Das Sommerloch!

Wirtschaftssprecher Mahrer wiederspricht Babler.

Die Forderung hört sich gut an:
Die Arbeitszeit für Frau und Mann
will Babler sinnvoll drastisch senken,
und so den Leuten Freizeit schenken.
Die Menschen fühlten sich geknechtet,
weshalb Genossen streng errechnet,
dass 32 Stunden reichen,
wobei die Löhne auszugleichen.
Mehr hat Babler nicht gebraucht.
Wirtschaftssprecher Mahrer pfaucht,
ist entsetzt und widerspricht,
Lohnausgleich, den gibt es nicht!
Vielmehr würde er`s begrüßen,
dass wir länger „hakeln“ müssen.
Warum Mahrer widerspricht?
Glaubt er den Genossen nicht,
die sich einmal schon verzählt,
als man ihren Boss gewählt?
Ich, der Laie, meine doch:
Ewig lockt das „Sommerloch“!

Am falschen Ort!

Der Bundespräsident tadelt bei seiner Rede zur Festspieleröffnung
die Bundesregierung.

Es ist wirklich kaum zu fassen:
Van der Bellen kann’s nicht lassen.
Just im hehren Festspielhaus,
teilt er harsche Schelte aus.
Tadelt scharf die Politik,
und belegt sie mit Kritik!
Doch der Ort ist schlecht gewählt.
Dort, wo man sich unterhält,
hat die Politik zu schweigen,
gilt es Kunstverehrung zeigen!
Bitte, werter Präsident,
der den Ort der Kunst verkennt,
wählen Sie als Konsequenz
doch die „Pressekonferenz“.
Dort lässt man das Mahnen, Schelten,
ohne Wenn und Aber gelten!

Freiheit der Kunst!

Spiel „Jedermann“ mit Aufreger!

Salzburg zeigt der ganzen Welt,
was man von der Freiheit hält.
Ganz leger tritt „Jedermann“,
seine letzte Reise an.
Und der Tod wirft sich in Pose,
zeigt sich ohne Unterhose!
Reiche Männer, stolze Frauen,
strömen an zum „Zipflschauen“!
Hofmannsthal im Grab rotiert,
weil er sich so sehr geniert.
Klagt den Spielgestalter an,
schämt sich für den „Jedermann“,
den man widerlich verhunzt,
voll im Sinn der freien Kunst!

Zoo der Namenlosen?

Im Tiergarten Schönbrunn sollten Tiere nicht mit Kosenamen angesprochen
werden.

Die Aufregung war riesengroß:
Der Affe war kurz namenlos!
Man staune tunlichst und kapiere,
man sagt nur allgemein „die Tiere“!
So wär das kleinste Tier der Welt
dem Elefanten gleichgestellt!
Auch wär das „menschliche“ vermieden,
der Abstand Mensch und Tier entschieden.
Ein so ein Stumpfsinn, muss ich sagen,
zugleich den Zoo-Direktor fragen:
Hat er bis jetzt nicht wahrgenommen,
woher die tollen Menschen kommen?
Ich sag es ihm, damit er’s weiß,
und liefere auch den Beweis:
Sieht man auch gern aufs Tier „hinab“,
der Mensch stammt selbst vom Affen ab!
Deswegen lasst uns Namen geben
den Tieren, die wie Menschen leben.
Uns wachsam, lieb und treu begleiten,
und vielfach Freude uns bereiten!

„Vater unser“

Ein anglikanischer Bischof stößt sich am Wort „Vater“ im Gebet.

Nun geht es „Vater“ an den Kragen,
der im Gebet genannt!
Man soll nicht „Vater unser“ sagen,
das wäre zu genant.
Zu dominant sei dieses Wort,
es sei zutiefst brutal.
Man wünscht es aus der Bibel fort,
„Gott Vater“ war einmal!
Wohin das führt, ich weiß es nicht!
Wird alles bald verboten?
Schon hör ich wie ein Priester spricht:
Glaubt nicht an Himmelsboten.
Lasst mich doch beten, wie ich will,
lasst mir doch meine Worte.
Wenn’s sein soll, bete ich halt still
am mir vertrauten Orte!

Vergessen?

Weit und breit kein Prozesstermin für einen überführten Sexualtäter!

Ein Täter, der schon überführt,
läuft frei in Wien herum.
Der Richter keinen Finger rührt,
ist ihm der Fall zu dumm?
Den Täter, der schon überführt,
hat die Justiz vergessen!
Ein „Hendldieb“, der überführt,
wäre schon längst „gesessen“!

Der Sandstrand winkt, der Gipfel ruft…!

Die Länge der Parlamentsferien wird wieder kritisiert.

Im Parlament kehrt Ruhe ein!
Kein Hohn, kein böses Wort.
Man lässt die Arbeit Arbeit sein,
9 Wochen ist man fort.
Der Sandstrand winkt, der Gipfel ruft,
es lockt die weite Ferne.
Man hat „gerackert“ und „geschuft“,
auf geht’s in die Wärme!
Die Frau Athene vor dem Haus
blickt traurig, ist frustriert.
Kein „Flitzer“ geht mehr ein und aus,
weil jeder kontrolliert!
So urlaubt auch das „Hohe Haus“,
kein staatliches Getue.
Kein Zwischenruf und kein Applaus,
9 Wochen Hort der Ruhe!

„Flitzer im Parlament!“

Ein „Flitzer“ drang unbehindert bis ins Plenum des Parlaments vor!

Ein „Flitzer“ kommt ins Parlament,
und nimmt im Plenum Platz.
Die Aufsicht, die man Wache nennt,
ist scheinbar „für die Katz“!
Der Flitzer meldet sich zu Wort,
und schimpft auf die Regierung.
Daraufhin brachte man ihn fort,
zurück blieb nur Verwirrung.
Man fragte sich, wie kam er rein,
salopp in aller Ruh?
Es muss wohl an den Türen sein,
die gehen langsam zu!
Na dann ist alles völlig klar,
das Plenum ist gesichert.
Schon nehmen meine Ohren wahr,
hat jemand hier gekichert?

Wenn „ältere Genossen“ schnipseln!

Die Rechtmäßigkeit der Wahl Bablers wird immer wieder angezweifelt.

Die Schnapsidee war grottenschlecht!
Man „schnipselte“ die Wahl zurecht.
Es waren „ältere Genossen,
die offenbar total verdrossen,
weil ihr Bewerber hinten lag,
und man die andern nicht so mag!
Was sollt‘ das Schnipseln und das Schneiden?
Was wollte man damit vermeiden?
Egal, es ist und bleibt ein Schmarren.
Es gleicht dem „Käfig voller Narren“,
wenn immer nur die Frage zählt:
Ist Babler rechtmäßig gewählt?
Und diese Frage stellt sich täglich.
Für einen Rechtsstaat unerträglich!

An zwei Fronten!

Zu den Vorgängen in Russland

Der Herrscher Putin hat befohlen,
das Land Ukraine „heimzuholen“.
Es kurzerhand zu annektieren,
um selber es streng zu regieren.
Doch wie es sich inzwischen zeigt,
ist die Ukraine nicht geneigt,
sich Russland wehrlos zu ergeben,
vielmehr sich kämpfend zu erheben,
des Putins Plan ins Wanken bringen,
und mutig um die Freiheit ringen!
Der Putin tut mir fast schon leid,
denn hat doch in der Zwischenzeit
sein „Koch“, den er so lieb umworben,
den heiß geliebten „Borschtsch“ verdorben!
Was viele nicht erahnen konnten:
Nun kämpft der Putin an zwei Fronten!
Und übrig bleibt bloß Chaos pur.
Der „große Zar“, ein Winzling nur?