Herr Rupprechter wird’s richten

Zur heftigen Debatte um die Milchwirtschaft..

Die Kuh versteht die Welt nicht mehr,
sie ist total frustriert.
Man stellt sie als Verbrecher her,
der meinen Staat ruiniert.

Da müht sie sich die liebe Zeit,
und frisst den ganzen Tag,
doch keine Spur von Dankbarkeit,
weil man die Milch nicht mag!

Doch die EU hat reagiert,
kommt auch die Lösung spät:
Die Kühe werden reduziert,
man setzt sie auf Diät!

Die Almen werden zugesperrt,
das Heu wird importiert,
das Futter, das man noch gewährt,
wird streng EU-dosiert!

Der Stier versteht die Welt nicht mehr,
er steht vorm Zaun und klagt.
Es zu verstehen fällt ihm schwer:
Er ist nicht mehr gefragt!

Was sich hier abspielt ist fatal,
ein “Highlight” der EU.
Die Kuh liegt faul herum im Stall,
müht sich zum schwachen “Muh!”

Und blickt den Bauer traurig an
mit ihren großen Augen,
und fragt, was sie wohl schlecht getan,
warum soll’ s nicht mehr taugen.

Der Bauer streichelt sie, und sagt:
Sei nicht verzagt, mitnichten.
Noch ist’s nicht tunlich, dass man klagt,
Herr Rupprechter wird’s richten!

 

Gottähnlich?!

Die „Vergötterung“ Ronaldo treibt schon arge Blüten..

Ronaldo, der platziert und scharf
ins große Scheunentor nicht traf,
der seine Mannschaft fest vereinte,
indem er oft und bitter weinte,
und sich als Team-Mitglied bewährt,
wird nun wie Jesus fromm verehrt.

Ronaldo, der verneint vergeblich,
er sei kein bisschen überheblich,
der seinen Körper präsentiert,
an dem kein “Makel” registriert,
er macht geschickt, wie jeder weiß,
die allerschönsten Mädchen “heiß”!

Ronaldo, der so viel verdient,
egal, ob er verliert, gewinnt,
weit mehr als sein gesamtes Team,
und das auch fordert, legitim,
wird Jesus Christus gleichgestellt,
der retten wollte unsre Welt!

Wenn das kein arger Frevel ist,
fragt sich besorgt der fromme Christ.
Denn, wenn man das so weiter denkt,
Ronaldo bald in Schulen hängt.
Im “Kreuzeck” wird er dargestellt,
wie er die Fußball-Fibel hält,
und daraus ernst und fromm zitiert,
wie “spielend” man gottähnlich wird!

 

Junkers UFOS!

Junker und seine Verbindung zu den Außerirdischen

Die Wiener Hofburg ist verwaist,
das Parlament ist auch verreist.
Auch die Regierung ging nach Hause,
und sonnt sich in der Sommerpause.
Mein Land ist trotzdem gut regiert,
weil Junker es betreuen wird,
mit seinen UFOS, die ihm sagen,
was wir an “Euro-Murks” vertragen.

Ist das nicht schön? Ich bin erfreut,
erweist sich wiederum erneut:
Wir brauchen uns um gar nichts sorgen,
weil wir in Brüssel gut geborgen.

Ich muss nun meinen Reim beenden,
mich an das “grüne Männchen” wenden,
das Junkers Grüße deponiert,
und wie vermutet – spioniert!

 

Die Hofburg steht nun gähnend leer…!

Zum Ausscheiden des Bundespräsidenten Dr. Fischer nach 12jähriger Amtszeit.

Die Hofburg steht nun gähnend leer,
den “Roten Heinzi” gibt’s nicht mehr.
12 Jahre hat er dort verbracht,
und würdig seinen Job gemacht.

Hat mit Worten aufgerüttelt,
freundlich Hände stets geschüttelt.
Hat verlässlich unterschrieben,
was man ihm hierzu “gerieben”,
Hat uns jährlich vorgelesen,
wie das alte Jahr gewesen.
Hat die halbe Welt empfangen,
ist auf Bürger zugegangen, um zu zeigen: Seht mich an,
ich bin euer Untertan!

Alles schön, doch weiß ich nicht,
weil in mir der Zweifel spricht,
ob man ihn ersetzen soll,
weil die “Nachfrag” nicht so toll!

Denn schon in Kürze wird man sehen,
es könnt auch ohne Hofburg gehen.
Vor allem, wenn man sich besieht,
welch Kreise doch die Neuwahl zieht!

So räume ich schon heute ein:
Herr Fischer könnt der Letzte sein,
der seinerzeit vom Volk gebeten,
es stolz und würdig zu vertreten.
Und der’s auch halbwegs gut gemacht,
weswegen er mit Lob bedacht!

 

Ein Mädchen auf dem Fußballfeld!

Ein Fußballspieler herzte nach einem gewonnenen Spiel auf dem Platz mit seinem kleinen Töchterchen.

Ein liebes Bild ging um die Welt:
Ein Mädchen auf dem Fußballfeld.
Der Vater, eben erst gewonnen,
hat es lieb auf den Arm genommen.
Dann gab es wohl kein Halten mehr,
es hüpfte freudig hin und her!
Und warf beinah zum Gaudium
fast einen Fußballspieler um.

So herzlich dieses Bild auch war,
es nahm auch die UEFA wahr,
und zog den coolen Schluss daraus,
man sperrt in Zukunft Kinder aus.

Gefragt ist doch nur rüder Kampf,
verbunden stets mit Weh und Krampf.
Und keine “Mätzchen” mit dem Kind,
weil wir doch “Fußball Helden” sind!

 

So, nun seid ihr wieder dort…

Österreich ist schon in der Vorrunde bei der Fußball-Europameisterschaft ausgeschieden.

Liebe Kicker, seid willkommen!
Viel habt ihr euch vorgenommen.
Niemand schmäht und keiner grollt,
habt ein Pünktchen doch geholt!

War der Aufwand auch enorm,
“mega-super” eure Form,
hat man doch erkennen müssen,
dass man mit zu wenig Schüssen
kaum ein schönes Tor erzielt,
und am Ende hoch verspielt.

So, nun seid ihr wieder dort,
wo man sagt, das sei der Ort,
wo ihr schließlich hingehört,
wo kein Stress, kein Druck euch stört!

Allen, die euch blind vertrauten,
die auf eure Künste bauten,
sei ins Stammbuch fett geschrieben:
Man hat sträflich übertrieben!

Und, wie urteilt nun der Spötter:
Nach wie vor sind keine Götter
unsre Stars, die arg versagt.
Doch dem Himmel sei’s geklagt!

 

Herr Van der Bellen, sagt mir doch…

Zu den Schlampereien bei der Stimmenauszählung bei der Präsidentenwahl.

Herr Van der Bellen, sagt mir doch,
ja, wollen Sie denn immer noch,
nach all den Pannen und Beschwerden
der “Erste Mann im Staate” werden?

Herr Van der Bellen, sagt mir doch,
ja, wollen Sie denn immer noch
das Volk als Präsident vertreten,
zu dem Sie dürftig nur gebeten?

Herr Van der Bellen, sagt mir doch,
ja, wollen Sie denn immer noch
das Präsidentenamt bekleiden?
Na dann, Sie sind nicht zu beneiden.

 

Kein Ton zur Bundeshymne!

Die Fußballstars Alaba und Arnautovic singen als einzige beim Abspielen der Bundeshymne nicht mit.

Die Bundeshymne laut erklingt,
sogar die Fußballmannschaft singt.
Es geht um “Heimat”, um das “Schöne”,
um “Vielgeliebtes”, um die “Söhne”.

Zwei Stars sind sichtlich nicht gut drauf,
sie bringen ihren Mund nicht auf.
Sie schau’n gelangweilt, indigniert,
an Heimatstolz nicht interessiert!
Obwohl sie beide angetreten,
mein Österreich stark zu vertreten.

Na gut, dann haltet zu den Mund,
ihr habt dazu wohl guten Grund,
den man erkennt auch auf dem Feld,
wo Spritzigkeit und Ehrgeiz fehlt.

Und jedermann erkennt sogleich,
es geht euch nicht um Österreich.
Die Selbstdarstellung ist euch heilig,
das Spiel herum stimmt euch langweilig.

Hab ich zu Unrecht euch gerügt?
Dann siegt am Mittwoch! Das genügt!.

 

Zwei Märsche!

Zu den gestrigen Aufmärschen in Wien.

Herr Kern sprach gestern zu den Schwulen,
die laut um Anerkennung buhlen.
Herr Schönborn sprach die Christen an,
auch sie marschierten friedlich an.

Warum die Schwulen aufmarschieren,
das kann und will ich nicht kapieren.
Denn längst wird alles akzeptiert,
egal, ob es verstanden wird.
Auch Jesus, der fürs Volk gelitten,
ist weitestgehend unbestritten.

Zwei Märsche nun zur selben Zeit,
auf gleicher Straße streckenweit.

Ich finde dies nicht gar so toll,
und frage mich nur was das soll?

Der Bundeskanzler muss es wissen,
der sich so sehr ins Zeug geschmissen,
beherzt, begeistert, richtig cool,
für seine Wähler, welche schwul.

Auch Schönborn wird schon Gründe haben,
mit frommen Worten die zu laben,
die Jesus noch zum Vorbild nehmen,
und sich nach echten Frieden sehnen.

Ob Keuschheit, gleichgeschlechtlich Treiben,
es wird wohl stets ein Zwiespalt bleiben.

Wichtig nur, wenn schon marschiert,
dass sittlich, friedlich demonstriert.
Und dass nicht einer dieser Märsche
wie oft geprägt durch blanke Ärsche!

 

Die Spannung ist schier unerträglich…!

Zur Euphorie anlässlich der Fußballeuropameisterschaft in Frankreich.

Die Straßen sind wie leer gefegt,
kein Blatt am Baume sich bewegt.
Die Spannung ist schier unerträglich,
und unvermindert, drückend, täglich!

Der Fußball rollt, und alle schauen,
ob Kinder, Väter oder Frauen.
Selbst Opa mit der Oma schaut,
wie gut der Angriff aufgebaut
Und auch das Baby quietscht und lacht,
und aufgeregt ins Höschen macht!

Die “Euro” fesselt Alt und Jung,
das nennt man schlicht: Begeisterung.
Und auch, wenn man nicht toll gewinnt,
weil uns die “Schiris” schlecht gesinnt,
wir sind gefürchtet, brandgefährlich,
Kritik an uns ist echt entbehrlich!
Wir planen aus dem Hinterhalt,
wir lassen keinen Gegner kalt,
sind taktisch allen überlegen,
wir sind die “Austria-Strategen”.

Und weltweit wohl bestätigt jeder,
wir spielen mit dem “runden Leder”
mit jedem Gegner Katz und Maus –
und fahren trotzdem früh nach Haus!