Die Blase!

Van der Bellen fordert uns auf, die Blase platzen zu lassen!

Van der Bellen hat gemeint,
geht durchs Leben doch geeint.
Lasst euch nicht die Chance verpatzen,
lasst doch eure Blase platzen!
Geht zum Nachbarn und fragt an,
ob er Hilfe brauchen kann.
Also, will man Menschen meiden,
liegt es bloß am „Blasenleiden“.
Drum, ihr lieben Urologen,
seid uns bitte doch gewogen,
lasst den Frieden uns gestalten,
der von Blasen aufgehalten.

Blasen, die trotz Stechen, Quetschen, Kratzen,
leider Gottes nur schwer platzen!

Gender-Verbot!

Landeshauptfrau Mickl-Leitner will das Gendern im Amt verbieten!

Endlich wird den Sprach-Chaoten
deren „Genderei“ verboten.
Mikl-Leitner hat’s gewagt,
und das Gendern untersagt.
Mikl-Leitners edler Mut,
tut den Spracheschützern gut.
Schon hat Mayer, Star-Jurist,
uns erklärt, was rechtens ist.
Dass die Strafen, nach Beschwerden,
bei Gericht nicht halten werden!
Also wird sich wohl nichts ändern.
Wird man lustvoll weiter „gendern“,
und den Sprachfluss grauslich killen.
Schade um den guten Willen!

Das Sommerloch!

Wirtschaftssprecher Mahrer wiederspricht Babler.

Die Forderung hört sich gut an:
Die Arbeitszeit für Frau und Mann
will Babler sinnvoll drastisch senken,
und so den Leuten Freizeit schenken.
Die Menschen fühlten sich geknechtet,
weshalb Genossen streng errechnet,
dass 32 Stunden reichen,
wobei die Löhne auszugleichen.
Mehr hat Babler nicht gebraucht.
Wirtschaftssprecher Mahrer pfaucht,
ist entsetzt und widerspricht,
Lohnausgleich, den gibt es nicht!
Vielmehr würde er`s begrüßen,
dass wir länger „hakeln“ müssen.
Warum Mahrer widerspricht?
Glaubt er den Genossen nicht,
die sich einmal schon verzählt,
als man ihren Boss gewählt?
Ich, der Laie, meine doch:
Ewig lockt das „Sommerloch“!

Am falschen Ort!

Der Bundespräsident tadelt bei seiner Rede zur Festspieleröffnung
die Bundesregierung.

Es ist wirklich kaum zu fassen:
Van der Bellen kann’s nicht lassen.
Just im hehren Festspielhaus,
teilt er harsche Schelte aus.
Tadelt scharf die Politik,
und belegt sie mit Kritik!
Doch der Ort ist schlecht gewählt.
Dort, wo man sich unterhält,
hat die Politik zu schweigen,
gilt es Kunstverehrung zeigen!
Bitte, werter Präsident,
der den Ort der Kunst verkennt,
wählen Sie als Konsequenz
doch die „Pressekonferenz“.
Dort lässt man das Mahnen, Schelten,
ohne Wenn und Aber gelten!

Freiheit der Kunst!

Spiel „Jedermann“ mit Aufreger!

Salzburg zeigt der ganzen Welt,
was man von der Freiheit hält.
Ganz leger tritt „Jedermann“,
seine letzte Reise an.
Und der Tod wirft sich in Pose,
zeigt sich ohne Unterhose!
Reiche Männer, stolze Frauen,
strömen an zum „Zipflschauen“!
Hofmannsthal im Grab rotiert,
weil er sich so sehr geniert.
Klagt den Spielgestalter an,
schämt sich für den „Jedermann“,
den man widerlich verhunzt,
voll im Sinn der freien Kunst!

Zoo der Namenlosen?

Im Tiergarten Schönbrunn sollten Tiere nicht mit Kosenamen angesprochen
werden.

Die Aufregung war riesengroß:
Der Affe war kurz namenlos!
Man staune tunlichst und kapiere,
man sagt nur allgemein „die Tiere“!
So wär das kleinste Tier der Welt
dem Elefanten gleichgestellt!
Auch wär das „menschliche“ vermieden,
der Abstand Mensch und Tier entschieden.
Ein so ein Stumpfsinn, muss ich sagen,
zugleich den Zoo-Direktor fragen:
Hat er bis jetzt nicht wahrgenommen,
woher die tollen Menschen kommen?
Ich sag es ihm, damit er’s weiß,
und liefere auch den Beweis:
Sieht man auch gern aufs Tier „hinab“,
der Mensch stammt selbst vom Affen ab!
Deswegen lasst uns Namen geben
den Tieren, die wie Menschen leben.
Uns wachsam, lieb und treu begleiten,
und vielfach Freude uns bereiten!

„Vater unser“

Ein anglikanischer Bischof stößt sich am Wort „Vater“ im Gebet.

Nun geht es „Vater“ an den Kragen,
der im Gebet genannt!
Man soll nicht „Vater unser“ sagen,
das wäre zu genant.
Zu dominant sei dieses Wort,
es sei zutiefst brutal.
Man wünscht es aus der Bibel fort,
„Gott Vater“ war einmal!
Wohin das führt, ich weiß es nicht!
Wird alles bald verboten?
Schon hör ich wie ein Priester spricht:
Glaubt nicht an Himmelsboten.
Lasst mich doch beten, wie ich will,
lasst mir doch meine Worte.
Wenn’s sein soll, bete ich halt still
am mir vertrauten Orte!

Vergessen?

Weit und breit kein Prozesstermin für einen überführten Sexualtäter!

Ein Täter, der schon überführt,
läuft frei in Wien herum.
Der Richter keinen Finger rührt,
ist ihm der Fall zu dumm?
Den Täter, der schon überführt,
hat die Justiz vergessen!
Ein „Hendldieb“, der überführt,
wäre schon längst „gesessen“!

Der Sandstrand winkt, der Gipfel ruft…!

Die Länge der Parlamentsferien wird wieder kritisiert.

Im Parlament kehrt Ruhe ein!
Kein Hohn, kein böses Wort.
Man lässt die Arbeit Arbeit sein,
9 Wochen ist man fort.
Der Sandstrand winkt, der Gipfel ruft,
es lockt die weite Ferne.
Man hat „gerackert“ und „geschuft“,
auf geht’s in die Wärme!
Die Frau Athene vor dem Haus
blickt traurig, ist frustriert.
Kein „Flitzer“ geht mehr ein und aus,
weil jeder kontrolliert!
So urlaubt auch das „Hohe Haus“,
kein staatliches Getue.
Kein Zwischenruf und kein Applaus,
9 Wochen Hort der Ruhe!

„Flitzer im Parlament!“

Ein „Flitzer“ drang unbehindert bis ins Plenum des Parlaments vor!

Ein „Flitzer“ kommt ins Parlament,
und nimmt im Plenum Platz.
Die Aufsicht, die man Wache nennt,
ist scheinbar „für die Katz“!
Der Flitzer meldet sich zu Wort,
und schimpft auf die Regierung.
Daraufhin brachte man ihn fort,
zurück blieb nur Verwirrung.
Man fragte sich, wie kam er rein,
salopp in aller Ruh?
Es muss wohl an den Türen sein,
die gehen langsam zu!
Na dann ist alles völlig klar,
das Plenum ist gesichert.
Schon nehmen meine Ohren wahr,
hat jemand hier gekichert?