Allerseelen 2020

Gedanken zu Allerseelen

Am Grabe stehe ich, und bete.
Gedenke dankbar meiner Lieben.
Die ich noch gerne bei mir hätte,
doch nur in meinem Herzen blieben.

Am Grabe stehe ich, und denke
an all ihr herzensgutes Tun.
Dass ihnen Gott die Gnade schenke,
im Frieden mit der Welt zu ruh’n.

Am Grabe stehe ich, und bitte,
dass unser Kind, das in ihm liegt,
gedanklich stets in unsrer Mitte,
ganz nah uns Halt und Wärme gibt!

Nationalfeiertag 2020

Zum österreichischen Nationalfeiertag.

Der Staat gedenkt dem Werdegang,
der ihm Erfolg gebracht.
Kontinuierlich, jahrelang,
als selbstbestimmte Macht!

Dem Staat, in dem ich wohnen kann,
ist wahrlich niemand gleich.
Der Staat, der mühevoll begann,
gilt an Erfahrung reich.

Der Staat, der heut gefeiert wird,
kann wahrhaft von sich sagen,
egal, was künftig kommen wird,
er wird es standhaft tragen.

Und ist auch vieles nicht perfekt,
was er beschließt, diktiert,
man bleibt ihm treu, gefasst, korrekt,
was immer auch passiert.

Der Staat, der heute jubiliert,
verdient es, dass ich sage,
dass er zu Recht gewürdigt wird,
sind schmerzvoll auch die Tage,
die durch das Virus schlimm geprägt,
der Pest von damals gleich!
Was immer uns bedroht, bewegt:
Vertraut auf Österreich!

In Salzburg, mitten in der Stadt!

Ein Hirsch ist aus seinem Gehege ausgebrochen, und hat
sich in der Stadt Salzburg herumgetrieben.

Ein Hirsch entwischt aus dem Gehege,
geht unbehindert seine Wege.
Er ließ die Geißen frech zurück,
und suchte sehnsüchtig sein Glück
in Salzburg, mitten in der Stadt,
wo man den Stier gewaschen hat,
ihn immer wieder angemalt,
so mit dem Viehbestand geprahlt!

Dem Hirsch ist das erspart geblieben.
Man hat ihn vor sich her getrieben,
ihn waidmännisch narkotisiert,
und aus der Stadt abtransportiert.

Warum der Hirsch erst ausgebrochen?
Frau Stadler hatte ihm versprochen,
dass er als „Gast-Star“ engagiert,
wenn er in „Freischütz“ debütiert.

Nun sitzt der Hirsch daheim, und „röhrt“,
und gibt sich wohl zu Recht empört,
weil er das Casting glatt verpasst.
Wen wundert’s, dass er Salzburg hasst!

„…die Natur genießen“

Die österreichischen Ski-Mannschaften haben beim Sölden-Skirennen
total versagt.

Dem ÖSV würd‘ ich gern raten,
mit Rennen etwas zuzuwarten,
weil unsre „Asse“, wie sie heißen,
bei Wettbewerben noch nichts „reißen“!
Weil sie, wie wir inzwischen wissen,
beim Rennen „die Natur genießen“!

Und das wird offenbar trainiert,
egal, wenn man viel Zeit verliert,
die dann im Zielraum schwer vermisst,
bestaunt, umjubelt – als Statist!

Corona und kein Ende

Das Virus bereitet uns immer mehr Sorgen!

Corona-Plage und kein Ende.
Vergeblich hofft man auf die Wende.
Das Virus will und will nicht weichen,
weltweit von Abschwächung kein Zeichen.
Man fühlt sich ratlos, hilflos gar!
Das Virus wütet unsichtbar.

Die Virologen mahnend schreiben,
das Virus wird noch bei uns bleiben,
und so – nach weisen Expertisen –
die Lebensfreude uns vermiesen.

Ob Top-Experte oder Laie,
geschlossen steht man in der Reihe,
und zieht den bösen Schluss daraus,
in Wahrheit kennt sich niemand aus!
Dies wird bezeugt von Mal zu Mal,
und das beruhigt mich total!

„Knast-Kultur“

Manche Wortmeldungen im Parlament waren widerlich
und abstoßend!

Der Bürger sollte danach trachten,
die hohe Obrigkeit zu achten.
Das hat die Mutter uns gelehrt,
wenn wir zu Unrecht aufbegehrt.

Das Leben hat es so gewollt,
dass ich dann ins Gefängnis sollt,
um Menschen sicher zu verwahren,
die schwer gesetzesbrüchig waren.

Dort ist man sich human begegnet,
hat mit Geduld den Weg geebnet,
korrekt mit Strenge umzugehen,
den Täter menschlich zu verstehen.
Somit, dies sei hiermit betont,
bin ich so allerhand gewohnt.

Und doch bin ich zutiefst entsetzt,
wie man den guten Stil verletzt,
der jüngst von „Obrigkeitschaoten“
im „Hohen Haus“ in Wien geboten.
Gesichter, fratzenhaft verzogen,
voll Hass, dass sich die Balken bogen.
Und ein Gekeife, widerlich!
Auch ein Gebärden, fürchterlich!

Und dazu sag ich eines nur:
Da lob ich mir die „Knast-Kultur“!
Wo das Gesetz korrekt vollzogen,
mit Anstand stets, und ausgewogen!

Strache, der Unternehmer!

H.C.-Strache wird nach seiner Abwahl künftig als
Unternehmer tätig sein.

Herr Strache sah nun endlich ein,
schwer ist es prominent zu sein.
Besonders steht man in Kritik,
befasst man sich mit Politik!

Darum, Herr Strache, „Mann von Welt“,
er wurde grausam abgewählt.
Sein Lebensweg wird nun bequemer,
er gilt ab jetzt als „Unternehmer“!

Er gilt ab nun als „Wirtschaftsmann“,
und fertigt Zahnprothesen an.
Das hat er seinerzeit gelernt,
als er vom Ruhm noch weit entfernt!

Nun dient er einer guten Sache,
denn ein Gebiss von H.C.-Strache
wird künftighin mit Stolz getragen,
als Markenzeichen, sozusagen!

Ein „Beisserchen“ aus seiner Hand,
bringt jeden außer Rand und Band.
Besonders ist man angetan
von seinem geilen Schneidezahn!

Na dann, Herr Strache, frisch drauf los!
Die Nachfrage ist riesengroß,
denn gegen Angriff und Verriss
gilt H.C.-Straches „Kampfgebiss!“

Lieber König Melchior!

König Melchior soll aus rassistischen Gründen
verbannt werden.

Lieber König Melchior,
kannst du das verstehen?
Dich, den lieben, tollen Mohr,
will man nicht mehr sehen!

Jedes Jahr bist du gekommen,
bist gefolgt dem hellen Stern.
Hast die Müh auf dich genommen,
zu beschenken Gott, den Herrn.

Nunmehr will man dich nicht haben,
viel zu schwarz ist dein Gesicht.
Deine mitgebrachten Gaben
wünscht das Jesuskindlein nicht.

Lieber Melchior, sei nicht böse,
höre nicht auf die Chaoten,
die mit rasselndem Getöse
stets schon Seltsames geboten.

Folge weiterhin dem Stern,
der zum Kind im Stalle führt.
Hin zu Jesus, Gott den Herrn,
dem Respekt und Dank gebührt!

Die „Fledermaus“ lässt herzlich grüßen!

Ein Häftling wollte aus der Anstalt fliehen.

Ein Häftling in der Anstalt Stein
wollt‘ liebend gern in Freiheit sein.
Er meinte, dass es sinnvoll sei,
mit Hölzern aus der Tischlerei
ein passendes Versteck zu bauen,
und so per Fuhrwerk abzuhauen.

Die Kiste war schon eingerichtet,
geschickt mit Abfallholz umschlichtet,
das von der Feuerwehr geholt,
wie es die Anstalt so gewollt.

Bloß kam die Feuerwehr zu früh!
Vergebens war des Häftlings Müh‘!
Die Kiste wurde mitgenommen,
bevor der Häftling Platz genommen.

So muss der Arme weiter büßen.
Die „Fledermaus“ lässt herzlich grüßen!

„Ein vages Hoffen“

Das Virus und die spürbaren Folgen

Die Regierung rätselt, brütet,
während blind das Virus wütet!
Es erweist sich, unbestritten,
die Übersicht ist uns entglitten.

Wie’s mit dem Virus weiter geht,
zurzeit noch in den Sternen steht.
Und schrecklich, was bisher passiert:
Die Wirtschaft ist zum Teil ruiniert.
Die Reisewarnung, die uns droht,
bringt den Tourismus arg in Not.
Auflagen den Spaß verleiden,
Menschen soll man tunlichst meiden .
Jung und Alt belasten Sorgen,
keiner weiß, was bringt der Morgen!
Dass man keinen Virus hole:
„Bleibt zu Hause“ – die Parole!

Eine Frage, bang gestellt:
Wie verrückt spielt unsre Welt?
Gibt es Grund für Zuversicht?
Kurz gesagt, man weiß es nicht.

Hilflos scheint man, tief betroffen.
Was uns bleibt: Ein vages Hoffen!