da kann der Gatte noch so klagen,
er darf nur lächeln – und nichts sagen!

3 Schritte, ständig hinterher,
die “Rolle” fällt besonders schwer!
Denn welcher Mann will sich gern quälen,
und ständig nur die Schritte zählen!

3 Schritte machen sehr viel aus.
Sie zeigen, wer “der Mann im Haus!”
Und das stets täglich, Jahr für Jahr.
Für mich ein Graus, unvorstellbar!

3 Schritte stets, laut Protokoll,
der Prinz im Gleichschritt folgen soll!
Ob das dem Selbstwert dienen kann?
Man gibt sich eher auf als “Mann”!

Und zugegeben, die 3 Schritte,
empfinde ich als “Eselstritte”.
Die Monarchie, sie lebe “Hoch”!
Ich frage nur, wie lange noch?

Durch “Schaden” wird man klug!

Der Bürgermeister von Salzburg, Schaden, wurde in erster Instanz vom Gericht verurteilt.

In Salzburg urteilt das Gericht:
Ein “krummes” Spielchen lohnt sich nicht.
Hoch von der Festung hört sich’s an:
Das gilt pauschal für jeeeeeedermann!

Was immer hier damit gemeint,
wie immer man das “Spiel” verneint,
der “Schaden” für die Politik
verdient Beachtung und Kritik.

Ob’s Urteil hält? Ich glaub es kaum,
steht doch die Unschuld in dem Raum.
Ob man dem Sprichwort Rechnung trug,
das heißt: “Durch Schaden wird man klug”?

Der moderne “Jedermann”!

Die „Jedermann-Aufführung in Salzburg wurde heuer modern gestaltet

Der Ruf von Salzburgs “Jedermann”
hört sich wie immer schaurig an.
Auch wird mit Reizen nicht gegeizt:
Man hat die Beine weit gespreizt!

Somit ist alles wohl paletti,
auch für den “Jedermann” Moretti.
Er knutscht die Buhlschaft förmlich nieder.
Dem “Tod” ist dieses Tun zuwider,
ihn wurmt das Treiben fürchterlich,
und holt den reichen Mann zu sich.
Auch Hofmannsthal stört das Gehabe,
er ist entsetzt, rotiert im Grabe.

Das Publikum ist hoch erfreut,
es hat den Eintritt nicht bereut,
denn man erfuhr am “reichen Mann”,
wie man erotisch sterben kann.

Und was erfreulich ist dabei:
Der “Jedermann” ist jugendfrei!