„Handy-Sammelstelle“

Immer häufiger werden Handys der Politiker vom Staatsanwalt eingezogen.

Ich weiß aus gut bekannter Quelle,
es boomt die „Handy-Sammelstelle“
für Handys, die so gern verwendet,
wenn jemand SMS versendet!

Die „Sammel-Stelle“ – wird berichtet –
sie ist höchstamtlich eingerichtet,
exakt und umsichtig gestaltet,
und streng vom Staatsanwalt verwaltet!

Vor allem Handys sind begehrt,
die heiß und politikbewährt,
verwendet von den Mandataren,
die machtpolitisch tätig waren!

So wird von Doskozil gesagt,
dass er nun bitterlich beklagt,
dass ihm sein Handy abgenommen,
das amtlich ins „Depot“ gekommen.
Doch wenn er brav kooperiert
ihm wieder ausgehändigt wird.
Vom staatlichen Depotverwalter,
am Strafgericht, am „Handy-Schalter“!

„Sneakers“ in der Hofburg!

Der neue Gesundheitsminister erschien in „Sneakers“ in der Hofburg
zur feierlichen Angelobung.

Ich will’s ja wirklich nicht beklagen,
doch was will Mückstein damit sagen,
wenn er in „Sneakers“ anmarschiert,
und feierlich vereidigt wird.

Will er auf diese Weise sagen:
„Egal, welch Kleidung wir so tragen,
die Etikette ist null und nichtig,
es ist doch nur die Leistung wichtig!
Ich pfeife auf den guten Brauch,
gepflegte „Sneakers“ tun es auch!
Und sollt‘ ich einst den Job verfluchen,
kann ich dann flink das Weite suchen!“

Dies fällt mir zu Herrn Mückstein ein.
Ist’s auch gewagt! Es könnt so sein!

Zwei Schritte!

Prinz Philip musste bei offiziellen Anlässen stets zwei Schritte hinter seiner Frau, der Königin, gehen.

Zwei Schritte, ständig hinterher!
Was soll man dazu sagen?
Mir selber fiel die Regel schwer,
ich könnt sie nicht ertragen.

Zwei Schritte, streng nach Protokoll,
die eisern einzuhalten.
Der Abstand wohl betonen soll
die höfischen Gewalten!

Zwei Schritte, hinterhergesetzt,
verstehe dies, wer kann.
Ich fühlte mich zutiefst verletzt
als reifer Ehemann!

Denn Treue, Liebe, hohe Achtung,
sie brauchen diesen Abstand nicht,
der nur, bei näherer Betrachtung,
für Bloßstellung des Mannes spricht!

„Ratlos“

Offensichtliche Ratlosigkeit bei der Pandemiebekämpfung!

Die bange Frage hat Gewicht:
„Soll man nun öffnen, soll man nicht?“
Hält man weiterhin geschlossen,
wird der Mensch zutiefst verdrossen.
Öffnet man, wird echt riskiert,
dass das Virus explodiert!
Es ist egal, wie man verfährt,
denn wie man’s macht, es ist verkehrt.

Und schon vermisst man die Geduld,
man gibt Politikern die Schuld,
die dieses Virus unterschätzt,
die Sorgepflicht für uns verletzt.

Also, will ich ehrlich sein,
gestehe ich mir selber ein,
lässt es sich irgendwie vermeiden,
will ich wohl besser nicht entscheiden.
Weil niemand bisher sagen kann,
was könnt uns schaden, was kommt an!

Und inmitten der Debatten,
gilt es für uns bloß abzuwarten,
wie sich das Virus so verhält,
wie viele Opfer man noch zählt.

Das Resümee, aus meiner Sicht,
So ratlos war ich lang schon nicht!

„Durch die Bank!“

Für den Schaden, den die burgenländische Commerzbank verursacht hat,
soll nun der Bund aufkommen.

Das Burgenland ist ernsthaft krank!
Denn „Brösel“ gibt es „durch die Bank“!
Weil plötzlich fiel man aus den Wolken,
denn jene Bank, die man „gemolken“,
hat großes Unheil nur gebracht,
weil man den Job sauschlecht gemacht!

Und weil man viel zu lang geduldet,
dass sich die Bank total verschuldet,
wird nun der gute Staat verklagt,
weil seine Aufsichtspflicht versagt.

So weit, so gut! Soll’s halt so sein,
doch werfe ich als Bürger ein:
Der Staat, soweit erinnerlich,
als Souverän bin letztlich ich!

Ich soll für Gaunereien haften,
die Bank-Chaoten schafften,
die sich bedenkenlos nichts pfiffen,
am Geld der Sparer sich vergriffen!

Ich sage euch, ihr lieben Leute,
ich zahle ungern für die Beute,
die Bankbeamte reichlich machten,
und sich wohl frech ins Fäustchen lachten!

Drum lasst den Bürger aus dem Spiel!
Verliert ihn eiligst aus dem Ziel,
ihn auf dem Umweg zu belangen,
für all den Murks, der frech begangen!

Sonst geht noch mehr „den Bach hinunter!“
Herr Doskozil, sind sie schon munter?
Ach ja, zur Sorge fehlt der Grund.
Geht’s schief, zahlts ohnehin der Bund!

„Weit hat man’s gebracht!“

Das fast schon tägliche Eingreifen der Staatsanwaltschaft ist besorgniserregend!
Seit Freitag ist Herr Pilnacek
vorübergehend auch schon weg.
Er wurde einfach suspendiert,
nachdem man eilig konfisziert
sein Handy, das beweisen soll,
dass er im Dienst nicht gar so toll!

Zugleich hat man auch mitbekommen,
Brandstetter hat man abgenommen
den Laptop, um streng nachzusehen,
was um den „Heumarkt“ so geschehen.

Als Bürger stellt man sich die Frage,
sind auch bei ihm gezählt die Tage,
bis er so sehr verdächtigt wird,
dass er umgehend suspendiert?

Die „Fälle“ lassen niemand kalt!
Es zählt nur mehr der Staatsanwalt,
der täglich fast schon aufmarschiert,
und Datenträger einkassiert!

Schön langsam lässt es sich erahnen,
mein Land erinnert an Bananen,
die vorwiegend in Ländern sprießen,
die keine Wertschätzung genießen.

Zu Recht man sich schon Sorgen macht.
Seufzt: Weit hat man’s gebracht!

„Narrisch guat!“

Der ORF übertrug wieder einmal die
Sendung „Narrisch guat!“

Samstag hat man kurz nach Acht
wieder „Narrisch guat!“ gebracht.
Alle sollten herzlich lachen,
weil die Narren Scherze machen.

Hört, ich lache wirklich gerne,
öder Missmut liegt mir ferne,
doch was samstags dargeboten,
ruft nach grottenschlechten Noten.

Seichter es schon nicht mehr geht!
Selbst der Jesus wird geschmäht.
Und der heilige Sankt Florian,
kam in matten Sprüchen dran.
Auch Maria galt der Spott,
wie sie aufblickt stets zu Gott!

„Narrisch guat!“, ein Schwachsinn pur!
„Narrisch guat!“ war eines nur,
dass der Abend sich gewendet,
und der Murks um Zehn beendet!

Geimpft!

Impfaktion ist angelaufen!

Nun hat man doch genug geschimpft!
Ab jetzt wird wild drauflos geimpft.
Man kann getrost ermutigt sagen,
dem Virus geht es an den Kragen!

Und viele Menschen warten drauf,
sie krämpeln sich die Ärmel auf,
ein kleiner Stich, ein kurzer Schmerz,
der Patient blickt himmelwärts,
schaut fröhlich, wie schon lange nie,
er dankt dem Arzt, der Pharmazie!

Sogar ein toller Impfplan steht,
bloß ungewiss, wer impfen geht.
Die einen meinen, lieber nicht,
so lang die Impfung keine Pflicht.
Noch wäre sehr zu hinterfragen,
welch Nebenwirkung zu beklagen.
Die andern sagen, Gott sei Dank,
ich bin geimpft, daher nicht krank.

Ich selber aber glaube fest,
dass Kickl sich nicht impfen lässt.
Er will die Wissenschaft belehren,
wie ihre Thesen sinnlos wären!

Fürwahr,‘ne echt verzwickte G’schicht,
solle man impfen, oder nicht.
Egal, wie jemand dazu steht,
wer hilfesuchend Impfen geht,
er will sich nicht geschlagen geben,
die Krise heil zu überleben!

Und wieder wird protestiert!

Wieder wird in manchen Landeshauptstädten gegen die Maßnahmen
der Regierung protestiert.

Keine Masken, und kein Testen!
Ignorieren ist am besten!
Auch kein Abstand und kein Impfen,
Protestieren und wild schimpfen,
das allein ist angebracht,
das alleine Sinn nur macht!

Die Regierung wird gerügt,
weil sie Grausliches verfügt,
um die hohe Last zu „stemmen“,
und das Virus einzudämmen.

Ferner wolle man noch sagen,
dringend wären zu verjagen
Kurz und Kogler, diese beiden,
um von Zwängen frei zu bleiben!
Denn die böse Pandemie
ist bloß Vorwand, irgendwie!

Während manche sich so fragen,
wird zu Grabe fromm getragen,
jener, der es nicht geschafft,
den das Virus weggerafft!

Drum die Frage, hier gestellt:
Wie bescheuert ist die Welt?
Was muss alles noch passieren,
dass selbst die am End kapieren,
die die Krankheit „runtermachen“,
unsre Sorgen cool belachen?

Liebe, gute Demonstranten,
Besserwisser, Ignoranten,
die ihr auf die Straße geht,
„Geht es noch?“, Sagt an! Gesteht!

Neujahrskonzert 2021

Die Wiener Philharmoniker gaben auch heuer
wieder – ohne Publikum – ihr Neujahrskonzert.

Jedes Jahr dasselbe Bild:
Geigen klingen sanft und mild,
Flötenstimmen, Klarinette,
schmeicheln lieblich um die Wette.

Die Trompeten und Posaunen
lassen eindrucksvoll uns staunen.
Bässe brummen, Pauken schlagen,
Cellos spielen auf, getragen,

Hörner tönen lebensfroh,
lieblich piepst das Piccolo.
Das Fagott, in vier Oktaven,
voller Anmut stets die Harfen.

Wie immer auch besonders nett,
das tolle Wiener Staatsballett!
Und meines Lobes nicht genug,
der überreiche Blumenschmuck.

So hörens- und auch sehenswert
erlebt man das Neujahrskonzert.
Und was riesig dabei zählt,
es erreicht die ganze Welt.

Rüttelt auf, als wollt es sagen:
Gilt es Unbill zu ertragen,
haltet durch, verzaget nie,
und genießt die Harmonie.

Mir steht es zu sagen an:
Das Konzert hat gutgetan!
Es ließ mich kurzfristig erleben,
welch Wohltat die Akkorde geben,
die von den Künstlern dargebracht,
und zeugen von der Musik Macht!

Habt Dank, ihr Bläser und ihr Streicher.
Ihr seid der Stolz der Österreicher!